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Alicia II

Alicia II

Titel: Alicia II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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zer­stö­re­ri­schen Ei­gen­schaf­ten. Es löst et­was Blut auf, es ver­rin­gert die Zahl der ro­ten Blut­kör­per­chen, aber es bringt einen Men­schen nicht um. Ei­ni­ge Ne­ben­wir­kun­gen auf Nähr­stof­fe im Blut wur­den ent­deckt, aber das war nichts, was uns auf den ers­ten Blick nütz­lich er­schi­en. Ein paar Leu­te star­ben, was uns auch kei­nen Vor­teil brach­te, weil es ih­re Er­neue­rung nicht ver­hin­der­te. Da­nach blieb Shei­bel-43 ei­ni­ge Zeit im Ver­suchs­sta­di­um. Nun, mir ka­men ein paar Ide­en, und ich ließ zwei La­bo­ra­to­ri­en un­ab­hän­gig von­ein­an­der mit ver­schie­de­nen Ver­bin­dun­gen von Shei­bel-43 ex­pe­ri­men­tie­ren. In dem einen ent­wi­ckel­te man den Mi­krostaub und tes­te­te ihn an ver­schie­de­nen Tier­ge­hir­n­en. Ich be­sit­ze Un­ter­la­gen dar­über, daß das Mi­kro­ni­um ei­ne ver­hee­ren­de Wir­kung hat, wenn es un­mit­tel­bar ins Ge­hirn ein­ge­führt wird. Nach und nach brennt es das Ge­hirn aus. Es zer­stört me­tho­disch Zel­le um Zel­le, bis nichts mehr üb­rig ist als to­tes Ge­we­be. Es ent­zieht dem Ge­hirn Sau­er­stoff und Nähr­lö­sun­gen und rich­tet noch an­de­ren Scha­den an. So­bald es sich ein­mal im Ge­hirn be­fin­det, ist es au­ßer­or­dent­lich schwie­rig, die Kor­ro­si­on rück­gän­gig zu ma­chen. Un­se­re Stu­di­en der Wir­kung von Mi­krostaub auf Tier­ge­hir­ne führ­te mich zu Spe­ku­la­tio­nen über sei­ne Mög­lich­kei­ten.«
    »Was für Mög­lich­kei­ten?«
    »Dar­auf kom­me ich gleich. Aber zu­erst mußt du über die Missi­on selbst ori­en­tiert sein. Ein Teil von Ali­ci­as Auf­ga­be wird dar­in be­ste­hen, für ir­gend­ei­ne Ab­len­kung zu sor­gen, die es dir und Sta­cy er­laubt, euch von der Grup­pe zu tren­nen. Viel­leicht kön­nen wir einen Strom­aus­fall ar­ran­gie­ren, bei dem ein Ab­schnitt dun­kel wird. Der Tech­ni­ker-Stab ist von uns in­fil­triert, al­so gin­ge es. Auf was wir uns auch ei­ni­gen, Ali­cia wird dich und Sta­cy mit der bei den An­ge­stell­ten der Er­neue­rungs­kam­mer üb­li­chen Klei­dung ver­sor­gen. Ihr seht dann wie An­ge­hö­ri­ge des Sta­bes aus und könnt mit eu­rer Missi­on be­gin­nen.«
    »Wird man uns bei der Be­sich­ti­gung nicht ver­mis­sen?«
    »Na­tür­lich. Spä­ter müßt ihr be­haup­ten, euch ver­lau­fen zu ha­ben.«
    »Ei­ne ver­dammt un­wahr­schein­li­che Ge­schich­te! Den Teil des Plans soll­test du lie­ber noch et­was aus­fei­len, Ben.«
    »Das über­las­se ich dir. Nach­dem ihr euch von der Grup­pe ge­trennt habt, wer­det ihr euch in den tiefs­ten Teil der Kam­mer be­ge­ben, wo der La­ge­rungs- und Er­hal­tungs­ab­schnitt ist. Eu­er Ziel …«
    »War­te. Ich weiß ei­ni­ges über Er­neue­rungs­kam­mern. Es sind La­by­rin­the. Au­ßer­dem sind sie gut ge­schützt, voll von Leu­ten und mit Kon­troll­stel­len ge­spickt. Zum Teu­fel, wie sol­len wir dei­ner Mei­nung nach ir­gend­wo­hin ge­lan­gen? Wir tun ein paar Schrit­te, und schon …«
    »Es wird leich­ter sein, als du denkst, Voss. Wäh­rend der Missi­on wer­det ihr je­den Zoll der Wa­shing­to­ner Kam­mer ken­nen, ihr wer­det wis­sen, wo die Strom­lei­tun­gen ver­lau­fen, wo …«
    »Lang­sam! Wie denn? Ich hal­te mich für recht in­tel­li­gent, aber das ist …«
    »Tat­säch­lich sehr leicht. Ihr wer­det die Ab­sorp­ti­ons­me­tho­de be­nut­zen. Da­von hast du ja schon ge­hört.«
    Ich brauch­te einen Au­gen­blick, bis ich mich er­in­ner­te.
    »Ach ja. Du warst beim Ab­sor­bie­ren, als ich dich das ers­te Mal in dei­nem Bü­ro be­such­te, und ich ha­be auch dar­über ge­le­sen. Al­so die In­for­ma­tio­nen sol­len uns ein­ge­speist wer­den?«
    »Ge­nau. Al­les, was ihr wis­sen müßt, kann eu­rem Ver­stand in ex­ak­ten Ein­zel­hei­ten ein­ge­prägt wer­den, be­son­ders dann, wenn ihr es nur kur­ze Zeit zu be­hal­ten braucht. Be­vor ihr nach Wa­shing­ton auf­brecht, wer­de ich euch durch den Ab­sor­ber mit al­len De­tails über die dor­ti­ge Kam­mer ver­sor­gen.«
    »Aber die­se An­la­gen sind ge­schützt. Die Plä­ne sind ge­heim.«
    »In Wirk­lich­keit nicht ganz so ge­heim, wenn je­mand die rich­ti­gen Be­zie­hun­gen hat. Durch mei­ne Freun­de

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