Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
weiterzugeben, unsere beiden Rassen zu vermischen. Aber auch Mephisto weiß, was dann passieren würde.«
    »Es würde uns vernichten!«
    »Es würde ihn vernichten. Und seinesgleichen. Entweder, weil wir dann in der Lage wären, die Parasiten abzuwehren, oder weil sie sich dann so mit uns verbinden könnten, wie es für sie bestimmt ist.«
    »So und nicht anders sollen sie sein.«
    »Es ist sein Wille, dass sie so sind. Nicht Gottes Wille.«
    Damit hatte ich ins Schwarze getroffen. »Es gibt keinen Gott.« Aber sie klang unsicher.
    »Willst du wetten?« Die Terroristen an der Tür waren verschwunden. »Mädels, darf ich euch daran erinnern, dass ihr immer noch Agenten im Einsatz seid?« Sie reagierten nicht darauf, ich hoffte, dass es daran lag, dass sie sich nicht verraten wollten, und nicht daran, dass sie nicht verstanden, was ich meinte.
    Beverly schien es allerdings sehr wohl zu verstehen, denn sie griff nach einer Spritze. »Ganz ruhig, ich werde Jeff nicht umbringen.«
    »Ach nein? Was hast du dann vor?«
    Sie lächelte, und es war ein böses Lächeln. »Ich werde nur dafür Sorgen, dass er keine Schwierigkeiten mehr machen kann. Er muss nicht gleich sterben. Wenn ich ihm diese Spritze injiziere, darf er weiterleben. Und Christopher auch.«
    Ich wusste es bereits, aber ich musste fragen. »Und was bewirkt diese Injektion?«
    »Sie macht ihn unfruchtbar.«
    Martini schloss die Augen, und sein Gesicht zog sich zu einer Maske des Schmerzes zusammen. Ich konnte sehen, wie sehr er um Beherrschung kämpfte. Ich möchte heiraten und viele Kinder haben. Das hatte er mehr als einmal gesagt. Ich würde nicht zulassen, dass sie ihm das antat. Außerdem ging es hier vielleicht auch um meine Babys.
    »Nur über meine Leiche.«
    »Gern«, fauchte sie.
    »Aber Bev, es werden die A.C.s sein, die sterben müssen. Und du zuallererst. Oder hast du dir noch nicht zusammengereimt, was Theresa White getötet hat?«

Kapitel 53
    Eine Erinnerung, die nicht die meine war, schwappte über mir zusammen, als würde ich eine Szene in einem Film sehen.
    Eine Frau und zwei kleine Jungen lagen in einem Bett, eng aneinandergekuschelt. Die Frau sah aus, als läge sie im Sterben, aber ich konnte eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Mutter und mir erkennen. Der kleinere der beiden Jungen hatte die Augen geschlossen. Er hatte sich offensichtlich in den Schlaf geweint. Der andere Junge war wach, Tränen rannen ihm über das Gesicht. Er hatte hellbraune Augen und dunkleres Haar als das schlafende Kind.
    »Tante Terry, du kannst uns nicht verlassen«, schluchzte er. »Du bist die Einzige, die uns liebt.«
    »Das ist nicht wahr, Jeff. Meine … Krankheit beeinflusst, was du fühlst. Es wird schon alles gut werden.« Sie zog etwas unter ihrem Kissen hervor. »Ich habe alles, was du brauchst, hier hineingetan. Es ist für dich und Chris, nur für euch beide. Es wird euch alles beibringen, was ihr lernen müsst, um erwachsen zu werden. Erzähle niemandem davon, nicht einmal deinen Eltern oder Onkel Richard.«
    Jeff nahm etwas von ihr entgegen, das aussah wie ein leuchtender Würfel, und nickte.
    »Und jetzt muss ich dir noch etwas geben, etwas, das nur für dich bestimmt ist.« Sie beugte sich vor und blies ihm ins Ohr.
    Jeffs Kopf fiel nach hinten, doch Terry gelang es, ihn zu stützen. Sie rieb ihm den Nacken, bis er wieder zu sich kam.
    »Was hast du da gemacht? Ich fühle mich genau wie vorher.«
    »Ich habe dir etwas gegeben, das verborgen bleiben muss. Ich hoffe, du wirst es niemals brauchen, aber falls … das Ungeheuer nicht aufgehalten werden kann, dann möchte ich, dass du es an jemanden weitergibst. An jemand ganz besonderen.«
    »An wen? Chris?«
    »Nein, und du darfst ihm auch nichts davon erzählen, Jeff, ihm nicht und auch sonst niemandem. Niemals.«
    »Ich verspreche es, Tante Terry.« Er klang, als versuchte er, tapfer zu sein.
    Sie nickte. »Wenn sich nicht alles zum Guten wendet, dann wirst du das Menschenmädchen finden, deren Furcht und Wut auf das Böse ihr Mut verleihen. Du suchst nach einer Beschützerin, Jeff. Nach einer Frau, die ihr eigenes Leben einsetzt, um andere zu retten.«
    »Wie kann ich sie finden?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du wirst es wissen, wenn du sie gefunden hast. Das ist alles, was ich dir sagen kann.« Sie drückte beide Jungen fest an sich, und auch Jeff schlief ein.
    Dann sah Terry mich direkt an. »Rette meine Jungs. Bitte.«
    Die Erinnerung verflog. Niemand hatte sich gerührt; es hatte nur einen

Weitere Kostenlose Bücher