Alicia II
heute einen der Männer in dem Zigarettenladen gesehen hatte.
Wahrscheinlich waren wir Dummköpfe gewesen, als wir glaubten, wir hätten sie abgeschüttelt. Ein Rätsel war mir, warum sie sich offen der Gruppe anschlossen. Was wußten, was argwöhnten sie?
Wir hatten weder von Ben noch durch den Absorber Anweisungen erhalten, unter welchen Umständen es uns erlaubt sei, die Mission aufzugeben. Gelegenheiten wie diese Besichtigung ergaben sich nicht oft; es war nicht einprogrammiert, daß wir sie ungenützt verstreichen ließen.
Wir mußten es auf jeden Fall versuchen, ganz gleich, wie viele Cheryl Hidalgos und geheimnisvolle Agenten sich uns in den Weg stellten.
Trotzdem wünschte ich, ebenso zuversichtlich daran glauben zu können, daß ich der Aufgabe gewachsen sei, wie ich es nach jeder Sitzung unter dem Absorberhelm geglaubt hatte.
7
Die beiden Männer wurden schnell von den Sicherheitsleuten überprüft – wie ich vermute, eine überflüssige Prozedur –, und dann schlossen sie sich unserer vergnügten kleinen Gruppe an.
In der Zwischenzeit erklärte Cheryl das Transportsystem innerhalb der Kammer. Bei einem Teil der Besichtigung würden wir viersitzige offene Fahrzeuge benutzen, die in einer Reihe aneinandergehängt waren und von Leitstrahlen gelenkt wurden. In bestimmten Abschnitten gab es auch Gleitwege, dazu bestimmt, uns von einer Seite zur anderen zu tragen.
Dabei konnten wir den hier ablaufenden Prozessen zusehen, ohne die Beschäftigten bei ihrer Arbeit zu stören. Und teilweise, informierte Cheryl uns strahlend, würden wir schlicht und einfach zu Fuß gehen. Auf halber Strecke lag eine Cafeteria, in der wir uns die beste Mahlzeit schmecken lassen sollten, die jemals auf einem Plastiktablett serviert worden sei, wie unsere Führerin sich ausdrückte. Sie grinste in meine Richtung. Ich fragte mich, ob den übrigen Teilnehmern die beste Plastiktablett-Mahlzeit munden würde, wenn sie wüßten, daß für mich ein Extra-Leckerbissen in einem Privatspeiseraum vorgesehen war.
Nachdem sie sich vergewissert hatte, daß wir alle anwesend waren, führte Cheryl uns aus dem Untersuchungsraum und über einen langen Flur zu dem ersten zu benutzenden Transportmittel. An einer Seite eines langen Bogengangs parkte eine Reihe der Viersitzer. Mich mit dem Ellenbogen zurückhaltend, wies Cheryl verschiedene Leute in ihren Wagen. Am Ende standen fünf von uns vor den letzten beiden Fahrzeugen: Stacy, Cheryl, die beiden Schatten und ich. Sie schickte die Schatten und Stacy in den einen Wagen und sagte, ich solle allein mit ihr fahren. Das »allein« brachte sie verschämt vor, aber dabei konnte sie die Freude darüber, daß die Teilnehmer- und Wagenzahl zu ihren Gunsten gewirkt hatte, doch nicht verbergen. Oder vielleicht hatte sie dies Ergebnis vorausgeplant, wie sie bisher schon so vieles vorausgeplant hatte. Ich drückte mich in die eine Ecke des gepolsterten Sitzes, doch da rückte Cheryl in die Mitte und dicht an mich heran. Sie drehte die Schalter, die unser Fahrzeug mit den anderen und die ganze Reihe mit dem Leitstrahl verbanden. Der Wagen fuhr ohne Rucken an, glitt in die Mitte des Bogenganges und beschleunigte.
»Es geht nach unten, nicht wahr?« Ich wollte nur Konversation machen und dachte gar nicht daran, daß die Tatsache aus den Absorber-Daten stammte.
»Was Sie nicht alles merken!« erwiderte Cheryl. »Die meisten Leute spüren nichts davon und glauben, wir führen auf ebener Strecke. Der Neigungswinkel ist sehr gering.«
»Ich habe viel Erfahrung mit verschiedenen Schwerkraftwerten. Das hat meine Sinne geschärft.«
»Ich verstehe.«
Im ersten
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