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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Dietrich folgte dem Zaren nicht.
    Er wartete ab, bis sich die Schiebetür geschlossen hatte.
    Dann griff er zum Kommunikator, hob den Mikro-Eingang zum Mund und wählte einen verschlüsselten Kanal.
    "Hier Dietrich", begann er. "ES ist eingetreten... Wir müssen etwas unternehmen."
     
     
    *
     
     
    Der Rotor-Schweber hielt Kurs auf den Oberlauf des Solimoes. Ellroy hatte darauf bestanden, Ricarda Deveraux irgendwo abzusetzen. Sie jedoch bestand darauf, jetzt Teil der Mission zu sein.
    "Sagen Sie bloß, der FAIS hat hier in der Gegend keinen Stützpunkt und keinen Unterschlupf mehr, wo Sie bleiben könnten!" meinte Ellroy.
    "Nehmen Sie die Dinge einfach so, wie sie sind, Mort. Am besten Sie weihen mich möglichst schnell in alles ein."
    "Das hätten Sie wohl gern."
    "Wäre es nicht vernünftig?" fragte Ondar.
    "Untersteh dich!" knurrte Ellroy ihn an.
    Eine ganze Weile schwiegen sie. Draußen brach die Dämmerung herein, legte sich wie grauer Spinnweben über das karge, unfruchtbare Land. Es war nur schwer vorstellbar, daß hier noch vor hundert Jahren dichtester Dschungel alles überwuchert hatte. Die grüne Hölle, so hatten die spanischen Conquistadores diesen Flecken Erde einst genannt, in den sie auf der Suche nach dem sagenhaften Goldland El Dorado unvorsichtigerweise vordrangen. Jetzt war hier nichts mehr außer kargem Grasbewuchs. Hier und da fanden sich Geisterstädte. Goldgräber hatten hier vor vielen Jahrzehnten gehaust. Aber es gab kaum noch Gold in Amazonien. Und mit dem Dschungel schien sich das Leben selbst aus diesem Land mehr und mehr zurückgezogen zu haben.
    Manche Gebiete glichen einer Halbwüste.
    Sand, Stein, Geröll, nur wenig Vegetation.
    Der Niederschlag war im Verlauf des letzten Jahrhunderts extrem zurückgegangen, was weniger eine Folge des weltweiten Klimawechsels als vielmehr eine direkte Folge der Waldvernichtung war. Der Regenwald produzierte letztlich seinen eigenen Niederschlag. War er zerstört, verödete das Land unweigerlich.
    Ellroy überlegte, wie das weitere Vorgehen aussehen konnte. Fest stand, daß improvisiert werden mußte. Schließlich waren sie mehr oder weniger ohne Ausrüstung aufgebrochen. Andererseits konnten sie sich keine weitere Verzögerung leisten. Diejenigen, die für die Zerstörung der Station Hidden Place 12 gesorgt hatten, waren ihnen vermutlich dicht auf den Fersen.
    Als die Sonne beinahe untergegangen war, tauchten in der Ferne die ersten Ausläufer des Dschungels auf.
    "Ich weiß, daß Ihr Ziel irgendwo dort in der Gegend liegt, aber das ist ein immens großes Areal", stellte Ricarda Deveraux fest. "Vielleicht können Sie mir mal etwas genauer sagen, wo es eigentlich hingehen soll." Sie drehte sich in ihrem Schalensitz herum, musterte zunächst Ellroy, dann Ondar. "Was ist?" wandte sie sich schließlich an Ondar, dessen Kooperationsbereitschaft sie offensichtlich etwas höher einschätzte.
    "Wir suchen ein verschwundenes Forscherteam", erklärte Ondar. "Ausgangspunkt ist ein archäologisch interessantes Bauwerk, das von den Einheimischen HAUS DER GÖTTER genannt wird."
    "Wurde dieses Forscherteam entführt?"
    "Das nehmen wir an."
    "Dann werden sie sich nicht mehr in der Nähe dieses Götterhauses befinden."
    "So weit waren wir auch schon."
    "Wer kommt bloß auf die Idee, ein derart großes Gebiet von nur zwei Leuten absuchen zu können, wo schon zwei Divisionen Schwierigkeiten hätten, dieses Forscherteam nicht einfach zu übersehen!"
    Ondar grinste.
    "Unsere Regierung kommt auf solche Ideen!"
    "Haben Sie sich nicht auch immer gefragt, warum die, die da oben sind, dort oben hingelangten?"
    "Sie können mich ruhig Peer nennen."
    "Vielleicht verraten Sie mir noch, warum Ihr Partner so kratzbürstig ist."
    Ondar zuckte die Achseln, ließ den Blick am Dschungelrand entlang schweifen. Es war relativ anstrengend, noch Einzelheiten zu erkennen. Die Dämmerung schritt rasch voran und bald würde man gar nichts mehr sehen können.
    "Muß wohl daran liegen, daß die Resozialisierungsprogramme auf dem Mond nicht gerade besonders fortschrittlich sind", meinte Ondar nach kurzer Pause.
    Ellroy schwieg dazu.
     
    *
     
     
    Ellroy erhob sich, trat neben die Pilotenkonsole. Ricarda Deveraux wirkte überrascht. Ellroys Finger glitten über das Terminal.
    "Was soll das werden?" fragte sie. "Wollen Sie mir zeigen, daß Sie diese Maschine ebenso gut alleine fliegen könnten?"
    "Seien Sie sicher: Das könnte ich."
    "Aber nur halb so gut wie ich!"
    "Ich habe schon, was ich

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