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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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taugte offenbar nur noch als Wurfgeschoß. Und selbst das war alles andere, als eine vielversprechende Lösung. Binnen eines Augenaufschlags hätte die junge Frau ihn mit dem Nadler niedergestreckt. Gleichgültig, was er tat. Zeit gewinnen, durchzuckte es den DEFENCE- Agenten. Das einzige, was er tun konnte. Zeit gewinnen und auf seine Chance warten, den Spieß umzudrehen.
    Als ehemaliger Ultra Force-Kämpfer war Ondar in der Lage, einen Menschen blitzartig mit bloßen Händen zu töten. Unter Umständen sogar schneller, als der Gegner eine Waffe abfeuern vermochte. Aber dazu fehlte in diesem Fall einfach eine wichtige Voraussetzung.
    Sie ist zu weit weg, ging es Ondar durch den Kopf. Die Distanz war zu groß. Aber möglicherweise änderte sich das ja noch...
    "So hat Mort also mit seinem Mißtrauen recht gehabt!" stellte Ondar fest.
    "Mort hat nichts verstanden", erwiderte Ricarda Deveraux kühl.
    "Was gibt's da groß zu verstehen? Sie stehen auf der Gegenseite, das ist alles."
    "So einfach ist das also für Sie!"
    "Lassen Sie mich raten: Der Geheimdienst des Eurasischen Commonwealth hat Ihnen ein Angebot gemacht, daß Sie aus irgendeinem mir unverständlichen Grund nicht ablehnen konnten. Ein Angebot, das den Tod der gesamten Besatzung von Hidden Place 12 beinhaltete. Was hat man Ihnen dafür geboten?"
    "Ich arbeite nicht für das Commonwealth."
    "Dann für die Chinesen? Denen hätte ich das gar nicht zugetraut."
    "Beantworten Sie mir einfach meine Fragen, Ondar und halten Sie ansonsten den Mund."
    "Ganz wie Sie wünschen, Lady! Ich schätze, im Moment habe ich wohl ohnehin keine Wahl!"
    "Was ist da draußen passiert?"
    "Der Rotorschweber wurde mit Mini-Missiles beschossen. Das Abwehrsystem hat einwandfrei funktioniert, aber wie sagt man so schön? Viele Jäger sind des Hasen Tod..."
    "Sie müssen unwahrscheinliches Glück gehabt haben!"
    "Das können Sie laut sagen. Um ein Haar wäre ich mit dem Schweber zusammen in die Luft geflogen."
    Plötzlich machte Ricarda eine ruckartige Bewegung.
    Sie riß den Nadler ein paar Grad nach rechts. Ondar warf sich zur Seite, rollte sich auf dem Boden ab. Ricarda drückte im selben Moment ab. Allerdings war es keine Nadel, die aus der Mündung des Nadlers herausschoß. Ein Kegel aus bläulichen Strahlen schoß aus einer Öffnung unterhalb der eigentlichen Mündung hervor. Der Strahl hatte eine breite Streuung.
    Ein freischwebendes Objekt von der Größe eines Daumens glühte plötzlich auf.
    Der Strahl verblaßte.
    Das Objekt fiel zu Boden.
    Ein klackerndes Geräusch entstand dabei.
    Ondar schnellte hoch.
    Ricarda richtete erneut die Waffe auf ihn. Er war einen Augenblick zu langsam gewesen. Trotz aller Konditionierung rosteten die Reflexe ein, wenn man sie nicht täglich trainierte. Und bei Peer Ondar lag der letzte Ultra Force-Einsatz schon geraume Zeit zurück.
    "Keine Dummheiten", sagte Ricarda Deveraux.
    "Haben Sie das zu Mort auch gesagt?"
    "Hören Sie mir wenigstens zu und schalten Sie Ihren Verstand ein!" Sie atmete tief durch und deutete auf jene Stelle, wo das Objekt zu Boden gefallen war. "Ich nehme an, Sie ahnen, was das gewesen ist."
    "Eine Drohne", sagte Ondar.
    "Ja. Irgendwo auf diesem verdammten Globus hat uns beide jetzt jemand als schöne, nette Projektion auf dem Schirm oder sogar in holographischer Qualität in Lebensgröße vor sich. Je nachdem wie viel an Rechnerkapazität ihm zur Verfügung stehen."
    "Heißt das, daß nicht Ihre Leute das Feuer da draußen veranstaltet haben?"
    "Sie merken auch alles! Ich sagte ja: Benutzten Sie Ihr Hirn! Welchen Sinn hätte es gemacht, Sie erst zu retten und anschließend..."
    Ondar unterbrach ihren Redefluß abrupt.
    "Wer hat die Missiles geschickt?"
    "Die Chinesen - nehme ich an. Jedenfalls hat der Pan-Pazifische Block einen sehr starken Einfluß auf die Unterwelt von Manaus. Das können Sie sogar in den entsprechenden FAIS-Dossiers nachlesen."
    "Und für wen arbeiten Sie?"
    "Ich werde Ihnen alles später erklären. Auf jede ihrer Fragen gibt es eine Antwort, die Sie zufrieden stellen wird. Aber jetzt haben wir dafür keine Zeit."
    "Das sehe ich anders!"
    "Ondar, die wollen uns umbringen. Das haben die doch so eben bewiesen. Und sie werden nicht aufgeben. Wir müssen davon ausgehen, daß diese optische Drohne ihre Daten noch absenden konnte. Jedenfalls sind die Dinger, die wir in Gebrauch haben so konstruiert. Sie wissen, daß wir leben und ich sage Ihnen eins - das Feuerwerk ist noch nicht zu Ende!"
    Ondar

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