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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Zentrum des Geschehens angezogen.
    Dort kniete Martini mit auf den Rücken gebundenen Händen. Er sah noch schlimmer aus als zuvor, und ich erkannte, dass auch er zusammengeschlagen worden war. Über ihm stand Beverly, und der Ausdruck von Triumph und Bosheit auf ihrem Gesicht ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
    Sie tat Martini irgendetwas an. Sein Körper reagierte, als würde sie ihn treten, aber sie bewegte sich nicht. Er versuchte, keinen Laut von sich zu geben, konnte ein qualvolles Keuchen aber nicht unterdrücken. Sogar in diesem Zustand war er noch umwerfend schön. Ich konnte den Anblick des Schmerzes auf seinem Gesicht und in seiner Körperhaltung nicht ertragen.
    Wieder sah ich in Beverlys Gesicht und erkannte, dass sie einen emotionalen Angriff gegen ihn führte. Allein die Angst und der Zorn der anderen im Raum wäre schon unerträglich für ihn gewesen, besonders in Anbetracht des Zustands, in dem sie ihn gefangen genommen hatten – aber sie verschlimmerte alles noch. Es brachte ihn um.
    Ich dachte, ich würde den Terroristen hassen, der Emily geschlagen hatte. Ich dachte, ich würde Yates hassen, weil er meine Familie ermorden wollte, und ich hatte gedacht, ich würde Mephisto hassen, weil er Cox umgebracht hatte. Aber ich hatte nicht gewusst, was es bedeutete, jemanden wirklich zu hassen. Ich wollte alles, wirklich alles tun, was in meiner Macht stand, um den umzubringen, der dem Mann, den ich liebte, solche Schmerzen zufügte.
    »Sieh an, sieh an, wenn das nicht unsere kleine Miss Katt ist.« Beverlys Blick durchbohrte mich. »Bist du gekommen, um Jeffs letzte Momente zu einem wahren Albtraum werden zu lassen?«
    »Dafür brauchst du mich nicht.«
    Martini sah zu mir hoch. »Baby, verschwinde von hier.« Es klang, als müsste er um jede Silbe kämpfen.
    »Oh, das kann sie nicht«, schnurrte Beverly und verpasste ihm einen weiteren emotionalen Schlag. »Sie hat eine dringende Verabredung.«
    »Ja, ich weiß. Yates will mich treffen.«
    Beverly nickte. »Er hat etwas ganz Besonderes mit dir vor.«
    Solange ich ein Gespräch in Gang halten konnte, hatten wir Zeit. Dieser Raum war auf der gegenüberliegenden Seite verglast, sodass ich sehen konnte, was hinter mir passierte. Die Terroristen hatten die Tür nicht wieder geschlossen, vermutlich, weil sie hören wollten, was sich draußen tat.
    »Komisch, dass er anscheinend mehr an mir als an dir interessiert ist. Man sollte doch annehmen, dass er dich will, wo du die ganze Zeit seine Geliebte warst.«
    »Er hat größere Pläne mit mir«, fauchte Beverly.
    »Ja, ähm, schon klar.« Ich nickte zu den Mädchen hinüber. »Da bin ich ganz sicher, wo Yates doch dafür bekannt ist, dass er sich nur mit, äh, erwachsenen Frauen trifft. Nicht etwa mit Mädchen, die jünger sind als Lorraine, oder so.«
    Ihre Augen wurden schmal. »Mit wem er sich amüsiert, kümmert mich nicht.«
    »Echt nicht? Wow, wie großzügig von dir. Also, wenn mein sogenannter Geliebter jedes hübsche junge Ding unter fünfundzwanzig vögeln würde, das ihm über den Weg läuft, wäre ich ziemlich sauer. Du musst ganz schön naiv sein, oder ganz schön dumm. Oder beides.«
    »Du hast ja keine Ahnung, was er vorhat«, zischte Beverly.
    »Oh, komm schon, es ist so offensichtlich.« Ich sah, wie sich meine Jungs näherten. Sie hielten Stofftücher in den Händen, was hoffentlich bedeutete, dass sie Chloroform gefunden und nicht nur einfach Schnupfen hatten. »Yates stirbt, und Mephisto will Babys haben. Aber anscheinend fehlt ihm dafür die richtige Ausrüstung. Glaub mir, ich war nahe genug dran, um sagen zu können, dass keiner der Monstertruppe über Fortpflanzungsorgane verfügt. Also können sie sich nur durch parasitäre Infektion vermehren.«
    »Sie sind unsere Weiterentwicklung.«
    »Hat er dir das erzählt? O Mann, und du glaubst ihm auch noch? Du bist wirklich ganz schön abgedreht, Bev.«
    »Beverly.«
    »Bev. Immerhin benimmst du dich doch wie ein Mensch. Eigentlich sind die Menschen diejenigen, die etwas von Lügen und Betrügen verstehen, nicht die A.C.s, richtig? Ich meine, deshalb benutzt hier auch niemand außer Jeff einen Spitznamen. Weil es etwas Menschliches ist und bisher nur Jeff es begriffen hat.«
    »Was soll er begriffen haben?« Beverly sah verwirrt aus. Genau wie alle anderen. Bis auf Martini, er sah aus, als läge er im Sterben.
    »Dass es die richtige evolutionäre Entscheidung ist, euch mit den Menschen zu vereinigen; uns stärker zu machen, eure Gene

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