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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Wüste ging und der zur Rechten Gottes sitzen wird, wenn das Gericht kommt!“
    Wieder herrschte einige Augenblicke lang Schweigen.
    Oberst Bever ergriff schließlich das Wort.
    „Ich glaube kaum, daß sich die FSA oder der PPB uns so einfach unterordnen werden“, stellte er fest.
    „Dann werden sie früher oder später das Feuer unserer Waffen zu spüren bekommen“, war Maranows kompromißlose Antwort. „Die Schlacht von Armageddon steht bevor. Jeder, der zu lesen vermag, weiß es. Die Reihen werden geordnet. Ein jeder muß wissen, auf welcher Seite er steht. Auch das werden wir den Regierungen dieser Welt übermitteln.“
    „Es wäre im Augenblick ratsamer, außenpolitisch bescheiden aufzutreten“, wandte Bever ein. „Ich könnte mir denken, daß man in New Washington oder Peking ohnehin sehr besorgt und mißtrauisch verfolgt, was hier geschieht. Und wenn wir nicht aufpassen, bricht das Commonwealth auseinander. Europa könnte sich abspalten, aber auch die eine oder andere Region hier in Asien…“
    Maranow bedachte Bever mit einem Blick, der voller Tadel war.
    „Kann der wahre Glauben, kann die Wahrheit des Gesandten, der da kommen soll, um uns zu erlösen in Bescheidenheit auftreten?“
    Eine rhetorische Frage.
    Bever spürte, daß er hier nicht mit seinen Argumenten durchdringen konnte. Er selbst war Pragmatiker. An seiner Ergebenheit der KIRCHE VON ARMAGEDDON gegenüber änderte dies nicht das Geringste.
    Einer der anderen Anwesenden meldete sich zu Wort.
    Es war ein noch jüngerer Man, dessen Bartwuchs noch sehr flaumig wirkte. Auch er trug die Kutte. Er war Franzose. Sein Name war Claude Laroche. In seinem früheren Leben war er Show-Star gewesen, war dann der Drogensucht verfallen und hatte sich nach monatelanger Entziehungskur und einer Psychotherapie schließlich der KIRCHE VON ARMAGEDDON angeschlossen, zu deren Führungszirkel er seit einiger Zeit gehörte.
    „Es gibt ein Commonwealth-Territorium, auf das wir bislang keinen Einfluss haben“, erklärte er. „Ich spreche von der Marskolonie.“
    „Mit dem nächsten Pendelschiff sollen einige unser Brüder an Bord gehen und auch auf dem Mars die Führung übernehmen. Das Reich des Messias wird tausend Jahre wären, bevor das Reich Gottes kommt. So steht es in der Schrift. So sahen es unsere Vorväter voraus und so wird es geschehen. Aber es war nirgendwo davon die Rede, daß wir in die Kälte des Alls hinausfliegen sollen. Das Reich, das Gott für uns geschaffen hat, ist die Erde. Die Kolonisten sollen zurückkehren.“
    „Es wird schwer sein, sie davon zu überzeugen!“
    „Vielleicht wäre das eine Aufgabe für Sie, Claude!“
    Claude Rochelle schluckte.
    „Sie wissen, daß ich dorthin gehe, wo die KIRCHE VON ARMAGEDDON mich hinschickt.“
    „Ja, das weiß ich.“
    „So bin ich auch dazu bereit.“
    Maranow nickte leicht.
    Ein harter Zug zeige sich um seine Mundwinkel herum.
    Er wandte sich an Oberst Bever. „Von jetzt an rüsten wir für die große Schlacht. Ich möchte, daß die Armee des Commonwealth dafür bereit ist, wenn sie kommt.“
    „Ist der Krieg nicht zu vermeiden?“ fragte Bever.
    „Nur um den Preis, daß der Anti-Christ die Herrschaft über die Welt übernimmt.“
     
    *
     
    Die Tage an Bord der NAMELESS SHADOW verliefen ziemlich gleichförmig.
    Mortin Ellroy konnte sich ziemlich frei bewegen. Lediglich einige Sektionen, in denen offenbar ein Großteil der sensiblen Hochtechnologie untergebracht war, durfte er nicht betreten.
    „Sie sehen, daß ich Ihnen sehr weitgehend vertraue, Mort“, stelle Jenny Chang fest.
    „Wenn Sie es sagen…“
    „Wir werden bald aufeinander angewiesen sein.“
    „Sie meinen, wenn wir die Strahlenhölle erreichen?“
    „Exakt.“
    Sie befanden sich in einem Nebenraum, der als Offiziersmesse diente. Hier wurden auch wichtige Beratungen und Briefings abgehalten.
    Die Wände waren gleichzeitig Bildschirme, auf denen Projektionen von fast beliebiger Größe gezeigt werden konnten. So fern sie Drei-Qualität hatten, konnte man den Eindruck gewinnen, sich nicht an Bord eines U-Bootes zu befinden, sondern je nach Hintergrund in einer Stadt, in der freien Natur oder sonst wo.
    „Manchmal sind wir gezwungen, monatelang unter Wasser zu bleiben. Unter Umständen müssen wir uns sogar in die Abgründe der Tiefseegräben zurückziehen, um von den INEX nicht aufgestöbert zu werden. Unsere Tarnung ist zwar ziemlich perfekt, was eventuelle menschlicher Jäger angeht, aber die INEX haben in dieser

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