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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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näher. Er war sommersprossig und hatte rotstichiges Haar.
    „Graham Williamson!“ stieß Major Angus Santana hervor.
    Er erkannte den FAIS-Verbindungsmann sofort wegen der Fotos, die man ihm im MILCOM-Gebäude gezeigt hatte.
    „Wenn ich Sie gefunden habe, dann können es die Jungs, die Ihnen ans Leder wollen auch! Also folgen Sie mir!“ wies Williamson sie an.
    Ondar und Doretti wechselten einen kurzen Blick.
    Es hatte nicht viel Sinn, lange zu diskutieren.
    Williamson führte sie durch eine enge Nische zwischen zwei hoch aufragenden Sandsteinhäusern. Mindestens fünfstöckig waren diese Gebäude.
    „Es läuft weiterhin alles nach Plan“, raunte Williamson.
    „Ich hatte schon den Verdacht, daß Sie es waren, der uns an diese Mörderbande verraten hat“, meinte Ondar.
    „Natürlich nicht!“ erwiderte Williamson. „Für wen halten Sie mich denn!“
    „Ich habe schon Pferde kotzen sehen, Williamson.“
    „Ist mir gleich, was Sie gesehen haben, Ondar – der sind Sie doch, oder?“
    „Ja.“
    „Die Bilddateien waren nicht sehr gut, die man mir übersandt hat.“
    „Ich bin untröstlich.“
    „Die Mission läuft planmäßig weiter. Die bewaffneten Störer ändern daran nichts.“
    „Bewaffnete Störer?“ ereiferte sich Ondar. „Die hätten uns beinahe umgebracht!“
    „Ich habe keine Ahnung, für wen die arbeiten, aber um ein Haar wäre ich denen auch in die Hände gefallen“, berichtete Williamson. „Auf jeden Fall sind die verdammt gut informiert.“
    Am Ende der Gasse bogen sie in eine Straße ein.
    Zweihundert Meter stand ein Wagen mit Verbrennungsmotor.
    Der Motor lief.
    Qualmte vor sich hin.
    Ondar deutete auf das altertümliche Gefährt.
    „In anderen Teilen der Welt müsste man dafür Strafe zahlen!“
    „Wie gut für uns, daß das hier nicht der Fall ist“, grinste Williamson. „Beeilen Sie sich jetzt. Ein strahlensicherer Rotorschweber steht für Sie bereit. Stammt aus Beständen der hiesigen Regierung, aber mit der richtigen Art von Schmiere kann man hier alles erreichen.“ Er rieb Daumen und Zeigefinger gegeneinander. “Hauptsache genug Bestechungsgeld, dann klappt alles.“
     
    *
     
    Ellroy sah, wie einer der inzwischen sehr zahlreich gewordenen Kuttenträger zu einem Amulett griff, das an seinem Hals hing. Die anderen taten dies um Sekundenbruchteile verzögert ebenfalls.
    „Das sind Hologramme!“ stellte Dr. Mkumu mit Blick auf sein Meßgerät fest. „Sie werden von mobilen Emittern projiziert, zu deren Schutz wohl auch die Strahlenschirme dienen. Die Emitter scheinen sehr mobile Drohnen zu sein, die sich frei in der Umgebung bewegen können und dabei astronomische Geschwindigkeiten zu erreichen vermögen. Allerdings projiziert immer ein Emitter mehrere dieser Gestalten.“
    „Aber diese Emitter werden doch durch irgendetwas gespeist“, meinte Ellroy.
    Mkumu nickte. Er deutete auf den verglasten Grund zu seinen Füßen.
    „Von dort unten“, stellte er fest.
    Aus den Amuletten schossen jetzt Strahlen heraus.
    Ellroy zuckte zusammen.
    Überraschenderweise trafen diese Strahlen keinen aus der Widerstandsgruppe. Stattdessen vereinigten sie sich genau in den Triebwerken des Rotorschwebers.
    Dieser explodierte.
    „Weg hier!“ rief Jenny Chang. „Lauft! In zehn Sekunden zünde ich die Bombe!“
    Ellroy hatte die Asiatin zuvor noch nie dermaßen schreien hören.
    Der DEFENCE-Agent riß seine Waffe herum und feuerte in Richtung der Angreifer.
    Daß normale Munition ohne Effekt blieb, war ja bekannt.
    Wenn es sich um Hologramme handelte, gab es dafür eine logische Erklärung.
    Die Legenden, die sich unter den Überwachungstruppen der Kalifatsregierung gebildet hatten, schienen also vollkommen zuzutreffen.
    Die einzige Chance bestand darin, in der Nähe eines Kuttenträgers ein Explosivgeschoß auftreffen zu lassen und zu hoffen, daß der Emitter damit zerstört wurde.
    „Komm!“ rief Sukor. „Das hat keinen Sinn!“
    Schon im nächsten Moment feuerten die Kuttenträger Strahlschüsse aus ihren Amuletten in Richtung der Widerstandsgruppe. Allerdings nur jene, die auch den Emitter trugen. Die anderen Kopien vollführten die Bewegungen, ohne daß aus ihren Amuletten Strahlen herausschossen.
    Ellroy ducke sich leicht.
    Links und rechts zischten die Strahlen an ihnen vorbei.
    Dr. Mkumu wurde erfasst.
    Er konnte noch nicht einmal mehr schreien.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen war sein Körper zu Asche verbrannt, die der leichte Wind davontrug. Auf der glatten Oberfläche

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