Alien Tango
und
steuerte die Unterhaltung so weg von gefährlichem Familienterrain. »Alpha Team
und Luftlandedivision, ausrücken. Michael, Brian, euch brauchen wir auch.«
Alle standen auf und bedankten sich, und dann gingen wir Richtung
Empfangshalle. »Wohin gehen wir?«
»Das Hotel ist gesichert, also dorthin. Wenn wir Glück haben, können
wir noch ein paar Stunden schlafen.« Martini lächelte mich breit an. »Oder uns
wenigstens entspannen.«
»Deine Ideen gefallen mir.«
Kapitel 52
Wie sich herausstellte, war ein gesichertes
Hotel für die A.C. s ein Hotel mit Schleuse. Was
eine Erleichterung war, denn ich wollte wirklich nicht, dass noch allzu viel
Zeit zwischen mir und einem Bett oder Martini und einer Dusche lag. Oder, noch
besser, zwischen Martini und mir erst in der Dusche und dann im Bett.
Alfred hatte sich um alles gekümmert, also konnten wir am Empfang
einfach unsere Schlüssel abholen und auf die Zimmer gehen. Diese lagen zwar
allesamt in der obersten Etage, doch da das Hotel nur vier Stockwerke hatte,
erwarteten wir keinen überwältigenden Ausblick.
Die Zimmer waren hübsch und allesamt Suiten, sodass uns ein
Wohnzimmer/Büro/Kochnischenmix, ein großes Badezimmer und ein abgetrenntes
Schlafzimmer zur Verfügung standen. Martini machte einen raschen
Sicherheitscheck, erklärte die Suite zur wanzenfreien Zone, und dann machten
wir uns daran, herauszufinden, wer von uns schneller aus den ziemlich ekligen
Klamotten rauskam. Wir stopften sie in den bereitstehenden Plastikwäschebeutel
und gingen unter die Dusche.
Er bestand darauf, dass er jetzt, da er etwas gegessen hatte, wieder
völlig in Ordnung wäre, und ich untersuchte ihn sorgfältig. Sein Rücken sah
verheilt aus, und Martini wirkte tatsächlich überaus gesund. Wir waren endlich
allein, mein Paarungstrieb lief auf Hochtouren und … ach, was sollte es.
Martini war ein Spezialist in Sachen Wahnsinnssex an einfach jedem
Ort, und inzwischen waren wir beide Spezialisten in Sachen Wahnsinnssex in der
Dusche. Aus Rücksicht auf die Alligatoren und den Sumpf wuschen wir uns erst,
und dann rief mir Martini lebhaft in Erinnerung, warum ich so gern seine
Freundin war.
Wir waren gerade mit meinem dritten Orgasmus beschäftigt, als wir
mein Handy klingeln hörten. »Meinst du, wir sollten rangehen?« Er hielt inne,
um sicherzugehen, dass ich ihn auch verstand.
Ich war beeindruckt, dass wir das Klingeln über mein Geheul überhaupt
bemerkt hatten, wollte das aber lieber unerwähnt lassen. »Wenn’s wichtig ist,
hinterlassen sie sicher eine Nachricht.« Ich schlang meine Beine noch fester um
ihn, um ihn nicht eben dezent darauf hinzuweisen, dass ich über die Pause nicht
sehr glücklich war.
»Dein Handy ist aber so was wie unsere Notrufzentrale.«
»Jeff, sehe ich so aus, als ob mich das gerade interessiert?« Ich
bebte und verstärkte die Beinklammer noch weiter.
Er lächelte. »Nein. Du siehst unheimlich sexy aus.« Er küsste mich
und tat dann, was mir so gefiel. Er machte die Unterbrechung hundertfach wieder
wett.
Als wir endlich aus der Dusche heraus und wieder trocken waren,
fielen wir ins Bett. Mein Telefon piepste und erinnerte mich so daran, dass ich
einen Anruf verpasst hatte. »Gott sei Dank haben wir nicht unterbrochen, nicht
dafür.« Es war keine Nachricht hinterlassen worden, also rief ich zurück.
»Hallo?«
»Serene! Wie geht’s denn meiner beziehungsversessenen
Lieblingsverrückten?« Ich rollte mich herum, sodass ich halb auf Martini lag.
Er strich mir über Haar und Rücken, während ich an seiner Brust knabberte.
»Was habt ihr mit Helen gemacht?« Sie klang wütend und verängstigt,
aber sie schrie nicht.
»Wer ist Helen?« Ich sah zu Martini hoch.
Er zuckte die Schultern und schüttelte den Kopf.
»Da klingelt nichts.«
»Sie ist meine Freundin, was habt ihr mit ihr gemacht?«
Ich war zwar müde, aber großartiger Sex tat meiner mentalen
Leistungsfähigkeit wirklich gut. »Oh, du meinst das Mädel, das meine
Handynummer herausbekommen hat, damit wir beide Freundinnen werden können? Diejenige,
die auch den ersten Anruf bei mir erledigt hat? Die?« Ich küsste Martinis
Brust, ganz leise.
»Ja. Wo ist sie?«
»Soweit ich weiß, wurde sie verhaftet wegen Verdacht auf
Terrorismus, Beihilfe zu versuchtem Mord, Beschädigung von Regierungseigentum,
illegaler Informationsbeschaffung und wahrscheinlich noch wegen ein paar
anderen Dingen.« Meine freie Hand begann, Martinis Körper zu erkunden. Aus
seiner Brust erklang
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