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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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bemerkte es, wurde aber nicht böse. Kurzerhand schloss sie
uns beide in ihre Arme. Martini entspannte sich und erwiderte die Umarmung,
sodass ich ziemlich gequetscht wurde, was ich aber niemandem übel nahm.
    »Musst du in Isolation?«, fragte sie, nachdem die Gruppenumarmung
beendet war.
    »Nein, einfach nur ins Bett.«
    Sie nickte. »Kannst du die anderen nach oben begleiten? Ich möchte
gern Serene unterbringen.«
    »Jep.« Martini führte uns davon. Ich sah mich um. Lucinda hatte den
Arm um Serene gelegt und führte sie in eine andere Richtung.
    »Schlafen wir in der Nähe deiner Eltern?«
    »Nein, unser Zimmer liegt in einem anderen Flügel. Wir können uns
schnell genug bewegen, deshalb müssen unsere Kinderzimmer nicht in der Nähe des
Elternschlafzimmers liegen.« Er lächelte. »Die Überwachungsmonitore kann man
einfach ausschalten, und die Zimmer sind ziemlich gut schallisoliert.«
    »Gut. Nicht dass das heute Nacht eine Rolle spielen würde«, sagte
ich, so streng ich nur konnte.
    Martini lachte leise. »Da freut man sich doch schon aufs Aufwachen.«

Kapitel 62
  Unser Gepäck war bereits im Zimmer,
und es gab dort auch ein Bett. Wir zogen uns aus, krochen in besagtes Bett,
kuschelten uns ein und waren sofort eingeschlafen.
    Als ich erwachte, flutete helles Tageslicht durch die Fenster. Das
war ein Schock. Die Wohnräume in Dulce waren alle unterirdisch, und ich hatte
mich bereits an das computergesteuerte Pseudo-Tageslicht dort unten gewöhnt.
Echtes Sonnenlicht hatte zurzeit echt Seltenheitswert.
    Ich lag allein im Bett, was mich sehr beunruhigte. »Im Badezimmer«,
rief Martini. »Nett, dass du an mich denkst.« Ich hörte, wie die Dusche
angestellt wurde.
    Ich rollte mich aus dem Bett und gesellte mich zu ihm. Wir
versuchten uns an leisem Sex. Klappte nicht. Ich beschloss, mir keine Gedanken
darüber zu machen.
    Der Wäschedienst in Dulce schien einen Ableger im Martini Manor zu
haben. Alle unsere Kleider waren schon wieder da, sauber und gebügelt. Auch
meine Turnschuhe waren in der Nacht weggeschmuggelt und gereinigt worden. Ich
hielt mich nicht lange mit dem Wie auf; jede Minute, die ich darüber
nachgrübelte, war verschenkte Liebesmühe.
    Als wir unser Zimmer verließen, war es bereits Nachmittag, was nicht
daran lag, dass wir so viel Zeit in der Dusche verbracht hatten, sondern daran,
dass wir so lange geschlafen hatten. Martini schien es besser zu gehen,
jedenfalls sah sein Rücken wieder völlig verheilt aus, aber ganz sicher war ich
mir nicht. Keine Isolation hieß vermutlich auch nicht genug Erholung.
    Alle versammelten sich im Speisezimmer, wo ein weiteres großartiges
Essen aufgetischt wurde. Diesmal war für jeden Geschmack etwas dabei:
Sandwiches, Früchte, Gemüse, gebratenes Hühnchen, Hamburger und Hot Dogs. Ich
nahm mir von allem etwas, doch Martini blieb bei Sandwiches, Obst und Gemüse.
Er ernährte sich viel gesünder als ich. Er vermied die Kekse, Brownies und
Cupcakes, von denen ich mir jeweils einen nahm und noch ein paar für unterwegs
einsteckte.
    Dieses Mal ging es beim Essen viel entspannter zu. Lucinda und
Alfred schienen froh zu sein, uns hier zu haben, und wollten anscheinend nicht
mehr das halbe Team aus der Stadt verjagen. Ich fragte mich, ob Marianne mir
vielleicht doch die Wahrheit gesagt hatte, und entschied mich, ihr zu glauben.
Außerdem ging ich davon aus, dass sie ihrer Mutter gesagt hatte, dass es nichts
nützen würde, wenn sie versuchte, mich zu verscheuchen.
    Kevin war als Erster auf den Beinen gewesen, hatte eine Reihe
Telefonate geführt und einige Vorkehrungen getroffen. Leider konnte man
Leventhal Reid nichts anhängen, also würde er weiterhin auf freiem Fuße sein
und seine Ränke schmieden. Aber da Howard Taft tot war, stand ihm wenigstens
dieser Weg nicht mehr offen. Kevins Leute bearbeiteten unterdessen Frank Taft,
Turco und alle anderen, die wir gefangen genommen hatten, bisher aber ohne
jeden Erfolg.
    Daniel Chee und seine Familie schienen in Sicherheit zu sein, aber
Kevin lockerte ihre Überwachung nicht, er wollte ganz sichergehen. Sie würden
auch weiterhin von A.C. s und Agenten des P . T . K . E . beschützt werden, bis wir sicher wussten, dass Reid
gestoppt oder hinter Schloss und Riegel war. Kevin dachte wirklich an alles.
    Michael und Brian hatten die Order erhalten, zum Space Center
zurückzukehren und Bericht zu erstatten, sie würden also eine weitere Nacht bei
den Martinis bleiben und dann mit Alfred mitgehen. Auch auf Serene

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