Alien Earth - Phase 2
Erde mit hoher Geschwindigkeit nähert. Seine Größe und seine Infrarot-Signatur lassen keinen Zweifel daran, dass es sich bei dem Objekt um einen Kundschafter der Ängstlichen handelt.«
»Ein einzelnes Schiff?«
»Ja.«
»Wieso vernichten Sie es nicht?«
»Das werden wir, sobald es die Saturn-Bahn passiert. Aber damit ist wenig gewonnen. Wir behindern lediglich ihre Aufklärung. Die Ängstlichen wissen bereits, dass wir auf der Erde sind. Sieben Jahre sind vergangen, seit unser eigenes Schiff in den Orbit um die Erde eingeschwenkt ist. Seitdem sind die Aliens das zentrale Thema der irdischen Kommunikation. Sie ist im Umkreis von sieben Lichtjahren aufzufangen. Dem Kundschafter folgt längst eine Kriegsflotte mit dem Auftrag die Erde zu vernichten. Sie wird innerhalb von wenigen Monaten eintreffen.«
Eine Flotte. In der ersten Zeit, nachdem das Schiff Pasongs in den Orbit um die Erde eingeschwenkt war, hatten die Militärs der Erde geglaubt, es einfach auslöschen zu können, um ihre geliebte alte Welt wiederzubekommen. Es war ihnen nicht einmal gelungen, dem Alien-Schiff einen Kratzer zuzufügen. Ein Gefecht mit einer Flotte musste … nein, es musste nicht dazu kommen.
»Wieso fliehen Sie nicht weiter?«, fragte er den Alien.
»Das ist unmöglich.« Pasong schüttelte den Kopf. Er wirkte unendlich traurig. »Der eigentliche Seelentransfer benötigt nur einen einzigen Augenblick. Aber die Vorbereitungen sind langwierig. Vergessen Sie nicht: Wir haben beinahe sieben Jahre benötigt, um den Sprung zur Erde vorzubereiten. Uns ergeht es wie Lap-so: Wir können nicht länger fliehen. Und selbst wenn wir es könnten, es würde der Menschheit nichts nützen. Der Hass treibt die Ängstlichen zu Extremen: Sie würden die Erde trotz unserer Flucht vernichten, um sicherzugehen, dass es keinem von uns gelingt, sich unter den Menschen zu verstecken. Es bleibt uns nur zu handeln wie Lap-so: Wir müssen kämpfen!«
»Wir? Unsere Technik ist nach Ihren Maßstäben primitiv. Was kann die Human Company schon ausrichten?«
Pasong sagte es ihm.
Sturmgewehre: eine menschliche Geschichte (Kurzkurzfassung)
1941
Der Panzersoldat Michail Timofejewitsch Kalaschnikow wird verwundet. Im Lazarett denkt er sich Pläne aus, wie die Sowjetunion die Wehrmacht zurückschlagen kann.
1949
Das Sturmgewehr AK-47 »Kalaschnikow« wird (leicht verspätet) in Dienst gestellt und wird in den darauf folgenden Jahren an kommunistische Bruderstaaten ausgeliefert.
1965
Im Vietnamkrieg erweist sich die Kalaschnikow dank ihrer Robustheit amerikanischen Modellen überlegen.
1980er
Der CIA liefert große Mengen Kalaschnikows an die afghanischen Mujahedin. Die Mujahedin vertreiben die Sowjets. Die überzähligen Kalaschnikows finden ihren Weg in zahlreiche Konflikte weltweit.
2002
Die BBC schätzt die Zahl der weltweit im Umlauf befindlichen Kalaschnikows auf 100 Millionen.
2013
Nach dem Tod des Multimilliardärs George Soros kollabiert IANSA, die wichtigste Organisation zur Eindämmung der Verbreitung von Handfeuerwaffen.
2034-2045
Die »Bill and Melinda Gates Foundation« mit Sitz auf Kuba schreibt eine Belohnung von 200 Dollar pro abgegebener Kalaschnikow aus. Die Foundation erhält über 235 Millionen Gewehre.
2045
Die USAA annektieren Kuba und schließen die »Bill and Melinda Gates Foundation« wegen »unpatriotischer Umtriebe«. Das verbleibende Stiftungsvermögen wird eingezogen.
2048
Die USAA annektieren Israel. Das israelische Verteidigungsministerium lädt in einem letzten Akt des Widerstands seine kompletten Datenbänke ins Netz, darunter die Konstruktionspläne des Sturmgewehrs TAR-21.
2049
32 Staaten nehmen die Produktion des TAR-21 auf. Es ist ausgereift, robust und mit seinem kurzen Lauf für Gefechte im urbanen Raum geeignet.
2053
Das chinesische Verteidigungsministerium schätzt die Zahl der weltweit zirkulierenden TAR-21 auf über 150 Millionen.
2057
Die Zahl der TAR-21 überschreitet die 350-Millionen-Marke.
2058
Die USAA signalisieren ihre Bereitschaft, an einer internationalen Konferenz zur Eindämmung der TAR-21 teilzunehmen - die erste solche Teilnahme seit Gründung der USAA. Als das Alien-Schiff in die Umlaufbahn eintritt, sagen die USAA ihre Teilnahme mit der Begründung ab, »die Menschheit hätte jetzt wichtigere Probleme als Handfeuerwaffen«. Die Konferenz fällt aus.
2058 bis heute
Die Festung Singapur ist anderer Ansicht und steigt zum größten
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