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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sollte doch jetzt ein Ende haben!" polterte Stryker.
    Montalbán holte tief Luft, bevor er zu sprechen begann. Durrell wandte währenddessen den Kopf zur Seite.
    "Es gibt Anzeichen dafür, daß die Station verraten wurde. Und zwar durch ein Positionssignal, das kurz vor dem Anschlag abgestrahlt wurde", eröffnete der Koordinator für verdeckte Operationen schließlich.
    "Gibt es in Ihrer Organisation einen Maulwurf?" fragte Stryker.
    "Wir müssen damit rechnen", gestand Montalbán schließlich nach einer kurzen Pause des Herumdrucksens zu. "Daher unsere Vorsicht bei der Weitergabe von Informationen, General Stryker. Wir wissen momentan nicht, wem wir tatsächlich noch trauen können und bis in welche Ebene der Feind seine Agenten platzieren konnte."
    "Ich möchte alle Einzelheiten zu dieser Sache wissen", forderte Stryker. "Jedes Detail. Ausflüchte lasse ich nicht gelten. Und falls Sie Ihr Versteckspiel doch noch fortzusetzen versuchen, werde ich alle Hebel in Verbindung setzen, um dafür zu sorgen, daß Sie beide ziemlich dämlich dastehen. So dämlich, daß die Regierung gar nicht anders kann, als Sie in die Wüste zu schicken."
    Sekundenlang herrschte angespanntes Schweigen.
    Durrell erhob sich, ging zum Kaffeeautomaten und zog sich einen Becher. Er nippte zunächst daran, wandte sich in Richtung der Fensterfront und blickte hinaus auf die lichterhelle Silhouette von New Washington. Im administrativen Herz der Free States of America gab es so etwas wie eine Nachtruhe nicht.
    "Wir haben natürlich die Personaldaten sämtlicher Agenten überprüft, die irgend etwas mit Hidden Place 12 zu tun gehabt haben", fuhr Durrell schließlich etwas widerwillig fort.
    "Mit welchem Ergebnis?" fragte General Stryker.
    "Zunächst ohne Ergebnis. In eine Hidden Place-Station kommt niemand, dessen DNA nicht abgeglichen ist und von dem nicht Dutzende von telemetrischen Merkmalen gescannt wurden. Wenn sich da nur die geringste Abweichung ergibt..." Durrell sprach nicht weiter. Stattdessen setzte er neu an. "Wir registrierten vor ein paar Stunden eine Abfrage des Los Angeles Police Department bei der zentralen Gen-Datei unseres Datenverbundsystems SUPERNYSIS, zu dem sämtliche Polizeieinheiten der FSA Zugang haben. Natürlich sind die Genmuster unserer Agenten dort nicht gespeichert. Andernfalls wäre es erstens für unsere Feinde zu leicht, sich mit Hilfe versierter Hacker diese Daten zu beschaffen, andererseits könnten wir dann kaum noch verdeckte Operationen durchführen, bei denen Blut fließt, ohne unsere Agenten zu gefährden und der Verfolgung durch die Justiz auszusetzen. Aber diese Abfragen werden regelmäßig auch mit unseren internen Dateien abgeglichen."
    "Um zu verhindern, daß einer Ihrer Leute ungestraft den Berserker spielt!" stellte Sheehy fest. "So machen wir das auch."
    Na, wenigstens eine Gemeinsamkeit, ging es Stryker bitter durch den Kopf.
    "Jedenfalls stellten wir fest, daß auf einer Müllkippe in L.A. eine sorgfältig in Cellophan verpackte Leiche gefunden wurde, deren DNA mit jener unserer Agentin Ricarda Deveraux exakt übereinstimmt."
    "Sie hatte nicht zufällig eine Zwillingsschwester?" fragte Sheehy.
    "Diese Möglichkeit haben wir überprüft und können sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen."
    General Stryker schmeckte der Kaffee auf einmal ziemlich bitter.
    "Wir gehen davon aus, daß die Frau auf der Müllkippe die echte Ricarda Deveraux war und es sich bei der Person, die auf Hidden Place 12 Dienst tat um..."
    "...einen Klon handelte!" vollendete Stryker.
    Seine Hände hatten sich unwillkürlich zu Fäusten geballt.
    Durrell nickte.
    "Die einzig logische Schlußfolgerung."
    "Mit anderen Worten: Hinter dem Anschlag auf Hidden Place 12 stecken vermutlich dieselben Leute, die versuchen, Zar Phönix gegen eine Kopie auszutauschen."
    "Das ist anzunehmen, ja."
    Stryker nickte nachdenklich.
    Die Hinweise auf diesen Zusammenhang verdichteten sich nun also.
    "Seit wann ist die Frau in L.A. - die echte Ricarda Deveraux - tot gewesen?"
    "Seit etwa vier Wochen. Die Leiche ist von Ratten angefressen worden und befand sich in einem stark fortgeschrittenen Zustand der Verwesung. Aber der DNA-Test ließ an ihrer Identität keinen Zweifel. Spätestens übermorgen haben wir einen Abgleich Ihres Gebisses. Dann wissen wir auch mit Sicherheit, ob die Frau auf der Müllhalde Kopie oder Original ist." Er grinste. "Karies verbreitet sich selbst in genetisch identischen Mundhöhlen nämlich nicht an

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