Aliens in Armani: Roman (German Edition)
meine Tasche, behielt aber die Glock in der Hand.
Jerry seufzte. »Warum sind alle guten Mädchen immer schon vergeben?«
Ich legte ihm den Arm um die Schultern. »Jerry, mein Schatz, schau dir einmal all die Mädchen vor dir an. Schau genau hin und fasse Mut. Die meisten unter dreißig sind noch unverheiratet, und – jetzt kommt dein großer Pluspunkt – sie wollen unbedingt Menschenmänner ehelichen.«
Er lächelte. »Ich wusste doch, dass es richtig war, dir bei der Landung zu helfen.«
Kapitel 52
Die Terroristen wurden zum Lagerhaus abtransportiert. Die männlichen A.C.s gingen mit ihnen, um sie zu bewachen. Für alle Menschen, die wir nicht rösten wollten, würde es dort zu heiß sein, was vor allem daran lag, dass die A.C.s vorhatten, den Thermostat voll hochzudrehen.
Also blieb uns zwar eine recht ansehnliche Anzahl menschlicher Soldaten, allerdings waren es doch weniger, als ich gehofft hatte. Es stellte sich heraus, dass die meisten in die Zentrale gewechselt hatten, nachdem White angekündigt hatte, dass die Basis der Operation Monsterbekämpfung verlagert werden musste.
Emily und Melanie wollten uns begleiten, aber ich wollte jemanden hier oben wissen, der im Notfall mit Sicherheit den Abzug betätigen würde. Ihre Töchter waren in Gefahr, sie würden schießen.
»Wer hat Beverly hierbei geholfen?«
Emily schüttelte den Kopf. »Wir wissen es nicht.«
»Ich glaube auch, dass sie das alles nicht allein getan haben kann«, fügte Melanie an. »Aber sie hat keine Komplizen genannt.«
»Denkt darüber nach, wer hier fehlt oder sich während der letzten Tage komisch benommen hat, ganz besonders während der letzten Stunden. Aber zuerst solltet ihr die Schleusen reparieren. Aus der Zentrale kann sonst niemand herüberkommen. Sorgt dafür, dass meine Mutter und mein Vater unter denen sind, die kommen. Falls sie es nicht sind, dann wurde auch die andere Seite infiltriert.«
»Verstanden. Kitty, bitte bring sie uns heil zurück.« Melanies Stimme brach.
»Ich tue, was ich kann. Lasst Yates nicht entkommen.«
»Das wird er nicht«, versicherte Emily.
Ich ließ Duchess bei den Schönheiten. Ich wollte nicht, dass sie in Gefahr geriet, und außerdem wurde sie für ihren gezielten Angriff auf den Terroristenanführer so sehr gelobt und bewundert, dass es eine Schande gewesen wäre, sie jetzt wegzuzerren.
Wir schlichen die Treppe wieder hinab, nur wir fünf. Allerdings hatten die Jungs jetzt alle große Waffen. Hughes hielt aber trotzdem noch den Baseballschläger in der Hand und Christopher den Ball. Ich hatte den Eindruck, dass ihnen das irgendwie Mut machte, und warum auch nicht. Immerhin wollte ich mich ja auch nicht von meiner Tasche trennen.
Als wir unten angekommen waren, sahen wir, dass noch immer dieselben vier Terroristen die Tür bewachten. Glücklicherweise hatten wir im Stockwerk darüber nicht allzu viel Lärm gemacht, und die Schreie des Möchtegern-Che schienen auch nicht bis nach hier unten gedrungen zu sein.
»Wie schaffen wir die aus dem Weg?«, flüsterte Christopher mir zu. »Ich kann mich nicht mehr mit Hyperspeed bewegen.«
Ich überlegte. »Überlasst das mir.« Ich ließ die Glock in meine Tasche plumpsen und kroch noch ein Stück vorwärts. Dann stand ich auf und schlenderte auf die Wachen zu. »Hey, was ist denn hier los?«
Vier riesige Gewehre zielten auf mich. »Wer zum Teufel bist du?«
»Meine Güte, das wollte ich euch auch gerade fragen. Ich habe geschlafen. Wo sind denn alle? Ist das irgendeine Übung?« Ich gab mir alle Mühe, so dümmlich wie möglich zu wirken.
Die Terroristen wechselten Blicke. »Warum kommst du nicht einfach rein?«, schlug einer vor.
»Klar, wird da drin die Übung abgehalten?«
»Yeah, Babe, ganz genau.« Er legte mir den Arm um die Taille.
Ich schaffte es irgendwie, ihn weder wegzuschubsen noch zu schlagen, aber es kostete mich viel Überwindung.
Einer der anderen öffnete die Tür. Es war ein großer Raum voller medizinischer Instrumente, und es befanden sich mehrere Leute darin. Als mein persönlicher Begleiter mich über die Schwelle schob, sah ich Claudia und Lorraine, die sich an ihre Piloten gekuschelt hatten. Die Männer waren verprügelt worden, aber sie waren bei Bewusstsein und sahen wütend aus. Neben ihnen saßen Tim und Reader, auch sie waren übel zugerichtet. Sechs weitere Terroristen standen vor ihnen. Vier davon zielten auf die Gefangenen am Boden, die anderen beiden flankierten Beverly. Aber mein Blick wurde vom
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