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Alicia II

Alicia II

Titel: Alicia II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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heu­te einen der Män­ner in dem Zi­ga­ret­ten­la­den ge­se­hen hat­te.
    Wahr­schein­lich wa­ren wir Dumm­köp­fe ge­we­sen, als wir glaub­ten, wir hät­ten sie ab­ge­schüt­telt. Ein Rät­sel war mir, warum sie sich of­fen der Grup­pe an­schlos­sen. Was wuß­ten, was arg­wöhn­ten sie?
    Wir hat­ten we­der von Ben noch durch den Ab­sor­ber An­wei­sun­gen er­hal­ten, un­ter wel­chen Um­stän­den es uns er­laubt sei, die Missi­on auf­zu­ge­ben. Ge­le­gen­hei­ten wie die­se Be­sich­ti­gung er­ga­ben sich nicht oft; es war nicht ein­pro­gram­miert, daß wir sie un­ge­nützt ver­strei­chen lie­ßen.
    Wir muß­ten es auf je­den Fall ver­su­chen, ganz gleich, wie vie­le Che­ryl Hi­dal­gos und ge­heim­nis­vol­le Agen­ten sich uns in den Weg stell­ten.
    Trotz­dem wünsch­te ich, eben­so zu­ver­sicht­lich dar­an glau­ben zu kön­nen, daß ich der Auf­ga­be ge­wach­sen sei, wie ich es nach je­der Sit­zung un­ter dem Ab­sor­ber­helm ge­glaubt hat­te.
     

 
7
     
     
    Die bei­den Män­ner wur­den schnell von den Si­cher­heits­leu­ten über­prüft – wie ich ver­mu­te, ei­ne über­flüs­si­ge Pro­ze­dur –, und dann schlos­sen sie sich un­se­rer ver­gnüg­ten klei­nen Grup­pe an.
    In der Zwi­schen­zeit er­klär­te Che­ryl das Trans­port­sys­tem in­ner­halb der Kam­mer. Bei ei­nem Teil der Be­sich­ti­gung wür­den wir vier­sit­zi­ge of­fe­ne Fahr­zeu­ge be­nut­zen, die in ei­ner Rei­he an­ein­an­der­ge­hängt wa­ren und von Leit­strah­len ge­lenkt wur­den. In be­stimm­ten Ab­schnit­ten gab es auch Gleit­we­ge, da­zu be­stimmt, uns von ei­ner Sei­te zur an­de­ren zu tra­gen.
    Da­bei konn­ten wir den hier ab­lau­fen­den Pro­zes­sen zu­se­hen, oh­ne die Be­schäf­tig­ten bei ih­rer Ar­beit zu stö­ren. Und teil­wei­se, in­for­mier­te Che­ryl uns strah­lend, wür­den wir schlicht und ein­fach zu Fuß ge­hen. Auf hal­ber Stre­cke lag ei­ne Ca­fe­te­ria, in der wir uns die bes­te Mahl­zeit schme­cken las­sen soll­ten, die je­mals auf ei­nem Plas­tik­ta­blett ser­viert wor­den sei, wie un­se­re Füh­re­rin sich aus­drück­te. Sie grins­te in mei­ne Rich­tung. Ich frag­te mich, ob den üb­ri­gen Teil­neh­mern die bes­te Plas­tik­ta­blett-Mahl­zeit mun­den wür­de, wenn sie wüß­ten, daß für mich ein Ex­tra-Lecker­bis­sen in ei­nem Pri­vatspei­se­raum vor­ge­se­hen war.
    Nach­dem sie sich ver­ge­wis­sert hat­te, daß wir al­le an­we­send wa­ren, führ­te Che­ryl uns aus dem Un­ter­su­chungs­raum und über einen lan­gen Flur zu dem ers­ten zu be­nut­zen­den Trans­port­mit­tel. An ei­ner Sei­te ei­nes lan­gen Bo­gen­gangs park­te ei­ne Rei­he der Vier­sit­zer. Mich mit dem El­len­bo­gen zu­rück­hal­tend, wies Che­ryl ver­schie­de­ne Leu­te in ih­ren Wa­gen. Am En­de stan­den fünf von uns vor den letz­ten bei­den Fahr­zeu­gen: Sta­cy, Che­ryl, die bei­den Schat­ten und ich. Sie schick­te die Schat­ten und Sta­cy in den einen Wa­gen und sag­te, ich sol­le al­lein mit ihr fah­ren. Das »al­lein« brach­te sie ver­schämt vor, aber da­bei konn­te sie die Freu­de dar­über, daß die Teil­neh­mer- und Wa­gen­zahl zu ih­ren Guns­ten ge­wirkt hat­te, doch nicht ver­ber­gen. Oder viel­leicht hat­te sie dies Er­geb­nis vor­aus­ge­plant, wie sie bis­her schon so vie­les vor­aus­ge­plant hat­te. Ich drück­te mich in die ei­ne Ecke des ge­pols­ter­ten Sit­zes, doch da rück­te Che­ryl in die Mit­te und dicht an mich her­an. Sie dreh­te die Schal­ter, die un­ser Fahr­zeug mit den an­de­ren und die gan­ze Rei­he mit dem Leit­strahl ver­ban­den. Der Wa­gen fuhr oh­ne Ru­cken an, glitt in die Mit­te des Bo­gen­gan­ges und be­schleu­nig­te.
    »Es geht nach un­ten, nicht wahr?« Ich woll­te nur Kon­ver­sa­ti­on ma­chen und dach­te gar nicht dar­an, daß die Tat­sa­che aus den Ab­sor­ber-Da­ten stamm­te.
    »Was Sie nicht al­les mer­ken!« er­wi­der­te Che­ryl. »Die meis­ten Leu­te spü­ren nichts da­von und glau­ben, wir füh­ren auf ebe­ner Stre­cke. Der Nei­gungs­win­kel ist sehr ge­ring.«
    »Ich ha­be viel Er­fah­rung mit ver­schie­de­nen Schwer­kraft­wer­ten. Das hat mei­ne Sin­ne ge­schärft.«
    »Ich ver­ste­he.«
    Im ers­ten

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