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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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geschrieben. Und Tony wird misstrauisch werden und ausflippen, wenn ihm aufgeht, was sein heißgeliebtes Eheweib in seiner Abwesenheit so alles treibt. Doch wenn alles nach Plan läuft, geht Tony gar nicht ran. Dann meldet sich Suzy, und Sebastian bedankt sich für den Champagner. In der Annahme, dass sie auf ihn abfährt, lädt er sie zum Essen ein. Und Suzy, die genauso eingebildet ist wie Sebastian – und außerdem vermutlich zu Tode gelangweilt von ihrem lustlosen, schlappschwänzigen Ehemann –, sagt Ja. Die beiden treffen sich, und dann funkt es. Die sind füreinander bestimmt. Sie ist eine geldgeile Dumpfbacke und er ein frauenhassender Geldscheffler.«
    Sie grinste fies.
    »Und wenn ich heute Abend ins Bett gehe, werde ich von einem Ohr zum anderen grinsen und genüsslich einschlafen in dem Wissen um die durchaus realistische Möglichkeit, dass Tonys Frau ihm demnächst Hörner aufsetzt«, fuhr sie siegesgewiss fort. »Und du kannst ins Bett gehen mit dem Gedanken, dass der schleimige Sebastian das Pipi deiner besten Freundin getrunken hat!«
    »Lou, du bist ein ganz, ganz schlimmer Mensch«, tadelte Kate sie. »Aber dafür habe ich dich ganz schrecklich lieb!«
    Lou schnalzte mit der Zunge. »Du weißt doch, wir benutzen niemals das böse L-Wort.«
    »’tschuldigung, hatte ich vergessen!« Kate grinste breit. »Aber ich habe ein paar Worte für dich, die du sicher lieber hörst, nämlich ›nächste Runde‹ und ›auf mich‹.« Und damit hakte sie sich bei Lou unter. »Ich kaufe dir eine Flasche vom feinsten Gesöff, das sich in Luigis Weinkeller finden lässt.«
    Laut kichernd marschierten die beiden los in Richtung King Street.

Alice

    Z u Hause in ihrem Wohnzimmer loggte Alice sich in ihren Hotmail-Account ein und begann eine neue E-Mail. Mit flatternden Nerven kramte sie in ihrer Handtasche, angelte ihr Notizbüchlein heraus und tippte Kates Adresse ein. Dann starrte sie auf den Monitor, während im Hintergrund leise der Fernseher lief. Audrey würde sie umbringen, sollte sie je davon erfahren. Wusste der Himmel, wie viele Klauseln ihres Vertrages sie gerade dabei war zu brechen. Aber sie würde es trotzdem tun, denn sie war sich ihrer Sache ganz sicher. Und außerdem war Liebe nun mal Liebe. Die konnte ein Blatt Papier nicht aufhalten.
    Sie fing an zu tippen.
    Kate,
    ich habe den perfekten Mann für Sie gefunden! Allerdings nicht in der Kartei von Table For Two. Was halten Sie von einem Schwarzmarkt-Date?
    Bitte antworten Sie nicht an meine Büro-Adresse. Sollte Audrey je davon erfahren, werde ich binnen einer Stunde gefeuert sein.
    Alice
    PS: Er erfüllt zwar nicht all Ihre Kriterien, aber Sie können mir voll und ganz vertrauen!
    Nervös lehnte sie sich zurück und las das Geschriebene noch einmal durch. Einen Augenblick später beugte sie sich vor und klickte auf Senden . Sie hatte Herzrasen.
    Unvermittelt klingelte ihr Handy, und Alice fuhr erschrocken hoch. Das konnte doch unmöglich schon Kate sein, die sie anrief, oder? Sie warf einen Blick auf die Uhr. Die meisten ihrer Freunde riefen so spät nicht mehr an, es sei denn, Ginny brauchte jemanden zum Reden. Hoffentlich war sie es. Seit Freitagabend hatte Alice ständig an ihre Freundin denken müssen und auch ein paar Mal versucht, sie zu erreichen, aber immer lief der Anrufbeantworter.
    Es war nicht Ginny. Es war John.
    »Ich hoffe, ich rufe nicht zu spät an.«
    Ein prickelndes Kribbeln fuhr durch ihren ganzen Körper. Ihr Plan war aufgegangen.
    »Vielen Dank für die Blumen!« Sie war bemüht, ganz ruhig zu klingen.
    »Haben sie Ihnen gefallen?«
    »Und wie! Sie sind so viel schöner als Rosen!« Sie zuckte zusammen. Das sah ihr ähnlich, dass sie ausgerechnet das florale Äquivalent einer Liebeserklärung erwähnen musste. Zum Glück schien John es nicht zu bemerken.
    »Na ja, zumindest haben Sie ihnen nicht die Köpfe abgeschnitten und sie mir wieder zurückgeschickt«, zog er sie auf, »und Sie haben bis jetzt auch noch nicht aufgelegt – weshalb ich hoffe, dass Sie nicht mehr böse auf mich sind.«
    »Ich war nicht böse auf Sie«, widersprach Alice rasch. »Ich war nur …«
    »… empört, dass ich Ihnen unter dem Vorwand eines Kaffees ein unmoralisches Angebot gemacht habe?«
    Alice geriet ins Schwimmen. Irgendwie klang es ein bisschen lächerlich, wenn er es so sagte.
    »Ich muss schon zugeben, ich war ein wenig erstaunt, als Sie mit einem Hechtsprung über die Dahlien geflüchtet und wie ein geölter Kugelblitz aus dem

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