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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Information zu bedeuten hatte. Vielleicht war es so still gewesen, nachdem der geheimnisvolle Unbekannte gegangen war, weil Gisella schon tot gewesen war. War es möglich, dass sie in ihrem Zimmer ermordet worden war? Ich dachte an die Blutlache auf dem Laufsteg. Nein, das war unwahrscheinlich. Aber sie hätte betäubt gewesen sein können oder bewusstlos. Vielleicht war er später wiedergekommen, hatte Gisella zum Laufsteg geschleppt und sie dort getötet. So oder so, dieser Unbekannte verdiente es, dass man ihn sich einmal näher ansah.
    Ich dankte Angelica und ging. Sobald ich im Flur stand, fing der Bass wieder an zu wummern. Schön, dass Angelica den Tod ihrer Freundin nicht zu schwer nahm.
    Ich warf einen Blick nach rechts. Zu Gisellas Zimmer hinüber. Kein Absperrband, kein Polizist, der die Tür bewachte. Ich spähte nach links, den Flur hinunter. Niemand da.
    Vorsichtig humpelte ich zur Tür und drehte den Knauf. Wie erwartet, rührte er sich nicht. Ich steckte meine Schlüsselkarte in den Schlitz. Kein grünes Licht. So kam ich offensichtlich nicht weiter. Ohne das richtige Werkzeug würde ich nicht in Gisellas Zimmer kommen. Das ich natürlich nicht immer in der Handtasche mit mir herumtrug.
    Aber zum Glück kannte ich jemanden, der für solche Fälle gut ausgerüstet war.
    Ich entdeckte Felix sofort, als ich aus dem Aufzug trat. Mit dem Rücken zu mir lehnte er an einer Marmorsäule und unterhielt sich mit einer mir unbekannten blonden Frau, groß, mit Absätzen fast so groß wie Felix, das lange Haar gekonnt mit modischen Highlights blondiert. Ihr schwarzes Kleid sah aus, als sei es auf den schlanken Körper gemalt. Gebräunte Haut, lange Beine – eine von diesen Frauen, die Männer scharf finden und Frauen hassen.
    Als ich sah, wie Felix sich vorbeugte und ihr den Arm um die Taille legte, überkam mich plötzlich ein seltsames Gefühl. Ich war nicht ganz sicher, was es war. Zumindest war die Vorstellung, wie ich der Frau die perfekten blauen Augen auskratzte, befriedigend.
    Doch ich kam nicht dazu, länger darüber nachzudenken, denn mein Handy meldete sich aus meiner Handtasche. Ich kramte es hervor und sah auf das Display. Dana.
    »Hallo?«
    »Maddie, Oh mein Gott, was ist denn da los bei dir?«
    »Du hast also davon gehört?«
    »Machst du Witze? Es ist auf allen Kanälen! Ich bin fast vom Stepper gefallen, als ich dein Foto auf CNN gesehen habe.«
    » CNN ? Echt?«
    »Maddie, es heißt, du stehst unter Verdacht.« Sie machte eine Pause. »Du wirst doch nicht wirklich des Mordes verdächtigt, oder? Ich meine … du hast es nicht getan, oder?«
    »Warum fragt mich das jeder? Ich habe niemanden mit einem Schuh erstochen! Das würde ich nie tun.« Ich hielt inne. »Nicht noch einmal.«
    »Okay. Natürlich nicht.«
    »Das ist reiner Zufall.« Doch je öfter ich das sagte, desto weniger überzeugend klang es. Aber zu behaupten, ich wäre reingelegt worden, hätte so melodramatisch geklungen. Wurde außer in einem Robert-De-Niro-Film überhaupt jemand reingelegt?
    »Was ist denn passiert?«
    Ich warf einen Blick durch die Lobby. Gerade flüsterte Felix der Frau etwas ins Ohr. Sie lachte und warf das Haar zurück. Wieder zog sich mein Magen so komisch zusammen.
    Ich ignorierte es und berichtete Dana von meinem Tag inklusive der Unterhaltung, die ich gerade mit Angelica geführt hatte.
    »Dann ist also der geheimnisvolle Unbekannte der Täter«, sagte sie, als ich geendet hatte.
    »Vielleicht. Oder das eifersüchtige Model. Angelica könnte es selbst getan und diesen Mann nur erfunden haben.«
    »Was ist mit Jean Luc?«, fragte sie.
    »Was soll mit ihm sein?«
    »Na ja, vielleicht hat er ja Gisella umgebracht. Ich meine, er hat selbst zugegeben, dass sie eine Nervensäge war. Und die ganze Gratiswerbung, die er jetzt bekommt. Seinen Namen liest und hört man jetzt überall.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, Jean Luc ist fertig mit den Nerven. Angelica hat zwar jetzt Gisellas Platz in der Show eingenommen, aber ihm fehlt trotzdem immer noch ein Model. Und in Europa sind alle für die Fashion Week gebucht.«
    »Oh mein Gott, ich!«, kreischte Dana. »Ich, ich, ich! Ich kann das doch übernehmen!«
    »Du? Du bist Schauspielerin, kein Model.«
    »Wo ist da der Unterschied? Letzten Frühling habe ich doch in dem Piloten für Laufsteg-Früchtchen ein Model gespielt. Und ich habe schon ein paar kleinere Sachen gemacht und auf Bootsmessen gearbeitet. Ich kann das!«
    »Ich weiß nicht, Dana … «
    »Hör zu,

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