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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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nicht«, seufzte White. »Die Polizei scheint
nicht kooperieren zu wollen.«
    Eine weitere Stimme dröhnte über uns hinweg. »Hier spricht Major
General Mortimer Katt von den US Marines. Ich
schlage vor, Sie befolgen Colonel Franklins Befehle, denn wir haben Sie
umzingelt, und allmählich macht Ihre Sturheit uns ungeduldig.«
    »Onkel Mort ist hier?«, wisperte ich Dad zu.
    »Was denn, du wirst von wahnsinnigen Mördern verfolgt, und ich soll
ihn nicht anrufen?«
    Die Polizisten hielten ihre Waffen weiter auf uns gerichtet.
    Aus dem teuren Helikopter stieg ein Mann. Ich erkannte seine Statur.
Er schlenderte auf den Polizisten mit dem Megafon zu und hielt ihm eine
Dienstmarke vor die Nase. »Wegtreten! Bundespolizei!«
    Endlich wurden die Waffen gesenkt.
    Chuckie übernahm das Megafon. »Ich will, dass sich alle Beamten der
Polizei, der Autobahnpolizei, des Büros des Sheriffs und auch alle
Nachrichtenteams am Boden sammeln, und zwar dort, wo der Escalade steht, und
das Ganze in drei Minuten. Könnten die Marines bitte dafür sorgen, dass alle
genannten Parteien diesem Befehl Folge leisten?« Plötzlich tauchten überall um
uns herum Männer aus der Deckung auf.
    »Wo zum Teufel waren die, als ich sie gebraucht habe?«
    Reader lachte. »Nach allem, was wir wissen, hast du vorhin sämtliche
Geschwindigkeitsrekorde gebrochen. Wahrscheinlich haben sie einfach nur
versucht, dich einzuholen. Gott sei Dank war Kevin so geistesgegenwärtig, den
Polizeifunk abzuhören, nur so haben wir überhaupt erfahren, was hier los war.«
    Chuckie kam zu uns herüber. »Oh, nehmt doch bitte die Hände runter.
Schön, dich zu sehen, Angela.«
    »Ich freue mich immer über einen Besuch vom einzigen CIA -Häuptling, von dem ich etwas halte«, antwortete Mum.
    » CIA ? Du hast doch gesagt, du wärst in
der ET -Division!«
    Chuckie zuckte mit den Schultern. »Bin ich ja auch. In der ET -Division der CIA .« Er
grinste. »Wir sind nicht immer ganz einer Meinung mit den Centaurionern oder
der P . T . K . E .«
    Ich war gerade emotional nicht in der Lage, die Ironie der Tatsache
zu würdigen, dass »der neue Boss« in der CIA ausgerechnet der Mann war, den ich schon seit der neunten Klasse kannte.
    Ich wollte schon beleidigt einwerfen, dass er mich belogen hatte,
doch ich ließ es lieber bleiben. Es würde schon unangenehm genug werden,
Martini zu erklären, was zwischen Chuckie und mir vorgefallen war. Ich musste
es nicht noch schlimmer machen.
    »Mr. White …« Chuckie wandte sich nicht an Richard, sondern an
Christopher. »Würden Sie bitte sämtliches Filmmaterial ändern?«
    »Wollen Sie uns mal wieder Befehle geben?«, blaffte Christopher.
    Chuckie zuckte mit den Schultern. »Sie haben einen Haufen
Informationen mehr auf Band als sowohl Ihre als auch meine Organisation gern
veröffentlicht sehen würde. Bitte achten Sie darauf, dass Leventhal Reid dabei
erscheint wie jemand, der unter Einfluss von Methamphetaminen und in
Gesellschaft eines berüchtigten Drogendealers«, er deutete auf Shannons Leiche,
»jede Kontrolle über sich verloren hat. Da inzwischen sicher bereits alle Welt
von der Verfolgungsjagd weiß, können Sie sie gern so reißerisch wie möglich
darstellen.«
    »Warum?«
    »Es ist bekannt, dass er Drogen genommen hat, und so geht die Story
bei allen Beteiligten besser durch. Außerdem sind die Medien ganz heiß auf
Politiker, die sich schlecht benehmen.«
    Christopher nickte Chuckie knapp zu und gab zweien der unzähligen
Helikopter ein Zeichen. Mehrere A.C. s sprangen
heraus und folgten ihm zu den Nachrichtenhubschraubern.
    »Viel zu tun?«, fragte ich White.
    »Noch schlimmer als bei deinem ersten Überwesen«, sagte er fröhlich.
    »Mr. Martini, kann ich davon ausgehen, dass Sie noch nicht in der
Lage sind, Erinnerungslöschungen durchzuführen?« Chuckie und Martini musterten
sich abschätzig.
    »Ich bin zu allem in der Lage, was nötig ist, Reynolds«, entgegnete
Martini mit zu Schlitzen verengten Augen.
    »Ich wollte Sie nicht beleidigen. Ich bin mir im Klaren darüber,
welches … Martyrium Sie durchlitten haben. Und ich hätte gern, dass jemand ein
alternatives Szenario zu Kittys Rallye durch die Wüste in einem gestohlenen
Auto entwirft. Lassen Sie sich aber ruhig Zeit.«
    Martini funkelte mich an. »Das da ist Mr. My Best Friend? Und genau der hat dir heute Abend
einen Antrag gemacht?« Er klang zornig.
    Ich wich zurück an Readers Schulter. »Ähm …«
    »Ja«, antwortete Chuckie. »Sie sagte, sie würde

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