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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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wie besessen aus dem Haus stürmten. Sie führten eine Liste aller lebenden Bewohner. Ich hatte meine Fische zwar nicht angegeben, aber die Nareemas hätten auch eine Kakerlake aufgeschrieben, wenn jemand sie als Haustier betrachtet hätte.
    Wenn das Haus also in die Luft fliegen sollte, dann würde ich alles tun, um meine Nachbarn lebend herauszubringen. Die Schlange würde ich allerdings sich selbst überlassen.
    Rasch sah ich mich um. Gab es sonst noch irgendwas, das ich mitnehmen und davor bewahren wollte, pulverisiert zu werden? Nach einer schnellen Untersuchung auf Bomben oder schleimige Dinge griff ich nach meiner Laptop-Tasche. Da ich geschäftlich viel unterwegs war, enthielt sie meinen Pass und persönliche Unterlagen. Außerdem hatte ich auch mein Scheckbuch und andere wichtige Dinge dort verstaut. Ich riss noch ein paar weitere Kleider und Schuhe aus den Schränken und stopfte mein fünfteiliges Reiseset damit voll.
    »Und wie glaubst du, sollen wir das alles tragen?«, warf Christopher ein, während ich weiter einhändig in rasender Geschwindigkeit packte.
    »Du hängst dir die hier einfach über die Schulter.« Ich wuchtete ihm meine Kleidertasche in die Arme. »Und das richtig große Ding da mit den Rollen nimmst du in die Hand.«
    Ich hängte mir meine Handtasche über die eine Schulter und den Laptop über die andere. Der Kulturbeutel, der alle meine Pflegeprodukte enthielt, war auf der kleineren der Taschen festgeschnallt, die wiederum auf der mittleren Tasche mit den Rollen befestigt war. »Na also, fertig.«
    »Wir sehen echt albern aus.«
    »Vielleicht, aber ich möchte meine Sachen retten.«
    »Wie kannst du überhaupt noch stehen?«
    »Übungssache.«
    »Sollen wir nicht auch noch die Cola und die Tiefkühlgerichte retten?«
    »Doch, aber du hast ja gesagt, wir dürfen nicht mehr in die Küche.« Wehmütig dachte ich an meine Musikanlage und den Fernseher, aber immerhin hatte ich ja meinen iPod und das ganze Zubehör dabei, meine Musik war also gerettet. »Bist du bereit?«
    »Das bin ich schon seit einer Viertelstunde.«
    »Gut.« Ich legte den Alarmschalter um. »Dann los.«
    Wir bewegten uns in einer eher lässigen Form des Hyperspeeds, waren aber schnell genug, dass man uns nicht sah, während wir aus dem Haus flüchteten. Jedenfalls glaubte ich das, da uns niemand wahrzunehmen schien. Im Park hielten wir wieder an und beobachteten, was geschah. Meine Mitbewohner kamen aus dem Haus gelaufen. Gut so.
    Schließlich waren alle draußen und verteilten sich im Park, Kinder und Haustiere im Schlepptau. Mr. Nareema zählte Nasen, und Mrs. Nareema und ihre Kinder zählten Tiere. Mr. Nareema verkündete, dass alle Mieter außer mir da seien, und der Rest des Clans bestätigte, dass auch alle Tiere gesichtet worden waren. Und dann ging die Bombe hoch. Es war schon ein Anblick. Wenn die Nareemas nicht unter Verfolgungswahn gelitten hätten, dann wären wohl einige dieser Menschen gestorben. Unschuldige Menschen.
    »Lass uns Yates zur Strecke bringen, ja?«
    »Einverstanden. Aber ich glaube nicht, dass ich uns mit all dem Zeug zum Flughafen zurückbringen kann.«
    »Kannst du uns dorthin bringen, wo du mein Auto gelassen hast?«
    »Ja, das geht.«
    »Okay, gib mir eine Minute.« Ich setzte die Taschen ab und rannte zu meinen Nachbarn hinüber, bevor die Nareemas noch meine Eltern anriefen und ihnen erklärten, ich sei tot.
    Ich bewies, dass ich noch lebte, heuchelte Unwissenheit auf all die Fragen nach dem Warum und Wozu und lief, nachdem die glückliche Wiedervereinigung erledigt war, schleunigst zurück zu Christopher. Niemand hatte ihn oder mein Gepäck auch nur mit einem Wort erwähnt.
    »Hast du irgendetwas an ihrer Wahrnehmung gedreht?«
    Er zuckte die Schultern. »Ich habe ihnen nur vorgegaukelt, ich würde hier mit deinen Hunden stehen, nicht mit deinem Gepäck. Das macht die Sache ein bisschen unkomplizierter.«
    »Musst du noch irgendetwas manipulieren, bevor wir gehen?«
    »Nein. Das hier hat ja kein Überwesen angerichtet.«
    »In gewisser Weise schon.«
    »Stimmt wohl.« Christopher ließ den Blick schweifen. »Hübsche Gegend hier.«
    »Ja.«
    »Du kannst hier nicht mehr wohnen, ist dir das klar?«
    »So viel habe ich begriffen. Da gibt es bestimmt noch andere Möglichkeiten.« Zum Beispiel das Haus meiner Eltern. »Könnte ich nicht ein Zimmer im Forschungszentrum mieten?«
    Christopher lachte leise. »Klar. Die meisten der Agenten zahlen allerdings gar keine Miete.«
    »Oh,

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