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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Boden, rollte sich auf dem Asphalt herum und versuchte so gut es ging den Kopf zu schützen. Er spürte die Druckwelle und die Hitze. Die Flammen schlugen hoch empor.
    Der Beschuß mit einem Explosivgeschoß mußte aus einem der umliegenden Gebäude erfolgt sein.
    Das war es also, dachte er bitter.
    Eine Falle!
    Und wahrscheinlich waren genau die Leute dafür verantwortlich, in deren Diensten er stand.
    Jede andere Erklärung wirkte unwahrscheinlich.
    Ich bin spätestens seit meinem letzten Einsatz ein Geheimnisträger, durchzuckte es Ellroy. Ein Geheimnisträger erster Güte. Offenbar glauben irgendwelche Schlaumeier in den Amtsstuben des MILCOM-Gebäudes, daß es besser ist, wenn dieses Wissen mit mir stirbt.
    Knallharte Ex-Söldner, die man auf irgendein verrücktes Himmelsfahrtskommando schicken konnte gab es schließlich mehr als genug.
    Du bist so verdammt ersetzbar, Ellroy! dachte er.
    Noch vor kurzem war er gut genug gewesen, für DEFENCE und die Free States of America die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Jetzt sollte er auf den Müllhaufen geworfen werden.
    Entsorgung eines Top-Geheimnisträgers.
    Das war es worauf das Ganze in Ellroys Augen hinauslief.
    Die Konsequenzen lagen auf der Hand.
    Offenbar waren die Pläne der INEX schon viel weiter fortgeschritten, als Ellroy es selbst in seinen schlimmsten Alpträumen für möglich gehalten hätte.
    An den entscheidenden Stellen saßen im MILCOM-Gebäude inzwischen offenbar Klon-Kopien, die von den außerirdischen Invasoren auf die Posten der jeweiligen Originale gesetzt worden waren. Ellroy fragte sich nur, wer unter den Leuten, mit denen er zusammengearbeitet hatte, in Wahrheit ein Klon im Dienst der Aliens war.
    Leutnant Dalglish...
    Er hatte ihn angerufen. Er hatte wahrscheinlich das Hover-Taxi bestellt. Wenn jemand die Gelegenheit dazu gehabt hatte, ihm diese Falle zu stellen, dann der junge Leutnant.
    Oder Oberst Sheehy, der operative Chef von DEFENCE?
    Und was war mit General C.E. Stryker?
    Niemand konnte er bei diesem Verdacht außen vor lassen.
    Selbst Peer Ondar nicht.
    Seinen Partner.
    Den einzigen Menschen, dem er zumindest halbwegs traute, da sie beide zusammen bei der Ultra Force gedient hatten.
    Es gab noch eine weitere Möglichkeit, die für Ellroy jedoch eine weitaus geringere Wahrscheinlichkeit zu besitzen schien.
    Jemand außerhalb des MILCOM-Gebäudes konnte ebenso für den Anschlag verantwortlich sein. Er konnte die Daten des Zentralcomputers der Verkehrsüberwachung von New Washington so manipuliert haben, daß ihn das Hover-Taxi nicht zum MILCOM-Gebäude, sondern genau hier her brachte. An einen Ort, an dem er hätte sterben sollen. Vielleicht waren es die Agenten der INEX, die Ellroy töten wollten. Eine schwache Hoffnung, dachte der DEFENCE-Agent. Dann bleibt von deinem Weltbild immerhin eine Ruine übrig...
     
    *
     
    Die Implantate, die Ellroy seit seiner Zeit bei der Ultra-Force trug, sorgten dafür, daß er reflexartig reagierte ohne Zeitverzögerung, ohne das, was man normalerweise eine Schrecksekunde nannte.
    Wer immer auch versucht hatte, ihn zu töten: Er würde so schnell nicht aufgeben. Ellroy rappelte sich auf, rannte in Richtung des nächsten Gebäudes. Etwa zwanzig Meter lagen vor ihm ohne jede Deckung.
    Ein weiteres Explosivgeschoß sirrte durch die Luft, schlug knapp neben Ellroy in den Asphalt ein. Ellroy warf sich erneut hin, hechtete hinter einen offensichtlich stillgelegten Hovercar, der am Straßenrand abgestellt worden war.
    Das Geschoß sprengte ein etwa einen Meter durchmessendes Loch in den Asphalt hinein. Ganze Brocken wurden in die Luft geschleudert. Einige davon fielen auf den abgestellten Hovercar, durchschlugen die Plexiglasscheibe. Ellroy rappelte sich erneut auf und schaffte es jetzt bis zur Türnische des nächsten Gebäudes, einem quaderförmigen Klotz mit einem Dutzend Stockwerken. Die Tür stand halb offen. Das Schloß war herausgebrochen. Ellroy stürmte hinein, erreichte eine Eingangshalle von der aus Aufzüge und Treppen in die oberen Stockwerke führten. An den Wänden wuchs Schimmel empor. Es war unverkennbar, daß dieses Gebäude schon seit Jahren nicht mehr bewohnt worden war. Die Aufzüge waren nicht in Betrieb.
    Ellroy nahm die Treppen. Er rannte hinauf. Das leerstehende Haus glich einem Labyrinth. Mit etwas Glück konnte er sich hier vor seinen Verfolgern verstecken.
    Ellroy nahm jeweils mehrere Stufen mit einem Schritt, erreichte schließlich den zweiten Stock. Er lief einen Korridor

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