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Alicia II

Alicia II

Titel: Alicia II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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in der Re­gie­rung ha­be ich al­le ver­füg­ba­ren Plä­ne, Grund­ris­se und Ein­zel­hei­ten des Ver­fah­rens er­hal­ten. So gut wie al­les, was ihr brau­chen wer­det. Und Ali­cia war im­stan­de, be­stimm­te an­de­re In­for­ma­tio­nen bei­zu­steu­ern, Ein­zel­hei­ten der Art, die nicht not­wen­di­ger­wei­se in Ak­ten und Do­ku­men­ten ent­hal­ten sind.«
    »Wir vom Pu­blic-Liai­son-Bü­ro«, sag­te Ali­cia, »fin­den im­mer einen Vor­wand, Fra­gen zu stel­len.«
    »Mir ist auf­ge­fal­len, daß du so gut wie al­les ge­sagt hast«, wand­te ich ein.
    Ben lä­chel­te.
    »Es ist im­mer mög­lich, daß ein Hin­der­nis auf­taucht, daß wir ver­ges­sen ha­ben, be­stimm­te Fra­gen zu stel­len, daß wir von be­stimm­ten Do­ku­men­ten nichts ge­wußt ha­ben. Aber du und Sta­cy wer­det je­den Zoll der An­la­ge ken­nen. Sieh mal, gleich ne­ben eu­rem Ziel ist ein be­son­ders kom­pli­zier­tes La­ser-Schutz­sys­tem in­stal­liert. Es wur­de vor lan­ger Zeit aus Spar­sam­keits­grün­den an­ge­bracht, um die Zahl der Wacht­pos­ten um das See­len­la­ger-Ge­biet zu re­du­zie­ren. Jetzt hat man dort ei­ne An­zahl von Strah­len, die an­schei­nend in ei­ner Zu­falls­aus­wahl ein­ge­schal­tet wer­den, so daß nur der die Bar­rie­re durch­drin­gen kann, der den rich­ti­gen Schlüs­sel be­sitzt, um die An­la­ge kurz­fris­tig still­zu­le­gen. So weit wir es über­schau­en, gibt es kei­ne Mög­lich­keit, einen Schlüs­sel für euch zu steh­len, oh­ne daß er ver­mißt wird. Aber mit eu­rem ab­sor­bier­ten Wis­sen braucht ihr gar kei­nen Schlüs­sel. Das ist das Schö­ne dar­an. Du und Sta­cy wer­det das Ein­schalt­sche­ma der La­ser­strah­len aus­wen­dig wis­sen. Ein Blick, und ihr er­kennt, wel­chen Punkt des Pro­gramms es ge­ra­de er­reicht hat. Dann könnt ihr den Strah­len mü­he­los aus­wei­chen.«
    »Mü­he­los?«
    »Nun, zu­min­dest wer­det ihr al­le In­for­ma­tio­nen ha­ben, die euch den Durch­gang er­lau­ben. Der Ab­sor­ber lie­fert euch Ein­zel­hei­ten über sämt­li­che Si­cher­heits­vor­keh­run­gen, über sämt­li­che Be­trieb­s­pro­gram­me, al­le Da­ten über das Er­neu­ern, die für die­se Missi­on von Be­deu­tung sind. Ihr bei­den wer­det mehr dar­über wis­sen, was in die­ser Er­neue­rungs­kam­mer vor sich geht, als ir­gend­ein ein­zel­ner An­ge­stell­ter oder Be­am­ter dort. Und soll­te uns die ei­ne oder an­de­re In­for­ma­ti­on feh­len, wer­det ihr al­ler Vor­aus­sicht nach auf­grund eu­rer sons­ti­gen Kennt­nis­se im­stan­de sein, die Lücke zu schlie­ßen und an Ort und Stel­le ei­ne Ent­schei­dung zu fäl­len. Das ist üb­ri­gens ein wei­te­rer Grund, daß wir dich und Sta­cy brau­chen.«
    »Weil wir so groß­ar­tig dar­in sind, an Ort und Stel­le Ent­schei­dun­gen zu fäl­len.«
    »Ge­nau. Des­halb ha­ben wir kei­nen an­de­ren für die Missi­on, des­halb müs­sen wir die­se Ge­le­gen­heit wahr­neh­men. Es gibt nicht vie­le Leu­te wie euch bei­de in der Be­we­gung, ehr­lich. Die meis­ten von uns sind bei der ers­ten Hür­de, bei der ers­ten Klei­nig­keit, die nicht in den Ge­samt­plan paßt, wie ge­lähmt. Dir und Sta­cy wird das nicht pas­sie­ren. Be­geg­net ihr ei­nem Hin­der­nis, wer­det ihr einen Weg her­um fin­den.«
    »Du sprichst da­von wie von ei­ner Kriegs­mis­si­on.«
    »Und dies ist ein Krieg, bei dem nur we­ni­ge Men­schen auf bei­den Sei­ten die In­stink­te ei­nes Sol­da­ten ha­ben. Ihr habt sie, du und Sta­cy, mehr sa­ge ich nicht.«
    »Sol­da­ten sind Ka­no­nen­fut­ter, Au­to­ma­ten, die man aus den Schüt­zen­grä­ben schickt, da­mit sie als Ziel­schei­ben fun­gie­ren. Da­zu brau­chen sie kei­ne be­son­de­ren In­stink­te. «
    »Dann sieh in euch kei­ne Sol­da­ten, son­dern …«
    »Nein, ich bin Sol­dat, bin es vier­zehn Jah­re lang ge­we­sen. Es ge­fällt mir nur ein­fach nicht. Wenn ich mich zu die­ser Missi­on be­reit er­klä­re, wird es die ein­zi­ge sein, die ich je für dich durch­füh­re.«
    Ben nick­te.
    »Das ist wei­ter nichts als ein Ge­schäft. Du er­le­digst dei­ne Auf­ga­be, ich er­le­di­ge mei­ne. Me­phi­sto be­zahlt im­mer, ganz gleich, wie Faust ihn zu be­trü­gen ver­sucht. Des­halb

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