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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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schwul und nahm vielleicht nur an, dass Christopher scharf auf mich war, weil er nicht auf ihn stand. Und außerdem hatten alle Männer, die mich anmachen wollten, es bisher eher wie Martini gehalten und mich weder angegiftet noch beleidigt.
    Es klingelte schon wieder. Dieses Mal erschreckte ich mich nicht, allerdings wurde ich ja jetzt auch nicht von zwanzig Außerirdischen angestarrt. Ich fischte das Handy aus meiner Handtasche. »Hey Mum, was gibt’s?«
    »Kitty, bist du in Ordnung? Dein Vater hat gesagt, dass das tatsächlich du warst, die ich in den Nachrichten gesehen habe.«
    »Jep, ich war’s, bin jetzt bei den Typen von der Inneren Sicherheit, und so weiter. Dad hat dir bestimmt schon alles erzählt. Ich dachte, du sitzt im Flugzeug?«
    »Da war ich auch. Wir standen stundenlang auf der Startbahn herum, na ja, vielleicht war es auch nur eine halbe Stunde, dann mussten wir jedenfalls wieder aussteigen. Wie es aussieht, sitze ich also erst mal in New York fest. Sie haben wegen der Terrorattacke, die du verhindert hast, gleich vorsorglich den gesamten Flugverkehr lahmgelegt, falls noch weitere Angriffe geplant sind.«
    »Was? Machst du Witze? Wart mal kurz.« Ich legte meine Hand über die Sprechmuschel. »Hey, Christopher! Meine Mutter ist wegen drohender Terrorgefahr in New York gestrandet. Könntest du also, wenn es dir nichts ausmacht, liebenswürdigerweise damit aufhören, uns die Türen aufzuhalten, und dich stattdessen um diese Sache kümmern, damit alle ihr Leben weiterleben können?«
    Er wirbelte herum. »Du hast absolut keine Ahnung, wovon du da sprichst, klar?«, blaffte er. »Das ist kein Kinderspiel und …«
    Sein Vater fiel ihm ins Wort. »Das reicht.« Er hatte leise gesprochen, aber in seiner Stimme lag eine unüberhörbare Autorität. Er kam zu mir herüber. »Bitte richten Sie Ihrer Mutter aus, dass sie ihr Gepäck holen und sich zum nächsten Taxistand begeben soll. Einer unserer Mitarbeiter wird sie dort abholen.«
    »Kommt nicht infrage. Meine Mutter werdet ihr, verdammt noch mal, nicht entführen.«
    White seufzte. »Wenn Sie möchten, dass sie wieder nach Hause kommt, dann müssen wir sie abholen.«
    »In New York kann man sich doch prima die Zeit vertreiben, warum hat sie es denn so eilig?«, fragte Martini.
    »Sie schläft nun mal gern in ihrem eigenen Bett, neben ihrem eigenen Mann. Warum sollte ich meine Mutter ausgerechnet mit einem von euch mitgehen lassen?«
    »Das wäre am sichersten für sie«, sagte Reader leise. »Alle Überwesen sind verschieden, aber wir wissen, dass einige von ihnen kontrolliert handeln können, und wenn eines davon die Verbindung zu deiner Mutter entdeckt …« Er sprach es nicht aus, aber ich hatte verstanden.
    Ich sprach wieder in mein Handy. »Mum? Die Leute von der Sicherheit holen dich ab.«
    »Warum das? O Gott, das heißt, es ist noch nicht vorbei, oder?«
    »Ja also, sagen wir einfach, es ist so sicherer für dich.« Das hoffte ich jedenfalls. »Hol dein Gepäck, geh zum nächsten Taxistand und warte auf eine graue Limousine oder einen grauen Geländewagen. Und steig nur ein, wenn die Typen im Auto absolut umwerfend aussehen.«
    Dem folgte eine bedeutungsschwere Pause. »Wie bitte?«
    »Vertrau mir einfach, ja? Achte darauf, ob sie attraktiv sind.«
    »Da gibt es so einiges, das du deinem Vater nicht erzählt hast, stimmt’s?«
    Mir fiel wieder ein, warum ich nie versucht hatte, meine Eltern anzulügen. Meine Mutter wäre niemals darauf hereinfallen. »Ja, Mum, so einiges.«
    »Sind du und ich in Sicherheit? Und dein Vater auch?« Die Besorgnis in ihrer Stimme nahm bei der Erwähnung meines Vaters noch zu.
    »Dad geht’s gut«, beruhigte ich sie und warf White einen bedeutungsvollen Blick zu. Er und Gower nickten. »Sie beobachten das Haus.« Weiteres Nicken. »Aber dich beobachten sie noch nicht, und sie wollen dich in Sicherheit wissen.« Und wieder Nicken. »Deshalb warten sie am Taxistand auf dich. Also, merk dir, grau, nicht schwarz. Hinreißend, nicht mittelmäßig oder hässlich.«
    »Damit waren jetzt zwar eigentlich nicht wir gemeint, aber trotzdem danke«, flüsterte Martini, begleitet von seinem üblichen Grinsen.
    »An welchem Taxistand?«, fragte Mum nach. Ich hörte, wie sie jemanden anwies, ihr das Gepäck zu geben.
    »Ganz egal, sie finden dich schon.«
    Sie stöhnte. »Die geben mein Gepäck nicht heraus.«
    »Sie bekommt ihr Gepäck nicht«, gab ich an White weiter.
    Er reagierte vollkommen überraschend und wirbelte zu

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