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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Sicherheit und sollten uns noch einen klaren Kopf bewahren.«
    »Ich will ein paar Antworten«, wiederholte ich. »Und zwar jetzt. Mum, was ist das hier für ’ne Show, Willkommen in meinem geheimen Leben ?«
    Sie seufzte. »Ich wollte es dir erst sagen, wenn du alt genug bist.«
    »Ich bin siebenundzwanzig. Was wäre denn alt genug gewesen? Vierzig?«
    »Ja, vielleicht.« Sie lächelte. »Dein Vater weiß es auch nicht. Nicht alles.«
    »Du hast es Dad nicht erzählt?« Ich war erschüttert. Ich war mir sicher gewesen, dass meine Eltern keine Geheimnisse voreinander hatten, und jetzt stellte ich fest, dass meine Mutter Mrs. Rambo war und mein Vater keine Ahnung davon hatte.
    Martini lehnte sich vor und bot ihr seine Hand. »Jeff Martini. Ich möchte Ihre Tochter heiraten.«
    Mum lachte und schüttelte seine Hand. »Angela Katt. Ich möchte einen schriftlichen Überblick Ihrer Finanzen und eine vollständige Aufstellung des Familienstammbaums.«
    Martini grinste. »Keine Sorge, liegt schon parat.« Er sah mich an. »Siehst du? Sie mag mich.«
    »Anscheinend würde es meine Mutter auch mit dem Terminator aufnehmen. Im Moment ist mir ihr Urteil also nicht ganz so wichtig wie sonst.«
    Mum rollte die Augen. »Kitty, hör auf, ein Drama daraus zu machen. Alle Eltern haben kleine Geheimnisse vor ihren Kindern.«
    »Du trägst eine Waffe! Du bist ein Officer der Bundespolizei! Das sind für mich keine kleinen Geheimnisse, das sind Lügen.«
    »Soll ich ihr die Kurzfassung geben?«, fragte Reader. »Ich habe Ihre gesamte Akte gelesen.«
    »Nur zu«, sagte Mum. »Ich finde es nicht so spannend, das alles wieder aufzuwärmen.«
    Reader lachte. »Okay, dann mal los. Mit sechzehn Jahren hat deine Mutter während eines Schulausflugs nach Washington D.C. gehört, wie ein anderes Mädchen überfallen wurde, und hat sie davor bewahrt, vergewaltigt zu werden.«
    Mum schüttelte den Kopf. »Niemand sonst hat irgendwas unternommen, auch die Männer in der Nähe nicht. Es war helllichter Tag, und sie hat um Hilfe geschrien. Mir blieb gar nichts anderes übrig.«
    »Wie sich herausstellte, war dieses Mädchen die Tochter eines Senators«, fuhr Reader fort. »Man muss wohl nicht extra betonen, wie dankbar ihre Familie war. Der Senator war deiner Mutter so zugetan, dass er ein väterliches Interesse an ihrer Karriere entwickelte. Er schickte sie aufs College, sorgte für ihr Training und förderte sie auch sonst in jeder Hinsicht.«
    »Er war ein großartiger Mann«, sagte Mum warm. »Ich vermisse ihn noch immer.«
    Ich begriff. »Meinst du Opa Roger?«
    Mum lächelte. »Genau. Er war wie ein zweiter Vater für mich, und es hat ihm so viel bedeutet, dass er für dich zur Familie gehörte.«
    »Dann war Tante Emily also das Mädchen, das du gerettet hast?«
    Sie nickte. »Warum glaubst du, hat sie darauf bestanden, dass du Kurse in Selbstverteidigung nimmst?«
    Das musste ich erst mal verdauen. Ich hatte zwar gewusst, dass Tante Emily, Opa Roger und der Rest ihrer Familie eigentlich keine Blutsverwandten waren, aber Tante Emily war die beste Freundin meiner Mutter, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen des Landes wohnten. Und niemand hatte mir je gesagt, dass Opa Roger Politiker war. Sie hatten auch nie davon erzählt, wie sie sich kennengelernt hatten, und ich hatte sie während meiner Kindheit eher selten gesehen. Allerdings hatten sie immer tolle Geschenke zu meinem Geburtstag geschickt.
    Reader fuhr fort. »Zusätzlich zu anderen Aktivitäten war deine Mutter vermutlich das einzige nicht-israelische und nicht-jüdische Mitglied des Mossad.«
    »Du gehörst zum Mossad?« Es kostete mich einige Anstrengung, nicht zu schreien. Meine Mutter war beim israelischen Geheimdienst? Wie war das passiert?
    »Gehörte. Wie, glaubst du, habe ich deinen Vater kennengelernt?«
    »Dad gehörte auch zum Mossad?« Komplett unmöglich.
    »Nein, nein«, Mum lachte. »Aber er war auf einer Israelreise, als wir uns getroffen haben.«
    Diese Geschichte kannte ich. Sie hatten sich in einem Café in Tel Aviv getroffen. Dad war beeindruckt gewesen, dass jemand, der nicht jüdisch war, in Israel lebte, Mum hatte gefunden, dass er sehr gut aussah, und der Rest war Geschichte. Aber jetzt wollte ich Details.
    »Wie hast du ihn wirklich kennengelernt?«
    »In dem Café, genau, wie wir es dir erzählt haben. Allerdings bin ich ihm gefolgt, ich sollte ihn beschützen. Er war mit einer Gruppe Collegeabsolventen unterwegs, die geradezu prädestiniert waren für

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