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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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denselben Stellen..."
    "Es würde keinen Sinn machen, wenn es sich bei der Leiche um den Klon handelt", erklärte Stryker.
    Durrell nickte.
    "Sage ich ja auch. Aber ich gehe gerne auf Nummer sicher. Die ganze Geschichte ist ohnehin dermaßen abstrus, daß man sich wohl kaum an irgendwelchen normalen Maßstäben orientieren kann."
    In diesem Punkt mußte Stryker seinem Gegenüber Recht geben.
    "Sie sagten, die Tote in L.A. liegt seit vier Wochen auf der Müllkippe..."
    "In etwa. Das paßt auch. Ricarda Deveraux war in dieser Zeit kurz in L.A., um Angehörige zu besuchen. Ihren Dienst auf Hidden Place 12 nahm sie am 15. letzten Monats wieder auf."
    "Also vor exakt drei Wochen."
    "So ist es."
    "Sieht so aus, als wäre sie ganz gezielt ausgetauscht worden. Ist denn niemandem eine Veränderung an ihr aufgefallen?"
    "Nein. Jedenfalls nicht, soweit wir bisher recherchiert haben."
    "Die Klon-Frau muß das gesamte Wissen des Originals gehabt haben, sonst wäre das sofort aufgefallen, meinen Sie nicht auch, Durrell!"
    "Genau das ist es, was mir einfach keine Ruhe läßt." Durrell zuckte mit seinen Schultern. "Ich habe wirklich nicht die leiseste Ahnung, wie sich das erklären läßt."
    Sheehy meldete sich zu Wort und brachte mit seinem Statement die ganze Sache auf den Punkt. "Da versucht jemand, systematisch die Machtzentren der Erde zu unterwandern und wir sollten gut daran tun, nicht davon auszugehen, daß dies ausschließlich ein Problem des eurasischen Commonwealth ist."
     
     
    *
     
     
    Urplötzlich war die Mini-Missile zwischen den Bäumen hindurchgezischt.
    Ondar hatte keine Chance.
    In den wenigen Sekunden, die zwischen der Alarmmeldung des Rechnersystems und dem Einschlag lagen, wurde ihm das klar. Gerade dazu reichte diese Zeit. Aber es war vollkommen unmöglich in dieser Zeitspanne die Entscheidung für irgendeine auch nur annähernd vernünftige Handlung zu treffen.
    Das ist das Ende, dachte Peer Ondar.
    Wie gelähmt saß er in dem Schalensessel und starrte auf die Anzeigen.
    Aber Ondar hatte seine Rechnung ohne das Rechnersystem des Rotor-Schwebers gemacht. Die Exemplare, die in den Hangars von Hidden Place 12 untergebracht gewesen waren, verfügten offenbar über eine ganz besonders ausgefeilte Ausstattung.
    Ein automatisches Abwehrsystem wurde vollkommen selbsttätig aktiv.
    Ondar sah im Display gerade nur die entsprechende Meldung aufblitzen. Ein konzentrierter Laserstrahl zischte aus einer Mündung unterhalb des rechten Rotors.
    Das Zielerfassungssystem war weit weniger nachtblind als das menschliche Auge. Im Infrarot-Scan war selbst die kleinste Lenkwaffe noch zu sehen. Der Strahl erfaßte die Mini-Missile und ließ sie explodieren.
    Ein zweites Geschoß näherte sich.
    Die Laserabwehr verfehlte es. Der Strahl sengte durch die Baumkronen, hier und da fingen die Äste Feuer, loderten auf. Die Mini-Missile schlug einige Meter neben dem Rotorschweber ein.
    Peer Ondar registrierte die Anzeige eines zweiten Abwehrsystems, das den Schweber offenbar durch ein Magnetfeld schützte, das die in den Lenkwaffen befindliche Elektronik ablenkte.
    Im günstigsten Fall jedenfalls.
    Weitere Geschosse folgten in immer rascherer Folge.
    "Bleibt wo ihr seid!" rief Ondar über den Kommunikator an Ellroy und Ricarda Deveraux gerichtet.
    Ellroy meldete sich.
    "Peer, wer ballert da in der Gegend herum?"
    "Ich komme zu euch!"
    Ein Ruck ging durch den Rotorschweber. Das Gefährt wurde so richtig durchgeschüttelt, Ondar beinahe von seinem Sitz geschleudert.
    Er wußte genau, daß es unmöglich war, den Schweber in diesem massiven Beschuß zu starten. Mochten die meisten Mini-Missiles auch durch die Abwehrsysteme zerstört oder abgelenkt werden - irgendeine dieser nur armlangen Biester würde smart genug sein, ihren Weg trotzdem zu finden.
    Smart Weapons - schlaue Waffen. So hieß diese Waffengattung seit gut hundert Jahren. Das Problem war, daß sie immer kleiner und immer smarter geworden waren. Jede einzelne dieser Teufelsdinger hatte mehr Elektronik im Steuerchip als vor einem Jahrhundert noch dem Großrechner des Pentagon zu eigen gewesen war.
    Peer Ondar war klar, daß er den Schweber so schnell wie möglich verlassen mußte.
    Die Missiles waren womöglich Hunderte von Kilometern entfernt auf den Weg hier her geschickt worden. Und sie hatten ein ganz präzise umrissenes Ziel. Den Schweber. Ondar kannte sich gut genug mit diesen Waffen aus, um zu wissen, daß sie lernfähig waren. Wenn die ersten ihr Ziel verfehlt hatten,

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