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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Stellen Sie Ihre zweite Frage!"
    "Woher haben Sie Ihre Informationen?"
    "Durch Zugang zum Zentralcomputer im MILCOM-Gebäude. Ein paar Idioten mögen denken, daß die Rechner dort vor einem Zugriff sicher sind. Aber Sicherheit ist in dieser Hinsicht eine Illusion." Sie drehte leicht den Kopf und blickte in Ondars Richtung. "Sie werden mir da doch sicher zustimmen, oder?"
    Ondar schwieg.
    "Die dritte Frage!" forderte Deveraux.
    Ein dumpfes Grollen ging durch das Gemäuer des Hauses der Götter. Der Boden erzitterte. Ellroy war an ein Erdbeben erinnert, das er vor vielen Jahren in Kalifornien erlebt hatte.
    "Das war eine Explosion!" stellte Ondar fest.
    Das Licht, das aus den Wänden den Korridor heraus beleuchtete, flackerte leicht. Die Energieversorgung schien nicht mehr stabil zu sein.
    McCauly wandte einen sorgenvollen Blick an Ricarda Deveraux.
    Die junge Frau aktivierte mit Hilfe des Broschen-Moduls eine Projektion.
    "Es sind mehrere Mini-Missiles im Anflug. Eine davon hat ihren Weg in den Eingang gefunden!"
    McCaulys Kinnladen fiel nach unten.
    "Heißt das..."
    "Sie wollen uns in die Luft blasen!" stieß Ricarda Deveraux hervor. "Rennen wir um unser Leben!"
    Eine weitere Explosion war zu hören.
    Feine Risse bildeten sich jetzt in dem bis dahin so glatten marmorartigen Gemäuer des HAUSES DER GÖTTER.
    Das gesamte Gebäude schien dem Einsturz nahe.
    Sie rannten bis zur nächsten Biegung.
    McCauly führte die Gruppe an.
    Hinter der Biegung hörten sie einen dumpfen Knall.
    Eine weitere Detonation ließ das Gebäude bis in die Grundfesten erzittern.
    Ellroy mußte sich Mühe geben, um nicht zu straucheln. Den anderen ging es nicht besser.
    Weitere Risse bildeten sich in den Wänden und im Boden.
    "Die Chinesen haben offenbar vor, das GÖTTERHAUS einfach in die Luft zu blasen!" meinte McCauly grimmig.
    "Warum tun die so etwas?" fragte Ellroy.
    "Erkläre ich Ihnen gerne später..."
    McCauly blieb stehen und berührte eine bestimmte Stelle an der Wand.
    Eine grünliche Lichterscheinung erfüllte den Rest des Korridors. Das grüne Licht flackerte rhythmisch auf.
    "Na los, gehen Sie schon, Mort!" forderte Ricarda Deveraux.
    "Wohin geht es?" fragte Ellroy.
    "Irgendwohin, wo wir nicht durch den Missile-Schlag zerrissen werden!"
    Ein ausreichendes Argument! ging es Ellroys durch den Kopf.
    Sie liefen in das grüne Licht hinein.
    Augenblicke später schien um sie herum nichts weiter zu sein, als dieses grüne Licht. Ellroy vermochte darüber hinaus nichts zu sehen. Ihm wurde schwindelig.
    Er hatte das Gefühl, zu fallen.
    Ein Strudel aus Farben und Formen eröffnete sich vor ihm. Wie ein Mahlstrom des Chaos wirkte das auf den DEFENCE-Agenten.
    Er rief nach Ondar und bekam keine Antwort.
    Eine Ewigkeit schien zu vergehen.
    Wenn das Tor, durch das sie alle geschritten waren, nach demselben oder einem ähnlichen Prinzip funktionierte wie jenes, das auf Basis Alpha errichtet worden war, dann war das gedehnte Zeitempfinden nichts weiter als eine Illusion. Die Reise durch ein Dimensionstor erfolgte in Nullzeit. Nur unter dieser Vorraussetzung ließen sich quantenphysikalische Begründungen für eine derartige Erscheinung finden.
     
     
    *
     
     
    Ellroy fühlte ein Kribbeln seinen gesamten Körper durchlaufen. Grelles Licht blendete ihn. Er hörte Stimmen. Stimmen, die eigenartige Zirplaute ausstießen und unmöglich menschlich sein konnten. Unwillkürlich dachte der DEFENCE-Agent an die INEX, die er auf jener fremden Welt gesehen hatte, auf die er mit Hilfe des Dimensionstors auf Basis Alpha gelangt war. Was ist passiert? Bin ich etwa auf die Welt der Riesen-Insekten gelangt? Ellroy schauderte es bei dem Gedanken, möglicherweise ein Teil der grauenerregenden Gefangenenmenagerie geworden zu sein, die die INEX dort angelegt hatten. Eine Art Zoo. In ihrem Sammeltrieb in Bezug auf exotische Lebensformen schienen sie dem Menschen gar nicht so unähnlich zu sein. Immerhin eine Gemeinsamkeit, dachte Ellroy.
    Grelles Weiß füllte sein Gesichtsfeld aus.
    Er fühlte festen Boden unter den Füßen.
    "Es ist alles in Ordnung, Mort", hörte er dann jemanden sagen.
    Eine Stimme, die er wiedererkannte.
    Sie gehörte Ricarda Deveraux.
    Ellroy wandte den Kopf in die Richtung, aus der er die Stimme wahrgenommen hatte. Das grelle Licht verschwand. Langsam bildeten sich Konturen. Er konnte wieder sehen.
    Er sah Ricarda Deveraux. Ein kühles Lächeln spielte um ihre Lippen.
    McCauly stand neben ihr.
    Außerdem waren vier Männer und eine Frau

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