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Alien Earth - Phase 2

Titel: Alien Earth - Phase 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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aus der Tasche. Es war ein Ausweis. Wie hatte Ekin ihn hereingeschmuggelt?
    »Was hältst du davon?« Ekin sah sie erwartungsvoll an, dieses eine Mal wie ein Kind, das seiner Mutter stolz die Bastelarbeit aus dem Kindergarten vorzeigt.
    Trixie nahm den Ausweis entgegen. Auf der Rückseite war das Logo von Project Sunfire zu sehen. Auf der Vorderseite stand ein Name: Rainer Hegen, Materialforscher. Sie blickte in ein hageres, müdes Gesicht. »Wer ist das?«
    »Unser Agent. Er wird Sunfire zum Scheitern bringen. Ein Neubürger der USAA, so wie du. Ich verfüge über Verbindungen zu einflussreichen Leuten. Sie haben es geschafft, ihn an die Westküste zu bringen und für Project Sunfire vorzuschlagen. Er bringt alle nötigen Qualifikationen mit sich. Er ist genau der Mann, den Sunfire im Augenblick Hände ringend sucht.«
    »Was hat das mit mir zu tun?«
    »Rainer Hegen braucht noch eine letzte Unbedenklichkeitsbestätigung. Ein Alien Detector wie du kann sie ihm erteilen.«
    »Es gibt viele Detectors. Wieso gerade ich?«
    Ekin beugte sich vor, nahm den Ausweis wieder an sich.
Dann fasste sie Trixies Hände und hielt sie fest. »Damit du im Bild bist«, sagte sie. »Damit du weißt, dass ich dich nicht belüge und benutze. Damit du mir hilfst.«
    »Wobei?« Die Berührung tat unendlich gut. Und sie machte Trixie Angst.
    »Ich darf nicht entlassen werden. Eine Überprüfung wird ergeben, dass ich kein Alien bin. Ich bin nur eine arme, verirrte Menschenseele. Aber das darf Homeworld Security nicht erfahren. Du musst mich als Alien-Besessene diagnostizieren.«
    »Nein!« Trixie wollte aufstehen, aber Ekin hielt sie fest. »Niemals. Du bist dir nicht im Klaren darüber, was du verlangst! Sie werden dich …«
    »Sie werden mich zu den anderen Seelenspringern bringen, die mit den USAA kooperieren. Niemand wird Verdacht schöpfen, weder Homeworld Security noch die Aliens. Ich bin gut im Mich-Verstellen geworden.« Ekin sagte es leise, mit einer Bestimmtheit, die Trixie kannte. Ekin hatte sich immer schwer getan, zu Entscheidungen zu kommen. Aber hatte sie es getan, gab es nichts, was sie von ihrem Vorhaben abbringen konnte.
    »Ekin, nicht!«, flehte Trixie wider besseres Wissen. »Verlang das n…«
    »Bitte, Trixie, hilf mir. Ich muss zu den Seelenspringern! Das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel.«
    Trixie gab auf. Ekin war stärker als sie.
    Wortlos zog sie Ekin an sich und küsste sie. Sie spürte, dass es das letzte Mal sein würde.

    Helden der Menschheit:
    RODRIGO*
    • Profil: der Lauscher der Strawberry Bitch . Seinem siebten Sinn ist es zu verdanken, dass die Bitch zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.
    • Gegenwärtige Aktivität: Rodrigo lebt unter den Aliens - und gleichzeitig unter den Menschen. Die
Aliens ermöglichen es ihm mithilfe ihrer Supertechnik, mit einer Intensität zu lauschen, die die Grenzen des menschlichen Geistes sprengt. Rodrigo lauscht dem Stimmengewirr der Erde. Er kennt ihre Wünsche wie kein Zweiter.
    • Herkunft: Rodrigo stammt aus einer Familie von Kleinbauern. Die nicht enden wollende Dürre im Amazonasbecken hat seine Familie ruiniert. Aber seine Familie gab nicht auf: Sie steckte ihr letztes Geld in Company-Lose. Ihre Rechnung ging auf: Rodrigo wurde Flyboy! Seitdem sichern seine Überweisungen das Überleben seiner Familie - und ihre Herzen mit endlosem Stolz!
    • Stärken: Rodrigo ist der bestinformierte Mensch, den es jemals gegeben hat. Viele sagen, dass er deshalb auch der weiseste ist.
    • Schwächen: Rodrigo ist im großen Ganzen aufgegangen. Es besteht die Gefahr, dass er den kleinen Einzelnen vergisst …
    • Tipp: Höre auf Rodrigo, hüte ihn wie einen Schatz!
    * Erfolg bringt nicht nur Freunde. Aus diesem Grund nennen wir Rodrigos Nachnamen nicht. Das Foto ist eine künstlerische Impression.
     
    - Karte aus dem Trading-Card-Game »Our Alien Earth«, Subset »Strawberry Bitch forever!«. Herausgeber Human Company Press, Freetown, Januar 2066

KAPITEL 29
    Auf Singapur folgte die Welt.
    Shanghai, Macao, Edinburgh, Tokio, Curitiba, Ciudad Juárez, Pjönjang-Seoul, Brisbane, Putingrad, Berlin, Neu-Grönland, San Francisco, Memphis und Dutzende andere - Pasong ließ keinen Flecken der Erde aus, sprang scheinbar willkürlich von einem Ort zum nächsten.
    Rudi flog den Alien. Er tat es widerwillig, aber ihm fiel nicht ein, wie er sich Pasong hätte entziehen können. Der Alien wollte, dass er, Rudi, ihn flog. Also beugte sich Rudi seinem Willen. In den ersten

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