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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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doch?«
    »Nein! Das ist ein reiner Zufall.«
    »Siehst du«, sagte Mom zu Mrs R. »Ich wusste, dass es nicht stimmt. Ich weiß, dass du niemals zu diesen schrecklichen Dingen fähig wärst, wie es das Fernsehen behauptet.«
    »Was sagen sie denn?«, fragte Felix und trat hinter mir ins Zimmer.
    »Sie nennen sie die Couture-Killerin«, meldete sich Mrs R. wieder zu Wort.
    Felix machte ein saures Gesicht. »Warum ist mir das nicht eingefallen«, murmelte er leise.
    Ich widerstand dem Drang, ihm einen Tritt zu verpassen. Aber nur, weil ich mich auf einem Bein nicht halten konnte.
    »Wer ist denn das?«, fragte Mrs Rosenblatt und zeigte auf Felix.
    »Das ist Felix Dunn.«
    »Der Reporter?« Mom kniff die Augen zusammen. Sie wusste nur zu gut, was ich davon hielt, dass er meinen Kopf auf den Körper von Pamela Anderson montiert hatte.
    »Höchstpersönlich.« Felix machte eine Verbeugung. »Ich habe schon so viel von Ihnen gehört, Mrs Springer. Ich bin entzückt, Sie endlich kennenzulernen.« Er nahm ihre Hand in beide Hände.
    Mom errötete. »Oh. Na ja.«
    »Und Sie«, sagte er und ging zu Mrs R., »Sie müssen die charmante Mrs Rosenblatt sein. Es ist mir ein echtes Vergnügen, Ma’am.« Er beugte sich vor und gab ihr einen Handkuss.
    Mrs Rosenblatt kicherte. »An diese europäischen Männer könnte ich mich gewöhnen.«
    Junge, Junge.
    Ich humpelte zum Doppelbett und ließ mich mitten in den Kissenberg fallen. Wenngleich widerstrebend, berichtete ich Mom und Mrs R, was sich heute Morgen ereignet hatte. Meinen Zusammenstoß mit Moreau spielte ich so gut es ging herunter (falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten: Meine Mutter neigt zu übertriebener Sorge), doch als ich fertig erzählt hatte, presste Mom immer noch ihre Lippen zu einer dünnen weißen Linie zusammen.
    »Wie können sie nur glauben, du hättest etwas damit zu tun, Maddie?«, fragte sie.
    »Meine Güte. Das war bestimmt ein schauriger Anblick. Du solltest wirklich an deinem Karma arbeiten, Kindchen«, sagte Mrs Rosenblatt und legt mir mitfühlend die Hand auf den Arm. »Soll ich mal deine Aura reinigen?«
    Im Moment stand mir zwar der Sinn eher nach einem langen heißen Bad, einer Handvoll Schmerztabletten und einem Nickerchen, aber ich musste ihr zustimmen: Mein Karma war in der Tat mies.
    »Was sie braucht, ist ein Anwalt. Dieser Polizist hat vielleicht Nerven, dich zu verhören«, sagte Mom.
    »Für mich hört sich das an, als wollte dich jemand reinlegen«, verkündete Mrs Rosenblatt. »Da versucht jemand, dir den Mord in die Schuhe zu schieben.«
    Was ja bisher prima geklappt hatte.
    »Wer würde meinem Baby so etwas antun wollen?«, fragte Mom und machte große, runde Augen unter ihrem puderblauen Lidschatten.
    »Hattest du in letzter Zeit Ärger mit jemandem?« fragte Mrs R.
    Ich zuckte die Achseln. »Wie denn? Ich kenne hier doch keinen. Es muss ein Zufall sein.«
    »Die eigentliche Frage ist doch: Wer könnte Gisellas Tod gewollt haben?«, schaltete sich Felix ins Gespräch ein.
    Er hatte sich an dem kleinen Schreibtisch niedergelassen und so still auf einem Block herumgekritzelt, dass ich fast vergessen hatte, dass er da war. Mit gerunzelter Stirn fuhr er jetzt fort: »Jeder hätte von Ihrem Fall erfahren und beschließen können, dass Sie den perfekten Sündenbock abgeben. Wir sollten uns eher fragen: Wer hatte Ärger mit Gisella? Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?«
    »Gestern. Jean Luc hat uns einander vorgestellt, nachdem sie die Halskette verloren hatte. Später hatte ich noch eine Anprobe mit ihr, kurz bevor ich zurück ins Hotel gefahren bin.«
    »Moment«, unterbrach Felix mich. »Noch mal einen Schritt zurück. Welche Halskette hat sie verloren?«
    »Lord Ackerm – «, begann ich, hielt dann aber inne. »Ich meine, äh … Ihre.«
    Felix hob eine Augenbraue. »Meine?«
    Ups . »Äh, hat Jean Luc Ihnen nichts gesagt?«
    Langsam drehte er den Kopf hin und her. »Würden Sie mich bitte aufklären?«, bat er, sich vorlehnend.
    In knappen Sätzen berichtete ich ihm von der Szene, die am Vortag zwischen Jean Luc und Gisella stattgefunden hatte. Danach sah Felix sehr nachdenklich aus.
    »Also, die Halskette verschwindet und anschließend wird Gisella tot aufgefunden.«
    »Ich wette, sie wurde gestohlen.« Mrs R. nickte weise und ihre Kinne (Plural!) wogten auf und ab. »Ihr wisst doch, in Frankreich wimmelt es nur so von Juwelendieben.«
    Ich verdrehte die Augen. »Nur in Cary-Grant-Filmen.«
    »Aber warum sollte man sie

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