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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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interessante Implantate haben Sie da."
    "Die werden Sie auch kopieren müssen, sonst wird das in New Washington auffallen."
    "Keine Sorge, Ellroy. Die irdische Technik ist den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen so weit hinterher wie die Steinaxt dem Laserbohrer."
    "Sie sprechen von den INEX, als würden Sie dazugehören."
    "INsectoid EXtraterrestrian Species. Eine reizende Bezeichnung, die sich Ihre Leute ausgedacht haben. Oder war es am Ende gar einer unserer Doppelgänger?" Er zuckte die Achseln, machte sich an einem Terminal zu schaffen. "Aber Sie haben schon recht. Ich mag äußerlich einem Menschen sehr ähnlich sehen, der den Namen McCauly trägt. Aber ich bin etwas anderes."
    "Wie lange wird sich Ihre zellulare Struktur stabil halten?"
    "Ich weiß es nicht. Bei manchen zerfällt sie nach Wochen oder Monaten. Aber es gibt auch Klone, die seit Jahren vollkommen problemlos funktionieren."
    "Und es macht Ihnen nichts aus, daß die INEX Sie zu einem sehr kurzen Leben verurteilt haben? Zu einer Existenz, die jederzeit ersetzbar ist?"
    "Ich bin ein Werkzeug. Das ist mir bekannt. Ich habe keinerlei Probleme damit. Dafür sorgt ein sogenannter konditionierender Sektor in unseren Klonhirnen."
    "Was Sie nicht sagen..."
    "Wußten Sie, daß der Großteil des menschlichen Hirns nie genutzt wird? Es ist also Platz genug, um alles Mögliche darin chemisch zu fixieren."
    "Warum implantieren Sie diesen konditionierenden Sektor nicht den Original-Menschen und benutzen nur Klone?"
    "Weil es nur bei einer vollkommenen Neukonfiguration des neuronalen Netzes funktioniert. Und die ist bei einem Menschen innerhalb der ersten Lebensmonate im Wesentlichen abgeschlossen. Wir könnten Säuglinge nehmen und haben das zum Teil auch getan. Aber was wir zur Unterwanderung des Machtapparates brauchen, sind Personen mit einem ganz bestimmten Aussehen, einem ganz speziellen Wissen, das für unsere Pläne von existenzieller Bedeutung ist und nicht zuletzt auch mit einem ganz bestimmten DNA-Muster, weil ansonsten ein Passieren diverser Sicherheitskontrollen unmöglich ist."
    McCauly kehrte mit einem medizinischen Instrument zu Ellroy zurück, an dessen Ende sich etwas befand, das wie eine Punktierungsnadel aussah. McCauly stieß Ellroy die Nadel in den Oberarm.
    Der DEFENCE-Agent spürte einen Stich. Aber der Schmerz hielt sich in Grenzen.
    "Besten Dank für Ihre DNA, Ellroy!"
    "Warum wurde Ondar bewußtlos?"
    "Er zeigte sich etwas unkooperativer als Sie."
    "Ich verstehe."
    Einige Augenblicke herrschte Schweigen. Der McCauly-Klon war mit der Analyse des gewonnenen Gen-Materials beschäftigt. Mit Hilfe der INEX-Technologie war das eine Frage von Sekunden.
    Ellroy fragte schließlich:
    "Was sind die Ziele der INEX? Was haben sie für Pläne, was die Erde betrifft?"
    Im Gesicht des McCauly-Klons zeigte sich so etwas wie Überraschung. Mit dieser Frage schien er nicht gerechnet zu haben. "Ich weiß es nicht", sagte er. "Es ist mir auch gleichgültig. Ich würde nicht einmal die Frage stellen."
    "Was immer auch dieser konditionierende Sektor sein mag, von dem Sie sprachen: Er macht aus Ihnen eine Art biologischer Maschine ohne freien Willen."
    Der McCauly-Klon lachte heiser.
    "Und Sie sind aus freien Stücken DEFENCE-Agent geworden? Vielleicht hat man Ihnen sogar eingeredet, daß Sie nur aus freier Entscheidung heraus auf dem Mond waren..." Der McCauly-Klon kicherte. "Wie Sie es drehen und wenden, Mr. Ellroy. Der freie Wille ist nichts als eine Illusion. Das sollte jemand mit so häßlichen Implantaten wie Sie, der notfalls reflexhaft zur perfekten Killermaschine wird, doch zumindest in seinen klareren Momenten erkennen können!"
    Ein durchdringender Summton machte der Diskussion ein jähes Ende.
    Falten bildeten sich auf der Stirn des McCauly-Klons.
    Ein Bildschirm aktivierte sich.
    Ricarda Deveraux war darauf zu sehen. Die Klonversion, wie Ellroy annahm. Äußerlich war das nicht erkennbar.
    "Wir werden angegriffen!" erklärte sie kurz und knapp.
     
     
    *
     
     
     
     
     
    "Es hat gewisse Gerüchte über den Gesundheitszustand des Zaren gegeben. Ich betone, daß sie sämtlich jedweder Grundlage entbehren."
    Viktor Erichsen, Informationsminister des Eurasischen Commonwealth
     
    "Erich von Däniken glaubte im zwanzigsten Jahrhundert, die raumfahrenden Aliens seien Götter. Wir wissen heute, daß sie das Gegenteil sind - wahre Teufel!"
    Professor Dr. James McCauly in seiner Autobiographie
     
     
     
    *
     
     
    Eine dumpfe

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