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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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ihn deshalb verlassen wirst – entweder schon
bevor oder auf jeden Fall, nachdem ihr Kinder bekommen habt.«
    »Die Lektion über empathische Kinder hat mir schon eine von Jeffs
Schwestern verpasst.«
    White zuckte mit den Schultern. »Meine Frau ist mit Jeff sehr gut
zurechtgekommen. Und auch mit Christopher. Bildwandler sind auch nicht immer
die leichtesten Babys, jedenfalls nicht, wenn sich ihre Begabung früh zeigt.«
Er schmunzelte. »In bestimmter Hinsicht sind Bildwandler als Kinder und
Teenager sogar schwieriger als Empathen.«
    »Sie scheinen sich jedenfalls keine Sorgen zu machen.«
    Wieder lachte er. »In den über fünf Monaten, die ich dich jetzt
kenne, hast du dich zwar als äußerst vielseitig herausgestellt, aber ein
Drückeberger warst du nie, und auch kein Feigling. Ich bin zuversichtlich, dass
du wunderbar mit Jeff und seinen Eigenarten zurechtkommen wirst, falls er sich
dir gegenüber offiziell erklären und falls du annehmen solltest.«
    Ich hielt Martini eigentlich nicht für besonders eigenartig. »Das
wäre mein Plan, ja.«
    »Gut.« Er seufzte. »Schön, das wäre dann wieder mal eine schnelle
und erfolgreich abgeschlossene Mission.«
    »Sieht ganz so aus.« Ich blieb stehen. »Richard, glauben Sie
wirklich, dass es vorbei ist?«
    »Nicht im Großen und Ganzen, nein. Aber anscheinend hast du eine
gewaltige alienfeindliche Verschwörung vereitelt und unser Personal im Space
Center gerettet und ganz nebenbei noch unserer Jungend die Freiheit geschenkt.«
    »Stimmt wohl. Müssen wir wirklich zum Caliente-Stützpunkt?«
    »Ja, aber keine Sorge. Eure Sachen wurden schon dorthin gebracht,
und der Caliente-Stützpunkt ist zwar kleiner als der in Dulce, aber es sollte
trotzdem genug Platz für alle geben. Und ich nehme nicht an, dass ihr lange von
uns anderen isoliert bleibt. Sobald ich deine Forderungen würdevoll annehmen
kann, geht alles wieder seinen gewohnten Gang, allerdings mit ein paar
Änderungen. Und natürlich hoffe ich, dass das Alpha Team auch weiterhin Grenzen
verschiebt. Du darfst also jederzeit gern vorbeikommen«, ergänzte er lächelnd.
    Ich widersprach ihm nicht, aber ich war trotz allem besorgt. Wir
verfassten unsere Berichte, White nahm die Mitglieder des Alpha Teams zur Seite
und weihte jeden über das ein, was er auch mir gesagt hatte, und dann wurden
wir zum Caliente-Stützpunkt geschleust. Ich bestand darauf, mein Auto
mitzunehmen, und Martini blieb bei mir, während die anderen schon vorausgingen.
    »Jeff, glaubst du, es ist vorbei?«, fragte ich, während wir darauf
warteten, im Auto durch die Schleuse gewinkt zu werden.
    Er schwieg. »Warum fragst du mich das?« Seine Stimme klang hohl.
    Ich sah ihn an, alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. »Was ist
los? Geht’s dir nicht gut?« Ich legte ihm eine Hand auf die Stirn und griff mit
der anderen nach seinem Handgelenk, um seinen Puls zu fühlen.
    »Du wolltest wissen, ob es mit uns vorbei ist.« Er klang elend.
    »Oh! Nein, Jeff, wollte ich nicht. Ich meinte die Sache mit
Leventhal Reid.« Ich streichelte sein Gesicht. »Wie kommst du nur auf die Idee,
ich könnte dich fragen, ob es mit uns vorbei ist?« Mein Magen verkrampfte sich.
    »Ich weiß nicht.« Er klang müde.
    »Schatz, bist du vielleicht krank?« Ich überprüfte seine
Herzschläge. Genau wie sein Puls ein bisschen schnell, aber nicht ungewöhnlich
für ihn, wenn er erschöpft war. Seine Haut fühlte sich ein wenig klamm an.
    »Mit geht es gut. Und was Reid angeht, ich weiß es nicht.« Er sah
mich an und schenkte mir ein mattes Lächeln. »Du glaubst doch nicht, dass es
vorbei ist, oder?«
    »Nein, das glaube ich nicht.« Zeit zum Durchfahren.
    Wieder warf ich einen Blick auf Martini, und er sah noch immer nicht
gut aus. Ich schaltete in den ersten Gang und nahm seine Hand. Es schien ihm
gutzutun. Wir fuhren durch die Schleuse und zum Fahrzeugpark.
    Der Caliente-Stützpunkt war der kleinste, in dem ich je gewesen war.
Was bedeutete, dass er sich nur zehn Stockwerke tief in den Boden bohrte und
keine riesige Forschungseinrichtung und auch bei Weitem keine zehntausend
Bewohner beherbergte. Aber ein paar Tausend waren es schon. Und der Stützpunkt
war so betriebsam, wie ich ihn noch nie gesehen habe.
    Ich erkannte den einen oder anderen, inklusive Doreen. Sie hing am
Arm eines Mannes, der aussah, als hätte er seit dem Kindergarten jeden
Wissenschaftspreis gewonnen, den es zu gewinnen gab. Jedes Mal, wenn er sie
ansah, legte sich ein benommener »Womit habe

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