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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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verstummte und schloss die Augen.
    »Aber er war nicht friedlich wie sein Sohn«, vollendete Martini den Satz. »Er wollte kämpfen und endlich den Platz einnehmen, der uns seiner Meinung nach zustand.«
    »Verständlich. Warum haben sie den Rest von euch dann auch hierhergeschickt?«
    Martini hob die Schultern. »Die Ozonschicht wurde allmählich instabil. Sie wussten, dass unser Großvater auf der Erde überlebt hatte, also konnten sie sich selbst sagen, dass sie weder uns noch euch umbrachten, indem sie uns herschickten. Sie erklärten sich einverstanden, uns mit allem auszustatten, was wir brauchten, um die Parasitenplage einigermaßen in Schach zu halten.«
    »Alles, außer dem, was ihr brauchtet, um auch hier eine Ozonschicht zu bauen.«
    »Genau.« Martini sah erschöpft aus. Ich fragte mich, wie lange er dieses Wissen wohl schon mit sich herumgetragen hatte. Ich musterte Christopher – anscheinend etwa genauso lang wie Mr. Muffel, beide sahen völlig geschafft aus.
    Vorsichtig tatstete ich mich an die schreckliche Wahrheit heran. »Ihr seid anfällig für Erdkrankheiten, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Christopher. »Wir bekommen zwar keine Herzinfarkte oder Ähnliches, alle anderen Krankheiten können aber auch uns treffen.«
    »Und was ist der Grund dafür, dass ihr strenge Regeln für eine Heirat zwischen Mensch und Alien habt?«
    Martini sah aus, als hätte ich ihm einen Tritt in die Magengrube verpasst. Christopher antwortete nicht. Er starrte zu Martini hinüber, und ich musste sein Gesicht nicht erst sehen, um zu wissen, dass aus seinen Augen Funken sprühten. Er wollte eindeutig, dass ich das direkt von Martini hörte.
    »Bei den inneren Organen werden die A.C.-Gene dominant vererbt.« Seine Stimme klang gepresst.
    »Und Pauls Eltern durften zu Testzwecken heiraten, richtig? Und es gibt bestimmt noch andere Paare. Stammen die Menschen in diesen Partnerschaften aus verschiedenen Ländern oder von verschiedenen Rassen?«
    »Aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Rassen.« Wieder presste Martini die Kiefer aufeinander.
    Ich nickte. »Immerhin seid ihr Wissenschaftler. Da sind die Testtheorien ausgefeilt.« Ich sagte nicht, dass ich annahm, dass bereits alle Tests abgeschlossen waren. Das hob ich mir für den Moment auf, in dem ich es brauchen würde. »Um wie viel seid ihr den Parasiten zuvorgekommen?«
    »Die ersten Einwanderungswellen kamen in den sechziger Jahren an«, antwortete Christopher.
    »Genau zu der Zeit, als die Parasiten anfingen, die Ozonschicht ernsthaft zu beschädigen«, ergänzte Martini.
    Ich verlagerte mein Gewicht ein wenig, damit ich schnell außer Reichweite kommen konnte. »Hat sich euer Volk wieder mit eurem verbannten Führer zusammengetan?«
    Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Dieses Mal sah Martini Christopher an, als wollte er ihm sagen, dass er jetzt mit den unangenehmen Antworten dran war.
    »Wir haben es versucht«, sagte Christopher endlich. »Aber …«
    Ich beschloss, ihm Schmerz und mir eine Menge Zeit zu ersparen. »Aber er war wirklich ganz anders als sein Sohn und hatte inzwischen herausgefunden, dass er auf der Erde mit sehr viel mehr durchkommen konnte als auf eurem Heimatplaneten. Bei manchen Menschen hat Bitterkeit schlimme Folgen.«
    Martini nickte. »Nach allem, was wir wissen, hat er Richards Kontaktversuche abgeblockt.«
    Und jetzt war es endlich so weit. Es war Zeit, die schreckliche Wahrheit zu enthüllen. Ich sog die Luft ein. »Er war reich, mächtig und sonnte sich in dem Chaos, das er auf der ganzen Welt verursachte. Habt ihr ihn deshalb noch nicht getötet? Oder ist das nur der Grund, warum der Mephisto-Parasit ihn ausgewählt hat?«
    Die Mädchen sahen blass und elend aus. Claudia kämpfte mit den Tränen, und Lorraine hielt sich den Bauch und wiegte sich vor und zurück. Reader wirkte entsetzt. Martini und Christopher sahen noch immer erschöpft aus, als trügen sie die Last beider Welten auf den Schultern.
    Christopher brachte schließlich eine Antwort zustande. »Am Anfang dachte mein Vater noch, man könnte Yates wieder zur Vernunft bringen. Dann beschloss er, ihn einfach zu ignorieren. Als wir dann herausfanden, dass er eine Terrororganisation leitete, versuchten wir, ihn aufzuhalten. Aber die Parasiten waren im Anmarsch, und das war das dringendere Problem.«
    »Für diese Welt ist es sehr ungewöhnlich, dass sich eine Terrororganisation nur auf Chaos gründet und nicht auf irgendeinen religiösen Glauben. Welche eurer

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