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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Chang trug ein Ortungsmodul bei sich.
    Sukor trug einen rohrartigen Gegenstand, der an eine altmodische Bazooka erinnerte.
    Ellroy wußte, worum es sich handelte.
    Es war ein Gerät, mit dem man tief in den Boden hineinbohren und eine Sprengladung deponieren konnte, die anschließend durch einen Sender gezündet wurde.
    Jenny Chang bestimmte die Stelle, an der das Gerät auf dem Boden aufgesetzt wurde.
    Es wurde mit Teleskopbeinen stabilisiert.
    Dazu mußten zunächst einmal kleine Löcher in die verglaste und sehr glatte Oberfläche gebohrt werden.
    Für den Bohrer selbst war es keine Schwierigkeit diese „Glas“-Schicht zu durchdringen. Risse bildeten sich aus, verzweigten sich viele Meter weit über den Boden. Wie Blitze wirkten sie.
    Anschließend drängte sich der Bohrer in die Tiefe. Die Spitze war hohl und enthielt den Sprengstoff.
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Sprengstoff an Ort und Stelle gesetzt worden war.
    Eine Tiefe von zehn Metern war für diese Geräte keine Tiefe. Ursprünglich hatte man sie dazu entwickelt, in den kilometertiefen Eispanzer der Antarktis vorzudringen und zu wissenschaftlichen Zwecken Proben zu nehmen. Dies war eine abgewandelte militärische Version des ursprünglichen Gerätes.
    Besonders bei der Bekämpfung unterirdischer Widerstandstandsnester, wenn sich kleine Gruppen in Bunkern verschanzten, hatte es sich ausgesprochen bewehrt.
    „Alles klar!“ stellte Sukor schließlich fest.
    „Zündung aktiviert?“
    „Ja“, bestätigte Sukor. „Ein Knopfdruck und unter uns rumpelt es. Nichts wie weg! Hier wird ganz schön was in die Luft fliegen.“
    Eine Bewegung ließ Ellroy herumfahren.
    Da flog etwas durch die Luft.
    Es wirkte wie ein größeres Insekt und hatte etwa die Ausmaße eines menschlichen Daumens.
    Kurz blinkte es metallisch in der Sonne auf.
    Jenny Chang hatte es auch bemerkt.
    Sie griff nach einem Gegenstand, den sie am Gürtel trug und richtete ihn auf das fliegende Etwas, das in der gellen Sonne kaum zu erkennen war.
    Der Gegenstand, den Jenny Chang darauf richtete ähnelte einem Kugelschreiber.
    Aber es handelte sich um etwas anderes.
    Ein grellroter Strahl schoß daraus hervor.
    Das fliegende Objekt versuchte auszuweichen.
    Vergeblich.
    Der Strahl fächerte sich auf, wurde breiter. Das fliegende Etwas glühte auf.
    Sekundenbruchteile später rieselte es als Asche zu Boden. Der Wind trug sie davon.
    „Das war eine Drohne“, meinte Jenny an den ziemlich überraschten Ellroy gewandt.
    „Läuft die optische Übertragung der Medienbilder auf diese Weise?“ fragte Ellroy.
    „Das ist anzunehmen“, bestätigte Jenny Chang.
    Sie schien mehr darüber zu wissen.
    Ellroy war sich ziemlich sicher.
    Er hatte das einfach im Gefühl.
    Aber vielleicht war im Moment einfach nicht der passende Zeitpunkt, um weitere Fragen zu stellen.
    Wie aus dem Nichts heraus tauchten jetzt in Kutten gehüllte Gestalten auf.
    Sie sahen aus wie der Messias und seine Anhänger.
    Immer mehr von ihnen erschienen plötzlich in der Wüste.
    Sie materialisierten im flimmernden Sonnenlicht.
    Bei manch einem von ihnen fiel Mortin Ellroy die bläuliche Aura auf, die hin und wieder, bei einem bestimmten Einfall des Sonnenlichts sichtbar wurde.
    Ellroy schluckte unwillkürlich, hob seine Hand und betrachtete dasselbe Phänomen an seinem Körper.
    Ein Schutzschild! durchzuckte es ihn. Deshalb konnte die Strahlung dem Messias nichts anhaben.
    Das, was Ellroy in diesem Moment allerdings schaudern ließ, war die Tatsache, daß diese Schutzschirme offenbar von dergleichen Art waren wie jene, die Jenny Chang und die anderen Widerstandskämpfer gegen die Invasoren benutzten.
    Was bedeutete dies?
    Benutzt die Widerstandsorganisation INEX-Technik?
    Das war nicht ausgeschlossen. Vielleicht hatte sie es geschafft, im Lauf ihres Kampfes, davon etwas zu erbeuten.
    Immer mehr der Kuttenträger erschienen.
    Sie näherten sich.
    Ellroy griff nach seiner Waffe.
    „Los, weg hier“, murmelte er.
    „Nicht so eilig“, erwiderte Mkumu.
    Er betrachtete das Display seines Moduls. Offenbar versuchte er, Messungen durchzuführen.
    Der erste der Kuttenträger schob seine Kapuze zurück.
    Ellroy erkannte das Gesicht sofort wieder.
    Es war der selbsternannte Messias.
    Ein zweiter Kuttenträger nahm ebenfalls die Kapuze ab. Dann folgte ein dritter, ein vierter…
    Ellroy glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
    Sie sahen alle identisch aus.
    Der Messias mal 10.
    Mal zwanzig.
    Mal dreißig.
    Es materialisierten noch weitere

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