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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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schwächelst.«
    »Meine Mutter kann nie und nimmer zwanzig Meilen rennen.« Oder doch? Darüber hatten wir nie gesprochen. Sie war allerdings begeistert gewesen, als ich mit dem Leichtathletiktraining angefangen hatte. Vielleicht hatte sie ja früher zwanzig Meilen geschafft, als sie noch jünger war.
    »Sie kann, konnte und tut es regelmäßig«, widersprach mir Reader, er klang beeindruckt. »O Mann, ich habe Monate gebraucht, bis ich zehn rennen konnte. Inzwischen bringe ich es allerdings auf fünfundzwanzig«, fügte er hinzu.
    »Nur das Nötigste also.«
    Reader zuckte die Schultern. »Besser als deine zwei, Mädchen. Außerdem bin ich der Fahrer, sie können im Allgemeinen nämlich nicht besonders gut fahren oder fliegen.«
    »Echt nicht?«
    »Nein«, gab Martini zu. »Unsere Reflexe sind zu schnell. Alle unsere Fahrer sind Menschen. Sogar Paul hat zu viel A.C.-Blut in den Adern, um fliegen oder ein Auto fahren zu können.«
    »Aber schnelle Reflexe sind wichtig fürs Fliegen«, protestierte ich. »Das hat mein Onkel mir erklärt.«
    »Sie und Reader haben schnelle Reflexe für Menschen«, erklärte White. »Und alle eure technischen Geräte sind darauf ausgerichtet. Glauben Sie uns, unsere Reflexe sind so schnell, dass wir sämtliche Geräte damit eher zerstören, anstatt sie besser zu bedienen.«
    »O mein Gott, Christopher hatte mein Auto!« Ich liebte dieses Auto. Es war mir wichtiger als meine Wohnung.
    »Nein, nur deine Schlüssel, gefahren ist jemand anders«, beruhigte mich Martini. »Wir haben immer ein paar Fahrer in petto.«
    »Es klingt ja so abgefahren, wenn er so redet«, lachte Reader.
    »Ja, ein echter Renner.« Ich schüttelte den Kopf. »Okay, ihr seid also schnell. Und wie halten die menschlichen Agenten mit?«
    »Wenn wir euch berühren, seid ihr genauso schnell wie wir«, sagte Gower. »Nur bekommt ihr es nicht mit, wenn wir in den Hyperspeed wechseln.«
    »Man ist zu beschäftigt damit, in Ohnmacht zu fallen«, erklärte Reader. »Das geht mir immer noch so.«
    »Deshalb bin ich also vorhin bewusstlos geworden.«
    »Nein, nein«, widersprach Martini. »Das lag daran, dass meine Lippen deinen so nahe waren, da hat es dich einfach umgehauen.«
    »Schön, dass wir das geklärt haben. Sind wir eigentlich nur hergekommen, um meine Hand verschwinden zu lassen?«
    »Eigentlich wollten wir die Transportmaschine hier benutzen, um nach Dulce zu kommen«, antwortete White.« Allerdings würde ich damit lieber noch warten, bis wir sicher sind, dass die Situation mit Ihrer Mutter unter Kontrolle ist.«
    »Christopher wird sie allerdings weder hierher noch ins Forschungszentrum bringen«, warf Gower ein. »Die Regeln schreiben in diesem Fall die Zentrale vor.«
    »Stimmt«, seufzte White. »In Ordnung, dann also auf zur Transportmaschine.«
    »Noch nicht, ich will diese Absturzstelle sehen, wo wir schon mal da sind.« Ich machte mir zwar Sorgen um Mum, aber schließlich hatten die A.C.s mir versprochen, sich um sie zu kümmern. Ich wollte mich lieber mit der Absturzstelle ablenken, anstatt ständig daran zu denken, was ich nicht tun konnte – mit Mum mithalten, zum Beispiel.
    »Einverstanden, wenn Sie sich dem gewachsen fühlen«, willigte White ein.
    »Halt dich fest«, sagte Martini und bot mir seine Hand an.
    Ich widersprach nicht. Sein Griff war fest, aber behutsam genug, um mir nicht die Finger zu zerquetschen. Ich musste zugeben, dass mich seine Berührung tröstete.
    Wir gingen ein paar Schritte, bis genau vor uns, wo vorher rein gar nichts gewesen war, ein riesiger Krater auftauchte. Ich konnte sehen, wo einmal etwas sehr Großes eingeschlagen und dann ein gutes Stück weitergerutscht war, bis es schließlich dort zum Stehen kam, wo wir jetzt standen.
    Ich sah mich um. Ich konnte die übrigen Geländewagen noch immer sehen. »Können sie auch uns noch sehen?«
    »Zieh mal deine Bluse aus. Wenn sie reagieren, können sie uns sehen.«
    »Du bist ein echter Gentleman. Kann ich deine Hand jetzt loslassen?«
    »Besser nicht. Und das sage ich nicht nur, weil ich es so mag.« Er führte mich am Kraterrand entlang. »Wenn du ausrutscht und hinfällst, könntest du dich verletzen, und wenn du zufällig durch eine offene Schleuse stolperst, wirst du wer weiß wo hingeschickt. Nicht schön und nicht sicher. Besonders unter diesen Umständen nicht.«
    »Ich sehe hier gar nichts außer dem Krater. Ich meine, immerhin kann ich den jetzt erkennen, aber Geräte sehe ich nicht. Und schon gar keine Schleusen,

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