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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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knurrte Yates.
    »Das ist es also, was euch beide stärker gemacht hat. Nicht das Blut von diesem Grufti hier, sondern das Blut, das nicht aus eurer Familie stammte.« Ich blickte in Martinis Augen. Ich wusste nicht, welche emotionalen Signale ich senden sollte, damit dieser Kerl seinen Monolog fortsetzte.
    Martini nickte. »Das glaube ich auch.«
    »Ist es das? Wollen Sie Jeff und Christopher deshalb nicht in den Monsterclub aufnehmen?«
    Yates warf mir einen vernichtenden Blick zu. Anscheinend lag das in der Familie. »Ich will, dass sie sterben, weil sie es nicht wert sind, unsere Rasse weiterzuführen.«
    Oh, das kannte ich doch irgendwoher. Das kannten vermutlich alle, die auf der Erde lebten, irgendwoher. »Dieser Rassenwahn war noch nie eine tolle Idee, Yati-Boy, und dumm ist er auch noch, aus genetischer und evolutionärer Sicht. Außerdem weiß Gott wohl am besten, was er tut. Wenn bei einer Verbindung etwas herauskommt, das genauso gut oder sogar besser ist als die Eltern, dann ist besagte Verbindung vermutlich ganz in Gottes Sinn.«
    »Es gibt keinen Gott!«
    »Oh, aber natürlich gibt es ihn. Dein netter kleiner Freund ist schließlich der Beweis dafür. Ich weiß, dass er an ihn glaubt. Und an was glaubst du, Yati-Boy?«
    »Nenn mich nicht so! Ich heiße Mr. Yates!«
    »Ja, ja, Bond, James Bond, finde ich nicht besonders beeindruckend. Ich hab die Filme auch alle gesehen, Yati-Boy.«
    Sein Gesicht nahm einen hässlichen dunklen Rotton an. Diese A.C.s machten aber auch wirklich ein Getue um die Konventionen ihrer Namensgebung. Für Pauls Mutter musste es ein harter Kampf gewesen sein, bis sie ihrem Sohn einen einsilbigen Namen geben durfte.
    Martini stand auf einmal wieder vor mir. »Bleib weg von ihr.«
    »Genau, und wie wär’s, wenn du dich auch gleich in das Oberekel verwandeln würdest? Der ist mir nämlich noch lieber als du. Er stinkt einfach nur, aber du riechst nach altem Sack, und zwar im schlimmstmöglichen Sinn.«
    Yates fletschte die Zähne. Es war ein interessanter Anblick, aber es wäre mir lieber gewesen, wenn er uns dabei nicht ganz so nahe gewesen wäre. »Ich werde dich nicht mit ewigem Leben beschenken.«
    »Das kannst du doch noch nicht einmal dir selbst schenken, warum sollte mich das also kratzen? Und der Monsterclub kann es auch nicht, oder hast du vergessen, dass wir neulich all dein Kumpel ins Jenseits geschickt haben?«
    Martini hielt meine Hand, und er war bereit zum Sprung, aber wir konnten nicht fliehen. Yates war schnell genug, um uns aufzuhalten, und außerdem wäre es auch nicht gut, wenn wir ihn hier im Gebäude verlieren würden. Wenn Christopher doch nur auch empathisch wäre. Da kam mir ein Gedanke. Genau genommen zwei Gedanken. Aber ich konnte beide gleichzeitig in die Tat umsetzen. »Yati-Boy, mir kommt es vor, als wären deine Kräfte nicht ganz auf der Höhe.«
    Seine Augen wurden schmal. Treffer. »Alles, was ich brauche, funktioniert perfekt.«
    »Ach ja? Jeff, Schatz, bitte zieh deine Blockaden hoch.« Ich bündelte allen Hass und Zorn in mir und richtete die Gefühle direkt auf Yates.
    Er lächelte. »Danke.«
    Aha, er konnte die negativen Gefühle also wahrnehmen. Und er mochte sie, aber das war ja auch keine Überraschung, so verdreht, wie er war. Aber was würden positive Emotionen ausrichten? »Du kannst die Blockaden wieder senken.«
    »Entscheide dich mal«, brummte Martini.
    Ich konzentrierte mich darauf, wie sehr ich ihn liebte. Und nicht nur ihn, jeden hier im Gebäude, den ich kannte und mochte. Ich ließ Liebe, Freundschaft und Loyalität in mir aufsteigen.
    Yates funkelte mich an. »Das stört mich nicht. Netter Versuch.«
    »Das hätte es aber sollen«, sagte Martini langsam. »Ich konnte es fühlen, beides, sogar durch meine Blockaden«, fügte er hinzu. »Anscheinend verlierst du deine empathischen Kräfte.«
    »Kaum«, befand Yates verächtlich. »Deine Angebetete weiß nur einfach nicht, wie man einen emotionalen Angriff ausführt.« Seine Augen verengten sich, und ich ahnte, dass er Martini attackierte.
    Ich schlang die Arme um seine Taille. »Halte durch, Jeff.«
    Aber Martini lachte nur. »Kein Problem, mein Schatz.« Er zog mich auf die Seite und legte mir den Arm um die Schultern. »Er hat keine Reserven mehr. Beverly war die Hölle, aber mein Großvater hier kann nur noch bluffen.«
    »Du hast kein Recht, dich als Blut von meinem Blut zu bezeichnen«, zischte Yates.
    Martini schnaubte. »Glaubst du etwa, wir wären scharf darauf?

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