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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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im Raum. Die Männer trugen graue Kombinationen und waren bewaffnet. Nadelpistolen vom Typ Spider XC-6. Eine ideale Waffe zur Benutzung in geschlossenen Räumen. Der Schaden, der damit angerichtet wurde, war denkbar gering. Die Nadeln konnten schnellwirkende Betäubungs- oder Lähmgifte abgeben. Natürlich auch tödliche Substanzen. Ellroy wußte, daß die Security Teams in Interkont-Shuttles derartige Waffen trugen. Schließlich wäre niemandem damit gedient gewesen, wenn die Security Guards im Fall einer Shuttle-Entführung mit gewöhnlichen Schusswaffen um sich geballert hätten. Das Ergebnis wäre nur eine Katastrophe gewesen. Nadler wie die Spider XC-6 ließen sich jedoch selbst an Bord leichterer Fluggeräte problemlos benutzen.
    Die Nadler-Mündungen zeigten in Ellroys Richtung.
    Neben sich bemerkte er Ondar.
    Ellroy blinzelte. Er erkannte die Frau, die zwischen den beiden Bewaffneten stand. Auch sie trug einen Nadler, allerdings am Gürtel. Kein Zweifel, das ist Lisa Damiano, die Assistentin von Professor McCauly! ging es Ellroy durch den Kopf. Auch wenn ihr Haarschnitt etwas praktischer ist als auf den Fotos, die man uns im MILCOM-Gebäude gezeigt hat...
    "Sie brauchen nicht die Hände zu heben", sagte McCauly an Ondar und Ellroy gerichtet. "Aber wenn Sie eine falsche Bewegung machen, werden Sie es bereuen. Wir werden Ihnen keine Schmerzen zufügen, wenn wir nicht müssen. Andererseits haben wir wenig Skrupel es zu tun, falls uns keine andere Wahl gelassen wird..."
    Jeder Muskel und jede Sehne spannten sich in Ellroys Körper. "Um ehrlich zu sein, ich verstehe kein einziges Wort!"
    "Das wird sich mit der Zeit ändern. Glauben Sie mir, Ellroy."
    Mit der Zeit?
    Diese Worte hatten einen Nachklang, der sämtliche Alarmglocken in Ellroys Bewußtsein zum Schrillen brachte. Offenbar gehen die davon aus, daß wir länger hier bleiben...
    Ricarda Deveraux schien Ellroys Anspannung bemerkt zu haben. "Sie sollten genau überlegen, was Sie tun, Ellroy. Jeglicher Gedanke an eine Flucht sollte sich von selbst verbieten. Jedenfalls wären Ihre Chancen mehr als schlecht."
    "Wir sind also Ihre Gefangenen?" echote Ellroy. "Naja, nach einem wirklich netten Empfang sah das hier ja auch nicht aus."
    "Wir befinden uns etwa tausend Meter unterhalb des Meeresspiegels auf einer Station, irgendwo in der Sulu-See." In ihren Augen blitzte es, als sie für einen Moment so etwas wie Erstaunen in den Gesichtern der beiden DEFENCE-Agenten bemerkte. Erstaunen und Entsetzen.
    "Führt sie ab", sagte McCauly an die Bewaffneten gerichtet.
    "Sie sind uns ein paar Erklärungen schuldig", sagte Ellroy.
    "Die werden Sie bekommen! Verlassen Sie sich darauf!"
    "Von wem?"
    McCauly lachte heiser.
    "Von mir. Von wem sonst?"
     
     
    *
     
     
    Ellroy und Ondar wurden durch einen schmalen Korridor geführt.
    Die Männer in Grau sagten kein Wort.
    Sie sehen alle gleich aus, ging es Ellroy durch den Kopf. Manche Gesichter wirken jünger, andere älter. Aber es ist immer dasselbe Gesicht! Wie Mehrlinge. Oder wie Klone.
    Ellroy checkte seine Chancen ab, die Bewacher doch noch zu überwältigen. Mit etwas Glück war das für jemanden wie ihn möglich. Trotz der Enge, trotz der Übermacht der Bewacher und trotz der Spider-Nadler. Man mußte schnell genug sein. Ellroy und Ondar waren zu zweit. Einer konnte es von ihnen vielleicht schaffen. Aber das Problem begann anschließend. Wohin sollte man flüchten? Wenn es der Wahrheit entsprach, was Ricarda Deveraux gesagt hatte, dann lasteten Millionen Tonnen Wasser auf den Räumlichkeiten, in denen sie sich jetzt befanden. Eine Last, die sich nicht so einfach überwinden ließ. Wir müssen zunächst einmal mehr wissen, entschied Ellroy.
    Sie erreichten das Ende des Korridors.
    Eine Schiebetür öffnete sich selbsttätig.
    Dahinter befand sich eine flimmernde Barriere aus Licht. Ein Energiefeld. Einer der Männer in Grau hatte ein Modul bei sich, etwa so groß wie eine Handfläche, und schaltete das Energiefeld ab.
    Ellroy und Ondar wurden in einen relativ großen Raum geführt. Er hatte die Form eines Ovals. Insgesamt sieben Türen führten zu weiteren Räumlichkeiten. Eine Sitzecke stand im Zentrum. Eine Konsole befand sich dort. Ein Mann saß in einem der Schalensessel und blickte angestrengt auf die Projektion, die er aktiviert hatte.
    Es handelte sich offensichtlich um ein Spiel.
    Ein Fußballfeld mit 22 Spielern und Schiedsrichtern war zu sehen.
    Ellroy war sich sicher, das Gesicht dieses Mannes schon einmal

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