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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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»Tja, wenn wir hier raus sind, lade ich dich zum
Essen ein.«
    »Du verstehst mich ja so viel besser als Jack, der Idiot. Übrigens
will ich irgendwo essen gehen, wo es lokale Spezialitäten gibt, gegrillte
Schweinehunde am Spieß, scharfer Alligator und blutiges Gulasch. Du weißt ja,
wie sehr ich auf gegrilltes Fleisch stehe.«
    »Oh! Ja? Ja, aber, äh, ich glaube nicht, dass wir so bald hier
rauskommen, Babe.«
    »Na ja, wenn wir hier nicht rauskommen, dann finden wir ja
vielleicht jemanden, der es uns hierherbringt. Und zwar bald, ich bin wirklich
am Verhungern. Und wenn nicht, dann bringe ich Peter und Carlton dazu, jeden
mit einem Gedankenzauber zu belegen, der uns aufhalten will. Ich bin bereit,
den Laden hier zu übernehmen, du auch?«
    »Absolut bereit.« Turco drückte seine Pistole fester an Readers
Schläfe. »Babe, ich schicke euch diese Leute jetzt entgegen. Schön stillsitzen,
ja? Wie immer, wenn ich es dir sage.«
    »Du weißt doch, dass ich nicht anders kann, als dir aufs Wort zu
gehorchen, Schatzimausi.«
    »Und genau deshalb steh ich doch so auf dich, Zuckernippelchen.«
Egal, wie bedrohlich die Situation war, beinahe hätte ich die Fassung verloren
und losgeprustet.
    »Bis gleich, mein Walross-Boy.« Wir legten auf, und ich sah, wie
Turco zwei seiner Schläger Zeichen gab. Sie verließen den Raum auf der uns
gegenüberliegenden Seite.
    »Zuckernippelchen?«, fragte Gower. »Walross-Boy?«
    »Nicht. Ich kann meine innere Hyäne kaum noch in Zaum halten.«
    »Also Zuckernippelchen verstehe ich ja noch«, erklärte Gower. »Aber
Walross-Boy?«
    Brian errötete. »Es gibt da das Gerücht, dass das Walross den
zweitgrößten … du weißt schon … von allen Säugetieren hat.«
    Gower sah mich an, und langsam breitete sich ein Grinsen auf seinem
Gesicht aus. »Hör auf, Paul, oder wir kriegen uns gleich alle nicht mehr ein.«
Trotz der Lage konnte ich mich jetzt schon kaum unter Kontrolle halten. Zum
Glück war wenigstens Martini nicht hier.
    Turco sprach nun wieder mit Reader. »Du und deine Freundin seid
krank und pervers, ›Walross-Boy‹. Typischer Alien-Abschaum.«
    »Er glaubt, dass James ein Alien ist?«, fragte Gower.
    »Gut genug sieht er ja aus, also warum nicht?«
    Reader zuckte mit den Schultern. »Und wie nennt dein Freund dich so,
Turco?«
    »Ich bin nicht schwul, du kranker Alien-Hurensohn«, knurrte Turco.
    »Mir kommen sie schon ziemlich schwul vor«, sagte Tim hinter Reader.
Er war auf die gleiche Weise gefesselt. »Und ich glaube, der da ist die
Glückliche.« Er ruckte mit dem Kopf zu Taft hinüber.
    »Wir müssen die Security-Leute aufhalten.« Sie hatten den Raum
bereits verlassen, und ich konnte sie nicht mehr sehen.
    »Das übernehme ich«, sagte Brian.
    »Aber nicht allein.« Gower schien hin- und hergerissen zu sein.
»Kitty, wir sind gleich wieder da, kommst du hier allein klar?«
    »Natürlich, auch wenn ich dann nicht mehr hören kann, was da
passiert. Macht schon. Je schneller ihr weg seid, umso schneller seid ihr auch
wieder da.«
    Gower nickte, packte Brians Hand, und dann verschwanden sie. Ich sah
wieder in den Raum hinein. Tim und Reader bekamen gerade ein paar saftige Faustschläge
in den Magen. Ich sah, wie sich die Münder meiner fünf Piloten bewegten, und
dann bekamen auch sie ein paar Schläge verpasst. Ich nahm an, dass sie auf
Readers Vorlage eingestiegen waren und nun auch Schwulen-Witze rissen.
    Viel länger musste ich mir das allerdings nicht ansehen. Ich hörte
etwas, dann roch ich etwas. Und dann sah ich Christopher, der einen eher
kleinen Alligator hereinschleppte. Er war nur etwa knapp zwei Meter lang, dafür
aber schwer beleidigt. Und er wehrte sich heftig. Christopher hatte alle Mühe
damit, besonders, da er in der Hocke bleiben musste.
    »Kitty«, keuchte er. »Mach die verdammte Tür auf!«

Kapitel 44
  Es gab da allerdings ein Problem.
Ich konnte die Tür nicht mit Hyperspeed öffnen, und Gower war noch nicht
zurück, um mithilfe von ACE die Geiseln zu
schützen. Andererseits war deutlich, dass Christopher den Alligator nicht mehr
allzu lange unter Kontrolle halten konnte.
    Ich riskierte es, sprang auf, riss die Tür auf und brüllte » ALLIGATOR IM HAUS !«, so laut ich konnte.
    Christopher schob das Vieh in den Raum und schlug die Tür zu. Wir
ließen uns zu Boden fallen. Schüsse und Schreie ertönten.
    »Ich hoffe, es läuft auch alles wie geplant.«
    »Der Plan stammt immerhin von dir, Kitty. Da geht garantiert was
schief.«
    »Vielen Dank

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