Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
verkuppeln.«
    »Oh, das wollte sie auch. Vielleicht will sie das sogar immer noch.«
    »Deinem Vater ist Jeff lieber.«
    »Ach ja? Das sah aber anders aus.«
    »Glaub’s mir.«
    Einige Minuten lang saßen wir schweigend nebeneinander und streichelten die Katzen. Es war sehr entspannend. Jedenfalls ein paar Minuten lang. Dann schob sich wieder das Bild der unheimlichen Isolationszimmer á la Mortal-Kombat-Krypta in mein Bewusstsein, begleitet von einem finsteren Lachen.
    »Können wir nicht raus hier?«
    »Willst du eine Tour durchs Forschungszentrum?«
    »Hab ich schon gemacht und alles gesehen. Und ich weiß immer noch nicht, wann ich gerade wo genau bin. Nein, ich meine wirklich raus hier.«
    Er streckte sich. »Möchtest du nach Pueblo Caliente?«
    »Ja genau. Vielleicht einfach nur, um ein paar Klamotten zu holen.«
    »Okay. Das überrascht mich übrigens nicht.«
    »Oh? Ich dachte, du bist kein Empath.«
    »Bin ich auch nicht, aber ich weiß noch, wie die ersten Tage für James waren. Er war völlig überwältigt und erledigt und wollte nur noch nach Hause, um sich daran zu erinnern, wie es war, ein ganz normaler Mensch zu sein und nichts von irgendwelchen Aliens zu wissen.«
    »Und du bist dir sicher, dass wir gehen können?«
    »Natürlich, ich gehöre zu den höchsten Sicherheitsberechtigten. Du jetzt übrigens auch.«
    »Ich meinte, ob es auch sicher für uns wäre.«
    Er grinste. »Ich denke, ich könnte dich auffangen, falls du aus dem Flugzeug fällst.«
    »Ich dachte da eher an eine Schleuse.«
    »Na, das nenne ich Fortschritt. Aber durchtragen tue ich dich nicht. Das fällt in Jeffs Zuständigkeitsbereich.«
    »Schon okay. Versprich mir einfach, dass wir langsam rennen und in einer sauberen Männertoilette landen.«
    »Mann, bist du pingelig.«

Kapitel 56
    Bevor wir zu den Fahrstühlen gingen, machten wir noch bei meinem Zimmer halt, damit ich meine Tasche holen konnte. Im Fahrstuhl hielten wir vorsichtshalber immer noch so viel Abstand wie möglich. Wir mussten es ja nicht unbedingt darauf ankommen lassen.
    Wir erreichten eine Schleuse. Sie wurde kalibriert, und wir wurden zum Saguaro International gebeamt. Es war, als wären Jahre statt Tage vergangen, seit ich das letzte Mal hier gewesen war. Wir waren in einer Flugpause angekommen, und ich musste mich diesmal nicht zum Deppen machen, um die Toilette verlassen zu können. Einerseits war das eine Erleichterung, aber andererseits war ich ein bisschen enttäuscht. Ich hatte mir nämlich etwas wirklich Tolles zurechtgelegt.
    Wir schlenderten hinaus. »Wollen wir uns ein Taxi nehmen?«, fragte Christopher.
    »Macht ihr so was auch? Ich meine, ganz ohne graue Autos oder Hyperspeed?«
    »Manchmal.«
    Es war etwas, das Menschen taten, und er wollte immerhin wie ein Mensch sein. Ich durfte ihn vielleicht nicht Chris nennen, aber ich würde ihm schon irgendwie weiterhelfen. »Klar. Hast du Geld?«
    Er grinste. »Immer.«
    Wir gingen zu den Taxis am Straßenrand, und er hielt mir die Tür auf, stieg diesmal dann aber neben mir ein. Ich nannte meine Adresse und beschrieb dem Fahrer, wie er zu dieser Tageszeit am schnellsten dorthin kommen konnte. Dann fuhren wir los.
    »Haben Sie denn kein Gepäck?«, fragte der Fahrer.
    »Wir haben eine Affäre. Mein Mann glaubt, ich wäre mit Freundinnen unterwegs, und seine Frau denkt, er wäre in Omaha.« Christopher sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren.
    Der Taxifahrer nickte. »Verstehe. Wohnen Sie denn nahe beieinander?«
    »Ich wohne hier, er lebt in Vegas.«
    »Aha, Sin City, die Stadt der Sünden. Dann können Sie sich dort wohl nicht treffen, hm?«
    »Nein, aber hier geht es ganz gut. Wir dürfen die Wohnung meiner Freundin benutzen.«
    »Nette Freundin.«
    »Sie schuldet mir was.« Ich lehnte mich zurück und tätschelte Christophers Bein. »Keine Bange, Schatz, bald haben wir endlich ein paar Stunden für uns allein.«
    Der Taxifahrer lachte. »Ihr Freund macht sich vielleicht Sorgen, dass Ihr Mann zufällig vorbeifahren und Sie beide entdecken könnte.«
    »Genau«, murmelte Christopher.
    »Ich könnte mich ja ducken und den Kopf in deinen Schoß legen.«
    »Nein, nicht im Taxi«, widersprach Christopher hastig. Die Panik stand ihm in den Augen.
    Wieder lachte der Taxifahrer und warf mir durch den Rückspiegel einen Blick zu. »In dem Taxi hier gibt’s keine Kameras, Schätzchen. Machen Sie sich’s also ruhig bequem.«
    »Danke, aber ich glaube, wir warten lieber noch ein bisschen.«
    Wir hielten

Weitere Kostenlose Bücher