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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Onkel Mort im Moment.« Ich sah Mum an, falls sie da anderer Meinung war. Sie nickte.
    »Weißt du, ich kann deine Mutter nicht erreichen«, meinte er. »Vielleicht sitzt sie ja schon wieder im Flugzeug.«
    »Äh, ich weiß auch nicht, warum du Mum nicht erreichen kannst«, sagte ich und sah sie hilflos an.
    Sie seufzte und streckte die Hand aus. Ich gab ihr das Handy. »Hi, Schatz«, sagte sie. Es entstand eine Pause, während der Dad wahrscheinlich die Situation neu beurteilte. »Ja, ich bin bei Kitty.« Pause. »Nein, natürlich sind wir nicht in Vegas.« Sie sah mich mit hochgezogenen Brauen an, und ich hob die Hände, um ihr zu verdeutlichen, dass sie einfach improvisieren sollte.
    »Nein, wir sind in New York.« Pause. »Ja, Kittys neue Freunde von …« Martini, Gower und ich formten die Worte »Innere Sicherheit« mit den Lippen, »… von der Inneren Sicherheit haben mich abgeholt.«
    Pause, ein Augenrollen. »Ja, sie haben schnelle Jets.« Pause, Augen geschlossen. »Uns geht es gut, wirklich.« Ein Seufzen, Augen wieder offen. »Ja, es hat mit meinem Job zu tun.« Verärgerter Gesichtsausdruck. »Nein, ich habe niemanden gebeten, Kitty mit reinzuziehen. Das solltest du eigentlich wissen.« Sehr verärgerter Gesichtsausdruck. »Nein, du rufst Onkel Mort nicht an. Wenn ich Unterstützung brauche, dann besorge ich mir welche. Ich brauche aber keine Unterstützung, wir brauchen keine Unterstützung. Kitty ist erwachsen, und es geht ihr prima, danke.«
    Eine längere Pause, während der Dad vermutlich schimpfte. Mum sah resigniert aus, anscheinend kannte sie das alles. »Schatz? Ich liebe dich, Kitty liebt dich, und wir helfen der Inneren Sicherheit bei einem Einsatz, also mach dir bitte keine Sorgen.«
    Mach dir keine Sorgen? Erst erzählte sie ihm das alles, und dann sollte er sich keine Sorgen machen? Allmählich bezweifelte ich, dass Mum mit einer Situation umgehen konnte, in der man keine Waffen brauchte.
    Mum seufzte wieder. »Hör mal, Schatz, es ist alles bestens.« Ein Stirnrunzeln. »Nein, ich wusste nicht, dass mehrere graue Autos das Haus umstellt haben.« Ich gestikulierte wild, deutete auf Martini, Gower, die Limousine und den Wagen hinter uns. Mum nickte. »Das sind wahrscheinlich Fahrzeuge von der Inneren Sicherheit.«
    Ah, ihr ›na was denn sonst‹-Gesichtsausdruck. »Ja, sie bewachen dich.« Noch mal das ›na was denn sonst‹-Gesicht, jetzt noch eindeutiger. »Ja, zu deiner Sicherheit.« Noch ein Augenrollen. »Doch, ehrlich gesagt finde ich, dass es eine sehr gute Idee ist, unsere Steuergelder für deine Sicherheit auszugeben, und die dämlichen Eulen in Oregon sind mir völlig egal, okay?« Aha, jetzt ging das wieder los. Dad sorgte sich sehr viel mehr um die Natur als meine Mutter. Ich wusste, wohin das führte.
    Ich räusperte mich. Mum sah mich an. »Ich mache das schon«, bot ich an und hielt die Hand auf.
    »Ich liebe dich, Schatz, hier ist Kitty wieder«, sagte Mum hastig und warf mir das Handy zu.
    »Dad, lass uns doch bei den Familienangelegenheiten bleiben, ja?«, warf ich ein, als ich hörte, dass er sein gewohntes Ökoprogramm abspulte.
    »Also gut«, sagte er, noch immer aufgebracht. »Was ist da wirklich los?«
    »So ungefähr das, was ich dir schon erzählt habe. Sie haben herausgefunden, dass ich mit Mum verwandt bin, und haben sie mit reingezogen. Nett von euch, dass ihr mir so ehrlich gesagt habt, womit sie ihr Geld verdient.«
    Man konnte meinem Vater einfach immer ein schlechtes Gewissen machen. »Es tut mir leid, Kätzchen. Wir wollten nicht, dass du dir Sorgen machst. Deine Mutter weiß, was sie tut, und seit deiner Geburt war sie nicht mehr aktiv im Einsatz.« Das war wohl eine glatte Lüge. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass Dad das nicht wusste.
    »Okay, wie auch immer. Hör mal, Dad, ich mach das hier schon. Uns geht’s gut, aber wir müssen jetzt wirklich zurück an die Arbeit. Lass nur Leute rein, die einfach umwerfend attraktiv sind, ja?«
    Eine lange Pause. »Ich weiß nicht recht, was du und deine Mutter unter ›attraktiv‹ versteht«, gab er etwas reserviert und verlegen zu.
    »Dad, wenn ein Mann oder eine Frau an der Tür klingelt und er oder sie sieht nicht mindestens so gut aus wie Brad Pitt oder Angelina Jolie, dann mach nicht auf.«
    »Angelina Jolie kommt vielleicht her?«, fragte er und klang plötzlich aufgeregt. Na toll, das war jetzt mehr, als ich eigentlich hatte wissen wollen.
    »Wahrscheinlich eher nicht, aber wer weiß? Jedenfalls

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