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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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»Sicherheitsangelegenheiten. Hauptsächlich. Entspann dich,
Jeff. Stress tut dir jetzt nicht gut.«
    »Hm.« Er ließ den Arm um meine Schultern gelegt, und ich lehnte den
Kopf gegen ihn.
    Wir gingen durch das Space Center. Es sah sehr nach dem aus, was ich
aus Filmen kannte – sowohl aus Science-Fiction-Videos als auch aus den
Dokumentarfilmen in der Schule. Ich versuchte, alles zu erfassen, schaffte es
aber lediglich, mich nach Scharfschützen umzusehen. Wir waren zu gehetzt und in
zu großer Gefahr, um auf irgendetwas zu achten, das nicht versuchte, uns zu töten.
    »Werden wir auch Pauls Bruder sehen?«
    »Wahrscheinlich.« Martini seufzte. »Ja, ich weiß schon, was du
willst. James, sag Paul, wohin wir unterwegs sind, und frag ihn, ob er uns nicht
begleiten will.«
    Reader nickte und schloss sein Handy. »Hab mich schon darum
gekümmert. Wir treffen ihn in der Quarantänestation.« Er ließ sich zurückfallen
und ging dann neben uns her. »Es gibt anscheinend mehrere Leute, die genug
Autorität haben, um die Handynummer ermitteln zu können. Kevin hat mehrere P . T . K . E .-Agenten angewiesen, die Gegenprüfung durchzuführen,
und Paul hat die Truppe in der Zentrale gebeten, das Gleiche zu tun. Wir
sollten bald etwas wissen.«
    »Wo sind unsere möglichen Verdächtigen?«
    »Das ganze Personal wurde zur Kommandozentrale geschafft. Es ist der
einzige Raum im Hauptgebäude, der groß genug ist, um alle unterzubringen.«
    Damit konnte ich leben. Allerdings waren wir noch nicht auf dem Weg
zur Kommandozentrale. »Wer bewacht sie?«
    »Kevin und der Rest der Truppe. Nur Paul trifft uns in der
Quarantänestation.«
    »Das bedeutet, dass Paul allein ist.«
    »Das ganze Personal ist schon in der Kommandozentrale, außer denen,
die mit Kevin und unserem Kumpel Turco dorthin unterwegs sind.«
    »Das gefällt mir nicht besonders, aber okay.« Es gefiel mir wirklich
nicht besonders. Karl Smith hatte das sehr deutlich gemacht, bevor er gestorben
war – allein. »Wo ist Smiths Leiche?«
    »Dad«, rief Martini. »Wo ist Smiths Leiche?«
    Alfred blieb stehen und wartete, bis wir ihn eingeholt hatten. »In
der Nähe der Quarantänestation, warum?«
    »Ich war die Letzte, mit der er vor seinem Tod gesprochen hat. Ich
würde ihn gern sehen.« Nicht dass mir die Idee, eine Leiche anzuschauen,
besonders gefiel, aber vielleicht gab es an seinem Körper irgendeinen Hinweis,
was hier eigentlich vorging.
    Alfred warf mir einen Blick zu, der besagte, dass ich ein echt
merkwürdiges Mädchen war. »Okay, wir können uns die Leiche zuerst ansehen, wenn
du möchtest.«
    »Ich will aber nicht, dass Paul länger allein ist als unbedingt
nötig.«
    »Wenn du uns sagst, wo er ist, dann laufen wir ihm entgegen«, bot
Jerry an. »Ich, Joe, Turco hier und Lorraine. Das sollte als Begleitung für
Paul ausreichen.«
    Meine Menschen würden also einen A.C. bei sich haben, falls sie schnell verduften mussten – das schien mir ein
vernünftiger Plan zu sein. »Okay, habt ein Handy parat, falls es
Schwierigkeiten gibt.«
    »Machen wir«, sagte Lorraine. »Ich wünschte, ich hätte daran
gedacht, die Funkgeräte mitzunehmen.«
    »Dass ihr die Medizin und die Jungs mitgebracht habt, war viel
wichtiger.«
    Sie lachte. »Die Jungs haben mich und Claudia regelrecht verfolgt,
für den Fall, dass du anrufen solltest. Wenn wir sie nicht mitgebracht hätten,
hätte es viel länger gedauert.«
    »Deine Denkweise gefällt mir, wie immer.«
    Wir gingen weiter einige Korridore entlang, und ich fragte mich, ob
wir am Ende dieses Irrgartens wohl als Belohnung ein großes Stück Cheddarkäse
finden würden. Dann kamen wir an eine T -Kreuzung,
und Jerrys Team wandte sich nach links, während wir rechts abbogen.
    Wir kamen an eine schwere Tür. Alfred schloss auf und führte uns
hinein. Im Raum war es dunkel und sehr kalt. »Den benutzen wir für die
Großrechner«, sagte er. »Hier ist es kalt genug, um eine Leiche frisch zu
halten. Wir hatten noch keine Zeit, nach einer Ambulanz zu rufen.«
    »Ihr hattet doch über eine Stunde.«
    »Wir hatten noch keine Antworten für die Polizei parat«, erklärte
Alfred. »Die Security-Leute wollten sich darum kümmern, aber sie wollten die
Leiche hier behalten, bis sie getan hätten, was sie normalerweise in so einer
Situation tun.« Meine Meinung über Turco sank noch eine Stufe tiefer.
    Er schaltete das Licht an. Ich sah mich im Raum um. »Viele große
Maschinen, viel Bodenfläche. Aber merkwürdigerweise keine Leiche, es

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