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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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gesehen zu haben. Es war ebenmäßig und von fast klassischer Schönheit. Das Kinn sprang etwas hervor. Ellroy schätzte das Alter auf etwa vierzig Jahre.
    Der Mann blickte nicht von seinem Spiel auf.
    Ein etwa 14jähriger Junge hatte sich auf einem der anderen Plätze niedergelassen. Er sah dem Konsolenspieler wie aus dem Gesicht geschnitten aus.
    Drei weitere Personen befanden sich im Raum.
    Und alle drei waren Ellroy bekannt.
    "Dr. McCauly!" stieß der DEFENCE-Agent unwillkürlich hervor. Neben der Gestalt des Wissenschaftlers stand Ricarda Deveraux. Die beiden unterhielten sich und verstummten, als sie Ellroys Blick bemerkten. Etwas abseits stand Lisa Damiano, die Assistentin des Professors. Auch ihr Blick war auf Ellroy und Ondar gerichtet.
    Es herrschte innerhalb weniger Sekunden absolute Stille im Raum.
    Die grau gekleideten Wächter verließen den Raum und zogen sich hinter die Energiebarriere zurück.
    "Endlich mal wieder ein paar Neue!" meinte der Konsolenspieler. "Es wurde hier ja schon richtig eintönig."
    McCauly ging auf Ellroy und Ondar zu.
    "Wer sind Sie?" fragte er.
    "Was soll die Frage?" erwiderte Ellroy. "Sie haben doch gerade..."
    "Sie können sich ruhig offen und ehrlich ausdrücken. Selbst wenn Sie irgendeiner Geheimhaltungsstufe unterliegen sollten, wie die Agentin Deveraux..." McCauly lachte hart.
    Auf Ellroys Stirn bildeten sich Falten. "Ich verstehe nicht."
    "Wir sind alle in derselben Situation."
    "Ach, ja?"
    "Wir sind Gefangene." McCauly machte eine Pause, wirkte nachdenklich. Er kratzte sich am Kinn und musterte Ellroy und Ondar einige Augenblicke lang. Dann blitzte es in seinen Augen. "Ah, wahrscheinlich waren Sie etwas verwirrt, weil Sie mit meinem - wie soll ich mich da ausdrücken? - meinem Doppelgänger zusammengetroffen sind."
    "Nicht nur mit Ihrem Doppelgänger!" erwiderte Ellroy mit Blick auf Ricarda Deveraux. Sie trug die graue Kombination, die Ellroy auch bei den Wächtern gesehen hatte. Der Stoff legte sich ziemlich eng an ihre wohlgerundeten Formen.
    "Lassen Sie mich raten: Sie beide sind das Suchkommando, das mein Team und mich befreien sollte", dröhnte McCauly.
    "Exakt", bestätigte Ondar. "Vielleicht klärt uns hier mal jemand darüber auf, was hier eigentlich gespielt wird."
    "Dann sagen Sie uns erst, wer Sie sind", beharrte Ricarda Deveraux. Sie lächelt verhalten. "Auch wenn es Ihnen schwerfällt, mir zu glauben: Wir begegnen uns in diesem Augenblick tatsächlich zum ersten Mal."
    "Mein Name ist Mortin Ellroy und dies ist mein Partner Peer Ondar", stellte Ellroy vor.
    "Wer schickt Sie?"
    "Die Regierung der Free States."
    "Das ist ein bißchen allgemein."
    "Wir gehören nicht dem FAIS an, wenn Sie das meinen."
    "Habe ich mir fast schon gedacht."
    "Wieso?"
    "Ihnen fehlt der richtige Stallgeruch. Darf ich Sie Mort nennen?"
    "Komisch, das hat mich vor kurzem schon mal jemand gefragt."
    "Ich bin Ricarda Deveraux, Special Agent 2345-R-C-4321 des Free American Intelligence Service. Im Gegensatz zu der Frau, der Sie begegnet sind, bin ich kein Klon, sondern das Original."
    McCauly ergänzte: "Ich nehme an, Ihnen sagt die Bezeichnung INEX etwas."
    "Allerdings", nickte Ellroy.
    "Sie stecken hinter allem. Diese Spezies ist auf fernen Welten beheimatet und verfügt offenbar über die Fähigkeit, Dimensionstore zu errichten, mit deren Hilfe sich räumliche Distanzen in Nullzeit überbrücken lässt. Das sogenannte HAUS DER GÖTTER in dem kärglichen Rest jenes Regenwaldgebietes, das mal der Dschungel Amazoniens war, stellte eines dieser Tore dar."
    "Er sagt die Wahrheit", sagte Ricarda. "Auch wenn es Ihnen schwer fällt, diesen Mann für normal zu halten."
    McCauly verzog das Gesicht. "Ihre Art, mit Nettigkeiten um sich zu werfen ist einmalig", ätzte er. In Ellroys Richtung fügte er entschuldigend hinzu: "Mit der Zeit geht man sich hier ziemlich auf die Nerven. Wir sind auf diese paar Quadratmeter hier beschränkt. Ein Gemeinschaftsraum und zellengroße Einzelzimmer. Manche von denen sind allerdings inzwischen auch mit zwei Gefangenen belegt."
    Ellroys Augen wurden schmal.
    "Sie wollen behaupten, daß die INEX Mitarbeiter von Geheimdiensten durch Klone ersetzen?"
    McCauly nickte. "Sie beschränken sich dabei keineswegs auf Mitarbeiter von Geheimdiensten, Ellroy." Der Wissenschaftler deutete auf den Konsolenspieler.
    Dieser grüßte freundlich auf Russisch.
    "Sdraßtwujte!" sagte er.
    In diesem Moment fiel es Ellroy wie Schuppen von den Augen. Er wußte plötzlich, wo er diesen

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