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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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wieder auf. Mit neuer Entschlossenheit warf er weitere Sachen in seinen Koffer.
    „Halt den Rest des Teams noch zwei Tage zusammen. Ich fahre nach Mexico City… mit den Anzugfuzzies reden. Ich hol uns die Genehmigung zurück.“
    „Dabei könnte ich Ihnen behilflich sein, Professor.“
    Die Stimme gehörte einem Fremden. Sie war tief und hatte einen ausgeprägten britischen Akzent. Sebastian und Thomas drehten sich um und blickten auf einen großen, schwarzen Mann, der im Eingang des Zeltes stand. De Rosa schätze den Mann auf knappe zwei Meter. Der perfekt geschneiderte Londoner Geschäftsanzug konnte die breite Brust und die muskulösen Arme kaum verbergen. Trotz seiner Größe bewegte sich der Mann mit graziler Eleganz.
    „Sollte ich Sie kennen?“, fragte Sebastian.
    „Mein Name ist Maxwell Stafford“, entgegnete der Mann. Dann trat er vor und überreichte Sebastian einen knochenweißen Briefumschlag, der das eingeprägte Monogramm von Weyland Industries trug.
    Sebastian riss ihn auf und starrte auf das darin liegende Papier – ein Barscheck von Weyland Industries, ausgestellt auf Dr. Sebastian De Rosa. Die Zahl auf dem Scheck hatte mehr Nullen als das Ergebnis einer Karbon-Datierung. Sebastian sah zu dem Fremden auf.
    „Als Gegenleistung für einen kleinen Teil Ihrer kostbaren Zeit“, meinte Maxwell Stafford.

KAPITEL 5
     
    In der Nähe des südlichen Polarkreises,
    500 Kilometer vor dem Kap der Guten Hoffnung
     
    Der riesige britische Westland Sea King-Helikopter mit der Kennung Weyland 14 flog durch einen heraufziehenden Sturm. Draußen hingen dichte, bleischwere Wolken und die Windböen wurden immer stärker und sorgten für einen holperigen Flug. Aber das Schlingern und jähe Abtauchen des Sea King blieben von einem Passagier völlig unbemerkt.
    Alexa Woods schlief tief und fest, ausgestreckt auf dem Kabinenboden des Choppers. Sie trug immer noch die Kälteschutzkleidung, die sie getragen hatte, als man sie vom Himalaya gepflückt hatte. Eine Ausgabe des Scientific American lag ausgebreitet auf ihrer Brust. Auf der Titelseite prangte ein aktuelles Foto des Gründers und leitenden Direktors von Weyland Industries und der Aufmacher lautete: „Charles Bishop Weyland, Pionier der modernen Robotik.“
    Neben Lex am Fenster stand ein großer, dünner Mann mit schlaksigen Gliedmaßen und hervortretendem Kehlkopf. Auf seiner Nase saß eine Brille mit Gläsern, so dick wie Flaschenböden, und in der Hand hielt er eine Digitalkamera. Er stellte die Kamera auf einem Sitz ab und versuchte, sich selbst zu fotografieren. Beim ersten Versuch schaffte er es lediglich, sich mit dem Blitz zu blenden. Beim zweiten Mal schlingerte der Hubschrauber und er prallte gegen Lex.
    „Tschuldigung“, sagte der Mann, als Lex aufwachte. Sie nickte und wollte gerade wieder die Augen schließen, als er hinzufügte: „Aber wo Sie schon einmal wach sind, könnten Sie vielleicht…“
    Er hielt die Kamera hoch und versuchte Lex ein Lächeln zuzuwerfen, das ihn aber lediglich streberhaft aussehen ließ.
    Lex nahm die Kamera und schoss das Foto.
    „Ich dokumentiere die Reise für meine Jungs, damit sie wissen, dass ihr Vater nicht nur ein Langweiler war“, beteuerte der Mann. Er griff in seinen Parka und holte eine dicke Brieftasche mit Fotografien hervor. Er zeigte Lex eines der Bilder.
    „Das ist Jacob und das ist Scotty“, sagte der Mann stolz.
    „Die sind süß“, meinte Lex aus Höflichkeit. „Ist das da ihre Frau?“
    „Ex-Frau“, entgegnete er. Dann streckte der Mann seine Hand aus. „Graham Miller, Chemieingenieur.“
    Sie schüttelten einander die Hände.
    „Alexa Woods, Umweltexpertin und Expeditionsführerin.“
    „Arbeiten Sie für Weyland?“
    Lex schüttelte den Kopf.
    „Ich arbeite abwechselnd für eine Meine Umweltstiftung und führe Wissenschaftler auf Expeditionen ins Eis. Das eine finanziert das andere, und beides zahlt sich nicht sonderlich aus.“
    „Ins Eis?“
    „Arktische und subarktische Umgebungen, der Himalaya, die Antarktis…“
    In diesem Moment streckte der Kopilot seinen Kopf in die Kabine. „Lex, du und dein Freund, ihr solltet euch anschnallen. Wir nähern uns jetzt dem Schiff, aber wir werden in ein paar heftige Turbulenzen geraten.“
    Lex schloss ihren Sicherheitsgurt. Miller saß ihr gegenüber und tat das gleiche.
    „Freunde von Ihnen?“
    „Von meinem Vater. Er hat die meisten Piloten hier unten ausgebildet. Im Sommer sind meine Schwester und ich immer

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