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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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kratzte ganz in der Nähe an der leuchtend blauen Fassade. Eine Detonation erfolgte Sekundenbruchteile später und sprengte ein ganzes Mauerstück von etwa einem halben Kubikmeter Größe heraus.
    Ondar suchte in der Menge nach dem Schützen, fand ihn schließlich. Aber er konnte unmöglich zurückfeuern. Die Gefahr, Unbeteiligte zu treffen, wäre viel zu groß gewesen.
    „Los, weg hier!“ rief Doretti.
    Er spurtete in das Teppichgeschäft hinein.
    Die anderen folgten ihm.
    Sie rannten durch die hohen, mit kostbaren Mosaiken ausgekleideten Räumen, die aussahen wie ei restaurierter Palast aus tausend und einer Nacht. Überall lagen Teppiche. Die potentiellen Kunden hatten auf zierlichen Diwanen Platz genommen. Ihnen wurde Tee serviert, während die Angestellten ihnen Ware und Preise erläuterten.
    Die drei DEFENCE-Agenten stürmten weiter vorwärts, erreichten schließlich einen Hinterausgang.
    Sie rannten auf die Straße, in der dichtes Gedränge herrschte.
    Wenig später waren sie in der Menge untergetaucht.
    „Das war wohl alles andere als ein gelungener Beginn für unsere Mission“, stellte Ondar grimmig fest.
    Sie hatten keine Ausrüstung, keine finanziellen Mittel und keine Unterstützung durch Agenten vor Ort.
    So etwas kann ja eigentlich nur ein Schlag ins Wasser werden, überlegte Peer Ondar.
     
    *
    Am Golf von Akaba…
     
    Die NAMELESS SHADOW war aufgetaucht und in den Hafen von Akaba eingelaufen. Der Hafen war jetzt mehr oder minder ein Schmugglernest, in dem ein paar wahnsinnige Freaks hausten, die mit strahlender Ware Geschäfte zu machen versuchten. Immer wieder brachen tollkühne Glücksritter in die Todeszone auf, um dort nach begehrten Überresten israelischer Rüstungstechnik zu suchen. Die angeblich dort vorhandenen unterirdischen Geheimanlagen waren das Ziel der Träume für so manchen Schatzsucher. Die meisten von ihnen waren jedoch mit unzureichender Ausrüstung aufgebrochen und hatten einen hohen Preis dafür gezahlt.
    Ihre Gesundheit.
    Strahlung war unsichtbar, geschmacklich und auch sonst nicht wahrzunehmen. Wenn die Dosis nicht hoch genug war, um einen sofort hinwegzuraffen und auf qualvolle Weise zu töten, so dauerte es bei geringeren Dosen manchmal ein paar Jahre, ehe sich die Folgen einstellten.
    Dann aber genauso tödlich.
    Ellroy, Sukor, Jenny Chang und Mkumu verließen das U-Boot, das inzwischen an einem der Kais festgemacht hatte. Ein paar Bewaffnete erwarteten die Vier, als sie an Land stiegen. Sie trugen Kalaschnikows. Eine Waffe, die sich seit über hundert Jahren nicht mehr verändert hatte. Nicht ganz so beeindruckend lange wie der Colt, aber trotzdem beeindruckend.
    Diese Waffe hatte offenbar einen Grad an Perfektion erreicht, der nicht mehr zu überbieten war.
    Das Größte Plus dieses Schießeisens war, daß man es buchstäblich kinderleicht bedienen konnte. Dieser Umstand hatte der Kalaschnikow über mehr als hundert Jahre einen festen Platz im Arsenal von vor allem nichtmilitärischen Waffenträgern gegeben.
    In diesem Fall waren es kriminelle Schutzgelderpresser, die im Hafen von Akaba für „Ordnung“ sorgten. Wer mit seinem Schiff hier anlegen, die Ladung löschen oder in der heruntergekommenen Stadt untertauchen wollte, der musste seinen Obolus bezahlen. Dafür fragte ihn auch niemand nach seiner Identität oder nach illegalen Waffen oder Drogen, die sich vielleicht in seinem Besitz befanden.
    Akaba gehörte zu jenen Orten auf der Erde, an denen kein staatliches Gesetz galt.
    Zwar gehörten sie nominell dem Gebiet eines Staates an, aber der hatte faktisch keinerlei Autorität darüber.
    Der Hafen Akaba war ein Beispiel dafür.
    Jenny Chang trat auf die „Beschützer“ des Hafens zu.
    Sie ging mit ihnen ein Stück zur Seite. Ellroy konnte nur bruchstückweise mit anhören, was geredet wurde.
    „Keine Sorge, wir haben den besten Kontakt zu den Leuten, die hier das Sagen haben.“
    „Ich dachte, die Organisation hätte diesen Hafen unter Kontrolle“, meinte Ellroy.
    „Im Prinzip ist das schon richtig“, stimmte Sukor zu. „Aber wir wollen hier doch nicht weiter auffallen, oder?“
    „Wie es scheint, ein perfekter Ort dafür.“
    Dr. Mkumu blickte auf ein Handheld-Meßgerät. „Die Strahlenwerte sind akzeptabel“, meinte er. „Hier können wir uns derzeit ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen aufhalten.“
    Sukor sagte an Ellroy gewandt: „Bei geänderter Windrichtung ist das nicht immer so.“
    „Ich denke, die eigentliche Todeszone ist

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