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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Erschütterung ging durch die Tiefsee-Station auf dem Grund der Sulu-See. Fast wie bei einem Seebeben. Der McCauly-Klon mußte sich an der Wand festhalten. Ein Teil der Rechnersysteme schien auszufallen. Projektionen verschwanden, Displays wurden blind.
    "Was ist da los?" wandte er sich an die geklonte Ricarda Deveraux auf dem Nebenbildschirm, dessen Bild jetzt ziemlich verwackelte. Schlieren wanderten darüber, ab und zu verschwand es völlig.
    "Der Angreifer verfügt über ein U-Boot mit besonderer Tarnvorrichtung und ultraleisen Motoren, sodaß das Sonar es übersehen hat."
    "Wer schickt dieses U-Boot? Die Chinesen?"
    "Anzunehmen. Sie docken an."
    "Was?"
    Panik schwang in der Stimme des McCauly-Klons mit.
    Ricarda blieb hingegen bemerkenswert kühl. "Es ist ihnen gelungen, in unsere elektronischen Systeme hineinzuhacken. Selbst das Schleusentor öffnet sich!"
    "Abwehr-Systeme?"
    "Reagieren nicht."
    "Das darf nicht wahr sein..."
    "Ich habe versucht, Kontakt mit dem Aggressor aufzunehmen."
    "Und?"
    "Negativ. Keine Reaktion. Sie antworten auf unsere Signale nicht. Aber wenn es ihnen nur darum ginge, die Station zu zerstören, hätten sie das längst tun können."
    "Worum geht es ihnen dann?" fragte der McCauly-Klon.
    "Vielleicht um unseren Gen-Pool."
    "Um den Zaren?"
    "Im Moment geht es für uns jedenfalls darum, den Schaden zu begrenzen."
    "Wie lautet die Order des Kommandanten?"
    "Notfalls Selbstzerstörung."
     
     
    *
     
     
    Der McCauly-Klon rief über Interkom die Wachen herbei. Sie nahmen Ellroy in die Mitte. "Bringt ihn zurück in den Gefangenbereich", lautete die Anweisung an die Männer in Grau.
    Erneut durchlief eine Erschütterung die Station. Alarmsignale schrillten.
    Die Wächter führten Ellroy durch die Korridore.
    Wer auch immer der Angreifer sein mag - vielleicht ist das die Chance, um das Blatt zu wenden, ging es Ellroy durch den Kopf.
    Es war kaum anzunehmen, daß es sich um Einsatzkräfte der Free States of America handelte, die hier zu Gunsten zweier DEFENCE-Agenten eingriffen. In New Washington wußte man vermutlich nicht einmal, wo Ellroy und Ondar sich gegenwärtig aufhielten. Vom Haus der Götter war wahrscheinlich nichts weiter als ein Schutthaufen geblieben. Ein Schutthaufen, an dem sich jede Spur ins Nichts verlor.
    Wer kam dann in Frage?
    In Ellroys Hirn arbeitete es, während er von den Wächtern den Korridor entlanggeführt wurde.
    Die Chinesen, überlegte Ellroy. Wenn sie wirklich Hidden Place 12 und das HAUS DER GÖTTER auf dem Gewissen haben und als einzige ernsthaft versuchen, den INEX in die Suppe zu spucken, dann sind sie es...
    Ellroy registrierte das Modul, das einer der Wächter an der Hüfte trug. Mit Hilfe dieses Moduls ließ sich das Energiefeld deaktivieren, das den Gefangenentrakt vom Rest der Station trennte.
    Alarmsirenen schrillten durch den Korridor.
    Eine monoton klingende Stimme erklärte die Aktivierung der Selbstzerstörungssequenz und begann mit einem Countdown.
    Ellroy entschloß sich zum Handeln. Er rammte dem hinter ihm stehenden Wächter den Ellbogen ins Gesicht, bog die Hand mit dem Nadler zur Seite und entriß dem Mann in Grau die Waffe.
    Der Vordermann wirbelte herum.
    Während der entwaffnete Wächter ächzend zu Boden taumelte, duckte sich Ellroy seitwärts.
    Das Nadelgeschoß des vorderen Wächters zischte an ihm vorbei, erwischte den zu Boden Taumelnden an der Schulter und streckte ihn endgültig nieder.
    Ellroy zog den Stecher seines eigenen Nadler einen Sekundenbruchteil später durch.
    Das Projektil erwischte den Wächter am Oberkörper und setzte ihn sofort außer Gefecht. Er sank zu Boden und blieb regungslos liegen.
    Ellroy beugte sich über ihn, nahm ihm das Modul ab und hetzte weiter den Korridor entlang.
    Ein gutes Orientierungsvermögen war seinerzeit Voraussetzung gewesen, um bei der Ultra Force anfangen zu können. Ellroy hatte keine Schwierigkeiten, den Weg durch das Labyrinth der teilweise recht verwinkelten Flure zu finden.
    Er erreichte die Schiebetür mit der Energiebarriere.
    Ellroy versuchte, mit Hilfe des Moduls das Schloß zu öffnen.
    Es mißlang.
    Er versuchte es ein zweites Mal.
    Die Tür öffnete sich.
    Das Energiefeld ließ sich problemlos deaktivieren. Das Flimmern verschwand.
    Ellroy trat ein...
    ...und blickte in die Mündungen von mindestens einem Dutzend Waffen.
    Es handelte sich dabei keineswegs um Nadler, sondern um Sabal-Gewehre, deren Projektile absolut tödlich waren, selbst wenn man voraussetzte, daß der Einsatz

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