Alicia
trocknen und zu verbinden.. »Warum tust du das für mich? « fragte sie leise. »Ich bin dein Feind. «
»Nein, das bist du nicht. Du bekämpfst mich, während ich nichts anderes will, als mit dir in Frieden zu leben. «
»Wie kann es Frieden geben, wenn das Blut meines Vaters wie eine Mauer zwischen uns steht? «
»Alicia«, hob er an und verstummte wieder. Nur mit Taten war sie zu überzeugen, daß er es gut mit ihr und ihrem Klan meinte. Er zog die Bandage fest. »Das sollte eine Weile halten«, sagte er. Als sie ihren Fuß zurückziehen wollte, hielt er ihn in seinem Schoß fest. »Du hast wunderschöne Beine«, flüsterte er.
Alicia wollte sich von ihm entfernen, doch dieser Blick, den sie nur zu gut kannte, hypnotisierte sie. Sie hielt still, obwohl er nur locker ihre Ferse umspannte. Dann fuhr er mit beiden Händen unter ihren langen Rock, und sie legte sich in die Kissen zurück, während er ihre Beine streichelte.
Er lag neben ihr und küßte ihr Gesicht, ihre Ohren, ihren Mund. Ehe sie wußte wie ihr geschah, hatte er sie schon ausgezogen. Er lachte tief in seiner Kehle, als ihre Hände seine Blöße suchten.
Er suchte mit seiner Zungenspitze die ihre. »Wer bin ich? « flüsterte er, als er mit den Zähnen sanft an ihrem Hals knabberte.
Sie gab keine Antwort, sondern rieb ihre Hüften an den seinen. Ihr Herz klopfte ganz laut, und trotz der kalten Nachtluft bildete sich ein dünner Schweißfilm auf ihrer Haut.
Er faßte in ihre Haare. Seine Hand versank in der schwarzen Fülle. »Wer bin ich? Ich möchte dich meinen Namen sagen hören. «
»Stephen« flüsterte sie, »und ich bin die MacArran. «
Er lachte mit glitzernden Augen. Selbst im Sturm der Leidenschaft vergaß sie nicht einen Augenblick ihren unglaublichen Stolz. »Und ich bin der Eroberer der MacArran«, lachte er.
»Niemals! « sagte sie mit einem kehligen Flüstern. Und nun packte sie ihn bei den Haaren, zog seinen Kopf nach hinten und setzte die Zähne an seine Kehle. »Und wer ist jetzt der Eroberer? «
Stephen legte sich auf den Rücken und zog sie auf seine Brust, während er mit beiden Händen ihre Schenkel und Kniekehlen knetete. »Wir Engländer würden alle unsere Kriege verlieren, wären unsere Feinde so wie du. « Dann stemmte er sie plötzlich hoch und setzte sie auf sein steifes Glied.
Alicia keuchte laut vor Überraschung und gab dann ein tiefes, wohliges Stöhnen von sich, als sie sich nach vorn beugte und sacht auf-und niederzugleiten begann. Stephen hielt ganz still, damit sie es war, die das Geschehen diktierte. Als er spürte, daß sich ihre Erregung dem Höhepunkt näherte, rollte er sie wieder auf den Rücken, und sie umschlang ihn mit Armen und Beinen Gemeinsam entluden sie sich in einem blendenden Blitz.
Erschöpft fielen sie so, wie sie waren, in den Schlaf, die Glieder ineinander verschlungen, ihre Körper vom Schweiß ihrer Leidenschaft verklebt.
Eine Eule weckte Alicia. Stephen lag mit gespreizten Beinen über ihr und nagelte sie ans Bett. Sie runzelte die Stirn, als sie sich an den Aufruhr erinnerte, der sie in diese Lage versetzt hatte. Ihre Leidenschaft war verflogen, ihr Kopf regierte wieder den ungehorsamen Körper.
Der Schrei der Eule war ihr von Kindesbeinen an vertraut. »Tam! « flüsterte sie. Langsam und mit einer Behutsamkeit, die nicht ihren Gefühlen entsprang, schob sie Stephens schlaftrunkene Glieder von ihrem Körper.
Sie kleidete sich rasch an, suchte die Schuhe, die Stephen in eine Ecke geworfen, und verließ geräuschlos das Zelt. Dann stand sie einen Moment lauschend da, Rab mit hochgestellten Ohren neben sich. Stephen hatte Wachen aufgestellt, die um das Lager patrouillierten. Alicia hatte nur einen verächtlichen Blick für sie übrig, als sie zwischen den Posten in den Wald schlüpfte. Die blaue Farbe ihres Plaids und das schwarze Haar machten sie so gut wie unsichtbar.
Sie ging zielstrebig durch den Wald, trat so leise auf wie eine Katze. Plötzlich blieb sie stehen, als sie die Nähe eines Menschen spürte.
»Jamie kann stolz darauf sein, wie gut er dich erzogen hat«, sagte eine tiefe Stimme hinter ihr.
Sie drehte sich um, ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht. »Tam! « hauchte sie erst, ehe sie ihm in die Arme flog. Er drückte sie fest an sich, hob sie von den Beinen, als sie sich mit ihrem ganzen Gewicht an ihn legte. »Haben sie dich gut behandelt? Bist du wohlauf? «
Sie löste sich von ihm. »Laß dich anschauen! « Das Mondlicht gab seinem Haar ein
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