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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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und in Plastikbechern. Der Lärmpegel in der Messe erinnerte ihn ans College.
    Es sah nicht so aus, als würde Mr. Weyland heute Abend mit ihnen zusammen essen, auch nicht dieser Stafford-Typ. Aber glücklicherweise machte Sebastians Tafelgesellschaft jede Enttäuschung wieder wett.
    „Der Typ, der das Futter auftischt. Ich glaub, ich hab ihn schon mal in einer Kochsendung gesehen“, meinte Miller.
    „Großer Glotzengucker, was?“, fragte Sebastian.
    „Gibt sonst nicht viel zu tun in Cleveland… Nicht seit meiner Scheidung.“
    „Sie kommen also aus Cleveland?“, stellte Thomas fest.
    „Ja, richtig. Ich wurde in Cleveland geboren. Hab meinen ersten Chemiekasten in Cleveland gekauft. Da habe ich auch die Garage meiner Eltern in die Luft gejagt. Nach meinem Abschluss fand ich in Cleveland einen Job, hab da geheiratet und jetzt lebe ich dort.“
    „Sie kommen nicht gerade viel rum, was, Miller?“, stichelte Lex.
    „Nein, nein! Das stimmt nicht… Ich hab Cleveland verlassen, um aufs College zu gehen.“
    „Sie haben in Übersee studiert?“
    „Columbus.“
    Lex bemerkte, dass Sebastian zusammenzuckte und sich dann das Knie rieb.
    „Alles in Ordnung?“
    „Hab mir vor ein paar Jahren das Knie kaputt gemacht. Jetzt wird es von einer Metallschraube zusammengehalten. Tut sauweh bei der Kälte.“
    „Ist das bei einem Ihrer halsbrecherischen archäologischen Abenteuer passiert?“
    Thomas kicherte und nahm noch einen Schluck Wein.
    „Die Sierra Madre.“
    Lex war überrascht. „Die Bergkette?“
    „Die Tex-Mex-Kneipenkette in den Vereinigten Staaten. Denver. Hab einen Tequila zuviel getrunken und bin vom mechanischen Bullen gefallen.“
    Lex lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und lachte. Sebastian ebenfalls.
    Auf der anderen Seite der Messe saß Quinn unter den Arbeitern und beobachtete Lex am Tisch mit den Beakern. Sein Partner Connors hielt inne, die Gabel mit einem saftig tropfendem Stück Steak nur Zentimeter vor seinem Riesengebiss. „Denkst du, sie ist hier, um uns abzuservieren?“
    Quinn schnaubte. „Sie kann uns gar nicht abservieren. Weyland ist unser Auftraggeber. Ms. Woods und dieses Bauernteam aus Umweltbeakern haben nicht den nötigen Einfluss, um Weyland aufzuhalten.“
    „Naja, in Alaska hat sie uns ganz schön abserviert. Die mit ihrer Stiftung…“
    Quinn ignorierte seinen Partner und starrte weiter durch den Saal.
    „Ich glaube, ich habe alle meine Versicherungen aufgebraucht“, fuhr Connors fort. „Wenn dieser Job flach fällt, muss ich Sozialhilfe beantragen.“
    „Schieb’s dir doch in den Arsch, Connors.“
    Connors gluckste und goss noch mehr Wein in Quinns Becher. „Ich glaub, Sie brauchen noch nen Drink, Chef.“
    Quinn schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.
    „Und wie!“, brüllte er. „Aber nichts mehr von diesem schwulen französischen Traubensaft. Geh runter in den Laderaum und hol uns ne Kiste Coronas. Verdammt, lieber zwei. Wir wollen uns mal richtig die Kante geben!“
    „Wer ist der Typ?“, fragte Sebastian, als er den unmissverständlich wütenden Blick in ihre Richtung bemerkte.
    Lex nippte an ihrem Wein, bevor sie antwortete: „Ich bin mit Quinn in Alaska aneinandergeraten. Er und seine Jungs wollten da oben die Erdölförderung ausweiten. Hatte sogar eine Menge Einheimische auf seiner Seite. Aber wir haben ihn fertig gemacht – die Umweltgruppe, für die ich arbeite. Ich nehme an, das nimmt er mir immer noch übel.“
    „Ich würd’s tun“, sagte Miller. „Ich meine, wenn mir jemand den Job vermiesen würde.“
    „Diese Pyramide…“ Lex wechselte das Thema. „Glauben Sie wirklich, dass sie unter dem Eis liegt?“
    „Das nehme ich stark an. Es wäre die Entdeckung des Jahrhunderts. Und es würde auch einige meiner Theorien bekräftigen. Ich glaube, dass vor viertausend Jahren…“
    Sebastians Stimme entfernte sich. Lex schenkte ihm keine Aufmerksamkeit mehr. Stattdessen starrte sie auf etwas hinter seiner Schulter.
    „Langweile ich Sie?“
    Lex schob ihren Stuhl vom Tisch und packte Miller und Sebastian an den Armen. „Kommen Sie mit nach draußen… Alle zusammen. Sie auch, Thomas.“
    „Was ist denn?“
    Aber sie war schon aufgestanden und zur Tür hinaus. Sebastian erhob sich und folgte ihr und Thomas heftete sich an seine Fersen. Miller schluckte den letzten Bissen seines Filets, spülte ihn mit etwas Chateau Lafitte 77 hinunter und eilte ihnen hinterher.
    Lex führte sie durch ein schweres, wasserdichtes Schott und dann hinauf an

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