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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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aber ich schluckte sie herunter. Cox hatte mich für einen hochrangigen Offizier gehalten, und ich wusste, dass Martini recht hatte. Cox hätte nicht gewollt, dass sein Vorgesetzter mitten im Kampfgeschehen zusammenbrach. »Gehen wir die letzten beiden Parasiten suchen.«
    Martini nickte. »Das ist mein Mädchen.« Er hob mein Kinn an. »Wir sind hier im Krieg, Kleines. Das darfst du nicht vergessen.«
    »Aber es muss mir auch nicht gefallen.«
    »Keinem von uns gefällt es.« Er lächelte mich schwach an. »Wenn es das täte, dann wären wir nicht besser als unsere Feinde.«
    Ich nickte. »Gehen wir.«
    Ich hatte noch zwei Sprühdosen übrig und gab Martini eine davon. Außerdem zog ich auch die Glock wieder heraus. Wir gingen zu Reader zurück und hielten dabei nach etwas Ausschau, das wie ein Parasit aussah, oder wenigstens wie Teile davon. Aber wir entdeckten nichts.
    Reader umarmte mich, als wir wieder bei ihm waren. »Wir reden darüber, wenn wir zurück sind, in Ordnung?«, fragte er sanft.
    »In Ordnung.« Ich legte den Kopf an seine Schulter. Es war schön dort.
    Martini räusperte sich. »Ich bin ein ziemlich eifersüchtiger Typ, wisst ihr.«
    Reader lachte leise, während ich mich von ihm löste. »Das würde ich dir auch raten, Jeff. Sollte ich jemals hetero oder bi werden, dann klaue ich sie dir.«
    »Ich werd’s mir merken.« Martini zog mich zu sich herüber. »So ist’s schon besser.«
    Ich zwang mich dazu, mich zu konzentrieren. »Wie finden wir die anderen beiden Parasiten?«
    Mein Funkgerät knisterte wieder. Claudias Stimme ertönte. Jedenfalls war ich mir ziemlich sicher, dass es Claudias Stimme war, aber sie klang tränenerstickt. »Wir haben den nächsten gefunden. Er befindet sich etwa eine halbe Meile rechts von euch. Wir schweben darüber.«
    Das brachte mich mehr als alles andere wieder zu Verstand. Diese Jungs waren mit Cox geflogen, und trotzdem machten sie noch immer ihren Job. Also musste ich auch meinen machen. »Danke, Claudia. Sag uns Bescheid, wenn wir vom Weg abkommen.«
    »Mach ich.«
    Wir drei liefen in Richtung Jet. »Steuern wir gerade das Gebiet des Killers an?«
    »Ja, Süße, genau das tun wir. Jeff, bist du sicher, dass du hier herumlaufen solltest?«
    »Tja, ich könnte euch beide die Sache auch allein erledigen lassen, aber da ich nun mal kein Stammtischstratege bin, komme ich wohl besser mit.«
    »Könnte das Zeug, das der Killer versprüht hat, durch unsere Schuhe dringen?« Die Vorstellung gefiel mir gar nicht.
    »Das wissen wir nicht«, antwortete Martini.
    Ich blieb stehen. »Wartet mal einen Moment.« Ich zog das Funkgerät heraus. »Lorraine, ich bräuchte jemanden, der mich hier abholt.«
    Jemand schniefte. »Okay. Wir sind gleich da.«
    Wie es aussah, lernten wir heute alle drei, was es bedeutete, im Einsatz zu sein. Ich fragte mich, ob wir wohl jemals wieder dieselben sein würden. Und kannte die Antwort.
    »Ich mach das, nicht du«, fuhr Martini mich an.
    »Ha! Wie wir ja gesehen haben, kannst du mich im Notfall immer noch auffangen. Ich dagegen kann das bei dir ganz sicher nicht. Außerdem hatte ich den sadistischsten Leichtathletiktrainer aller Zeiten und kann sehr wohl an einem Tau hochklettern.«
    »Ich auch.« Er klang ein bisschen beleidigt.
    »Super. Dann können wir später ja mal Tarzan und Jane spielen.«
    »Habe ich in letzter Zeit schon mal gesagt, dass du einfach die perfekte Frau bist?«
    »In den letzten Stunden jedenfalls nicht oft genug.« Der Jet war jetzt direkt über uns, und sein Dröhnen übertönte alles andere. Nasser Sand und Monsterstückchen wirbelten umher. »Versucht Parasit Nummer drei zu finden, ja?«, brüllte ich ihnen zu und stopfte iPod und Sprühdose zurück in meine Tasche. Ich zog noch ein Reservemagazin hervor und steckte es in meine Jeans. Ich überlegte, ob ich die Waffe wieder sichern sollte, aber dann fiel mir ein, dass ich die Sicherung nur mit beiden Händen wieder lösen konnte. Also lautete das Tagesmotto wohl weiterhin »Verwegenheit«. Ich steckte die Glock vorn in den Hosenbund und betete, dass sie weder herausfallen noch losgehen würde.
    Martini hob mich hoch. Ich schnappte mir das Ende des Taus und kletterte daran hoch, bis ich mich auch mit Knien und Füßen festklammern konnte. Ich sah Reader in sein Funkgerät sprechen, und dann flogen wir davon.
    Die Aussicht war interessant. Die Überreste des Killers waren im Radius einer Meile verstreut, vielleicht auch noch weiter. Dazu kamen noch die Leiche des

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