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Alien vs. Predator

Alien vs. Predator

Titel: Alien vs. Predator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Cerasini
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Kettenfahrzeuge und Bohrgerät hoch und ließ sie auf das Packeis hinab.
    Auf der Brücke lenkte Kapitän Leighton Charles Weylands Aufmerksamkeit auf die drei Berge in der Ferne, schneebedeckte graubraune Kleckse in dem sonst schneeweißen, vom Mond beschienenen Gebiet.
    „Der uns am nächsten liegende ist die Olav-Spitze – die Walfänger nannten sie Razorback, nach dem Finnwal. Im Vergleich zum Vinson Massiv oder dem Erebus ein eher kleiner Berg, aber die Walfänger haben ihn als Navigationszeichen benutzt. Damals, als das noch ein profitables Geschäft war.“
    Weyland blickte durch das Objektiv seines AV/ PVS-7, eines ultraleichten passiven Hochleistungs-Bildverstärkungssystems. Diese für militärische Zwecke entworfenen Nachtsichtgläser machten das antarktische Zwielicht zum Tag.
    „Sie finden Ihre Walfangstation im Schatten des Berges“, fuhr Leighton fort. „Es tut mir leid, dass ich Sie nicht näher hinbringen kann, aber die Bucht ist zu schmal.“
    Weyland spähte zum Horizont, bis er einige Kilometer östlich der Ausläufer des Berges eine Gebäudeansammlung ausmachte. Die Walfangstation war mindestens fünfzehn Kilometer entfernt. Zu weit, um Details erkennen zu können.
    „Sie haben schon genug getan, Kapitän“, sagte Charles Weyland. „Fahren Sie nur nicht ohne uns nach Hause.“

KAPITEL 9
     
    800 Kilometer über der Insel Bouvetoya
     
    Die Predatoren waren jetzt wach und rege.
    Das nackte Fleisch ihrer bleichen und gesprenkelten Körper glänzte noch vom Bad in der urzeitlichen Brühe. Fünf mächtige Wesen, in deren Augen angestammte Intelligenz brannte, stolzierten auf die Brücke des Raumschiffes.
    Überall um sie herum flackerten Computermonitore, während rote, grüne und violette Energiewellen in der Kammer pulsierten. Das kybernetische Gehirn begrüßte seine Herren mit einem nicht enden wollenden Datenschwall – ein konstantes Zischen und Fauchen wie von einer wütenden Klapperschlange. Die Brücke selbst wurde von einem breiten Fenster dominiert, das einen Ehrfurcht gebietenden Blick auf den Planeten Erde gewährte.
    Vor dem Hintergrund des blaugrün schimmernden Planeten zeichnete sich der Umriss einer der Gestalten ab, die mit einer ihrer Klauen über ein kristallines Computerpaneel strich. Zischend öffnete sich ein luftdichter Bereich in der Wand und gab den Blick auf ein verstörendes Ausrüstungssortiment frei: glänzende Rüstungsanzüge, fünf dämonische Masken, eine Vielzahl an Waffen und eine Reihe kurzläufiger Schulterkanonen.
    Wortlos rüsteten sich die Kreaturen für den bevorstehenden Kampf.
    In rein zweckmäßigen Bewegungen spannten die Predatoren flexible Metallnetze über ihre bleichen, muskulösen Arme und die stämmigen, breiten Brustkörbe. In einzelnen Stücken wurden Kampfpanzer angelegt, um die dicken, verschnürten Arme und die mächtigen Beine zu schützen. Verstärkte Stiefel, Lendenschilde und Brustprotektoren folgten. Dann brachten sie einen wuchtigen Mechanismus an ihren Unterarmen an, direkt unter dem Ellenbogen. Ähnliche Vorrichtungen wurden auch an den Handgelenken angelegt.
    Eines der Wesen prüfte den Mechanismus. Durch einen einzigen Ruck seines sehnigen Armes sausten mit einem leisem Klacken zwei lange, gekrümmte, rasiermesserscharfe Teleskopklingen hervor. Der furchteinflößende Jäger betrachtete die scharf geschliffenen Klingen mit einem zufriedenen Grunzen.
    Als Nächstes befestigten sie an den Schulterpanzern einen spitz zulaufenden Metalltornister mit eingebauten Fassungen und Energieleitungen für eine Plasmakanone. Dann setzten sie die flachen, schweren Masken auf. Sie waren alle verschieden, aber jede verdeckte das komplette Gesicht ihres Trägers – bis auf die brennenden Augen und die herunterhängenden, mit Metallspitzen geschmückten Dreadlocks.
    Schließlich wurde ein Computer am linken Handgelenk eines jeden Predators angeschlossen. Mit der Aktivierung flackerte ein LED-Schirm auf und mit einem jähen Zischen wurden die gepanzerten Gelenke luftdicht versiegelt. Warme, feuchte Luft strömte in das Innere der Rüstung, eine Nachahmung der Atmosphäre der Heimatwelt der Predatoren.
    Nachdem die Rüstungen saßen, griffen die Predatoren zu ihren Waffen: lange, zusammenschiebbare Speere mit gezackten Spitzen und gekrümmte Doppelschwerter mit Griffen aus Elfenbein. Klemmen an den glänzenden Rüstungen hielten Wurfsterne, die im Flug gemeine, spitze Klingen ausfuhren. Seltsamerweise ließen sie die Plasmakanonen in den

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