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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Steuerkonsole saß.
    Der Rotorschweber kam näher.
    Eine verborgen angebrachte Außenkamera projizierte eine Vergrößerung in Zoes Display.
    "Äußerlich trägt die Maschine keinerlei Hohheitszeichen oder militärische Kennungen", stellte sie fest.
    "Natürlich nicht", murmelte Ron.
    Ron drosselte etwas das Tempo.
    Was können wir im Notfall tun? überlegte er. Nichts, war die ernüchternde Antwort. Der Rotorschweber trug die Typbezeichnung Gary-323. Ein Fabrikat, das auch vom eurasischen Militär verwendet wurde und standardmäßig schwer bewaffnet war. Allerdings besaßen auch die Basken einige Dutzend dieser High-Tech-Fluggeräte.
    Aber es war in keinem Fall anzunehmen, daß sofort auf sie geschossen würde.
    Gleichgültig, wer hinter uns her ist - er wird davon ausgehen, daß wir den falschen Zaren bei uns haben, ging es Ron durch den Kopf. Die gegenwärtig wertvollste Fracht des gesamten Commonwealth und darüber hinaus. Niemand wäre so dumm, diese Fracht einfach in die Luft zu sprengen. Niemand, der bei Verstand ist zumindest.
    Und das galt selbst für den Fall, daß sich zarentreue Agenten des Commonwealth-Geheimdienstes in dem sich weiter nähernden Schweber befanden.
    Der Rotorschweber drehte nach rechts, flog dann einen Halbkreis und näherte sich schließlich von schräg vorne dem Hoverlaster.
    Plötzlich zischte etwas aus einer der Raketenwerfer-Rohre an der Unterseite des Schwebers hervor.
    Eine zweite Ladung wurde nur einen Sekundenbruchteil später abgefeuert.
    Das ist gegen jede Logik! durchzuckte es Ron.
    Der Kinnladen fiel ihm hinunter.
    Ron registrierte noch, was geschehen war und daß er sich gründlich geirrt hatte. Seine Hand glitt wie automatisch über das Terminal.
    Die Konditionierung, der er unterzogen worden war, machte sich bemerkbar. Sie ließ den FAIS-Agenten wie automatisch handeln.
    Er aktivierte die Schleudersitze.
    Alle beide.
    Die einzige Chance für ihn und Zoe, dem Inferno zu entgehen.
    Im nächsten Moment trafen die Geschosse kurz nacheinander den Hoverlaster. Im Abstand einer Millisekunde durchdrang eines von ihnen die Außenhaut der Fahrerkabine, das andere die des Lastraums.
    Das Fahrzeug verwandelte sich in eine lodernde Flammenhölle.
    Das Explosionsgeräusch war kilometerweit zu hören und hallte zwischen den schroffen Felswänden wider.
    Zwei menschliche Körper wurden brennenden Puppen gleich in die Höhe geschleudert.
     
     
    *
     
     
    Ricarda Deveraux beugte sich über den am Boden liegenden Ellroy. Mit schnellen, routinierten Griffen durchsuchte sie ihn. Anschließend nahm sie das Modul an sich, von dem Ellroy annahm, daß Professor McCauly es hier hinterlassen hatte.
    Plötzlich hielt sie in der Bewegung inne.
    Ein Geräusch hatte sie alarmiert.
    Sie blickte auf.
    Der Scheinwerfer ihres Nachtsichtgerätes beleuchtete die Gestalt eines Mannes, in dessen rechter Hand sich eine Mooli MDK befand, deren Mündung auf sie gerichtet war.
    Ondar!
    Er trug zwar ein Nachtsichtgerät, hatte aber den Scheinwerfer nicht eingeschaltet.
    "Ich habe Ihren Partner leider schlafen legen müssen", sagte sie.
    "Was Sie nicht sagen!"
    Ondars Worte klirrten wie Eis.
    Er schaltete die Lampe seines Nachtsichtgerätes an. Der Strahl erfaßte Ricarda Deveraux voll. In der rechten hielt Ondar seine Mooli MDK. Der Lauf war auf die junge Frau gerichtet.
    "Legen Sie Ihren Nadler auf den Boden! Und zwar sehr vorsichtig!" forderte er.
    Von ihrem Gesicht vermochte Ondar nur die Kinn- und Mundpartie zu sehen. Der Rest wurde durch das Nachtsichtgerät verdeckt. Aber ihre Körpersprache legte ein deutliches Zeugnis davon ab, wie sicher sie sich fühlte.
    Ondar registrierte das unterschwellig.
    "Erschießen Sie mich doch!" war Ricardas kühle Erwiderung. "Oder besser: Versuchen Sie, mich zu erschießen. Sie werden sehen, daß es nicht klappt!"
    "Sie bluffen."
    Ricarda griff mit einer fließenden Bewegung zur Hüfte, riß den Nadler hervor, der an der Magnethalterung ihres Gürtels befestigt war.
    Sie ließ Ondar keine andere Wahl.
    Der DEFENCE-Agent feuerte.
    Aber aus seiner Waffe löste sich kein Schuß. Nur ein Klacklaut war zu hören - noch leiser als jenes Geräusch, daß beim Gebrauch der extrem schallgedämpften Mooli ohnehin entstand.
    Ricarda näherte sich einen Schritt.
    Das Modul, das Ellroy gefunden hatte, hielt sie krampfhaft in ihrer Linken, so als wollte sie es auf keinen Fall verlieren.
    Sie hob den Nadler auf Brusthöhe.
    Ondar schätzte seine Chancen ab. Die Mooli in seiner Rechten

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