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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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einem versiegelten Magnetbahnwagen ein sargähnlicher Behälter mit Nährflüssigkeit nach Rom-4 transportiert werden würde. Ein Behälter, der nichts anderes als eine Art Frischhaltebox für einen menschlichen Körper darstellte. Den Klon des Zaren, der offenbar die Rolle des Herrschers einnehmen sollte. In Novosibirsk war der Behälter mit dem Klon-Körper ausgetauscht worden. Kein einziger FAIS- Agent hatte persönlich bei diesem Diebstahl Hand anlegen müssen. Es hatte völlig ausgereicht, sich in die Rechner der Cargo-Terminals von Novosibirsk einzuhacken.
    Der falsche Zar war schon Tausende von Kilometern auf dem Rückweg nach Westen gewesen, ehe irgendjemand die Chance hatte, zu bemerken, was geschehen war.
    In Paris hatten Ron und Zoe den Behälter in Empfang genommen. Von dort aus war es mit dem Hoverlaster weiter nach Westen gegangen.
    Zwischendurch war eine Gewebeprobe des Körpers entnommen und einem genetischen Schnelltest unterzogen worden, dessen Ergebnis steganographisch verschlüsselt über das weltweite Datennetz in die FAIS-Zentrale in New Washington gelangt war.
    Die Luftüberwachung des Commonwealth war ziemlich perfekt.
    Es hatte keinen Sinn, den Versuch zu unternehmen, den falschen Zaren auf diesem Weg außerhalb des Einflußbereichs des EC schmuggeln zu wollen. Die einzige Chance blieb der Weg über See.
    Die unübersichtliche Atlantikküste auf beiden Seiten der nicht immer klaren Grenze zwischen dem Commonwealth und der Baskischen Freizone bot für ein getarntes Spionage-U-Boot der FSA möglicherweise die Chance, den sargähnlichen Behälter mit seinem brisanten Inhalt an Bord zu nehmen.
    So jedenfalls war der Plan.
    "Es ist schon ein Witz", meinte Zoe nach einer längeren Pause des Schweigens.
    Ron hob die Augenbrauen.
    "Wovon sprichst du?"
    "Daß wir letztlich dafür sorgen, daß der Zar nicht ausgetauscht wird. Im Grunde machen wir den Job der Commonwealth-Kollegen!"
    "Ja, nur daß wir nicht wissen, wer von unseren sogenannten Kollegen Teil der Verschwörung ist!"
    Aus diesem Grund rechneten die beiden FAIS-Agenten auch nach ihrem Diebstahl mit Verfolgung durch Polizei, Militär und Geheimdienst des EC. Es war einfach unvorstellbar, daß jemand versuchte, durch den Austausch des Zaren gegen eine klonierte Marionette, nicht über gewissen Rückhalt bei den Sicherheitskräften verfügte.
    Ein Lächeln spielte um Rons Lippen.
    Er versuchte sich, die Gesichter der Verschwörer vorzustellen, wenn sie in Rom-4 den Behälter öffneten und feststellten, daß es sich um ein baugleiches, aber leeres Exemplar handelte. Ohne den Zaren-Klon. Normalerweise wurden Behälter dieser Art in den Kliniken Eurasiens verwendet, um hoffnungslose Patienten im Zustand eines künstlichen Komas so lange am Leben zu erhalten, bis sich ein zahlungskräftiger Interessent für eines oder mehrere Organe fand. So waren dann zumindest die Hinterbliebenen versorgt.
    Offenbar ließ sich auf dieselbe Weise auch ein Klon am Leben erhalten, der durch ein bisher unbekanntes Verfahren zum Schnellwachstum angeregt worden war und dessen Hirn vermutlich so viel an gespeicherter Information enthielt wie eine formatierte Festplatte.
    Zoe blickte angestrengt auf das Display des Navigationssystems, an das ein Ortungsgerät angeschlossen war.
    "Ich habe hier etwas auf dem Schirm", sagte sie.
    "Was?"
    "Ein sich schnell bewegendes Objekt. Keine Ahnung, könnte ein Rotorschweber sein."
    "Hoffen wir, daß es nur eine Patrouille ist!"
    "Verdammt, daß die ausgerechnet unseren Weg kreuzen müssen!"
    "Ist gar nicht gesagt, da die sich um uns kümmern!"
    "Was glaubst du denn, warum die hier sind!"
    Sie fuhren weiter den Steilpaß hinauf. Man hatte eine fantastische Sicht über die Täler und die benachbarten Berghänge. Schnee auf den Gipfeln reflektierte grell das Sonnenlicht.
    "Da ist der Schweber!" stellte Ron fest. Er deutete kurz mit dem ausgestreckten Arm in Richtung eines schwarzen Punktes am Himmel, der rasch größer wurde.
    "Wenn wir ihn jetzt vom Himmel holen, haben wir zumindest eine Chance", gab Zoe zu bedenken.
    "Um wenig später einen ganzen Schwarm von den Dingern anzulocken? Nein danke. Wir werden gar nichts tun. Einfach abwarten."
    Der Hoverlaster verfügte über einen kleinen Raketenwerfer, der allerdings erst ausgefahren werden mußte. Ein Vorgang, der die Aufmerksamkeit der Patrouille sofort auf sich gelenkt hätte.
    Gleichgültig, ob es sich nun um einen Basken oder einen Commonwealth-Beamten handelte, der hinter der

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