Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
eine brillante wissenschaftliche Idee von mir erwartete.
    »Tja«, sagte Claudia endlich. »Die meisten Inhaltsstoffe stimmen überein, aber ich glaube, wir könnten diejenigen isolieren, die vielleicht gewirkt haben.«
    »Der größte Unterschied zwischen normalem Haarspray und dem extrastarken ist Alkohol, das extrastarke enthält sehr viel mehr davon«, schlug ich hilfreich vor. In einem Beautysalon konnte man eine Menge lernen.
    Reader fuhr hoch. »Yates ist Abstinenzler.«
    »Gehört das auch zu eurer Religion?«, fragte ich Christopher.
    »Nicht so, wie du vielleicht denkst. Auf unserem Planeten gibt es Alkohol nicht als Genussmittel. Wir sollen unseren Körper nicht mit Schadstoffen belasten, aus vielen Gründen, sowohl gesundheitlichen als auch religiösen. Also hat auch niemand von uns hier Alkohol getrunken.« Er sah Martini an. »Außer dir natürlich.«
    Martini rollte mit den Augen. »Ich hab’s nur ein einziges Mal probiert, okay? Nur ein Mal. Hinterher habe ich mich hundeelend gefühlt und das Zeug nie wieder angerührt.«
    »Was ist denn passiert? Hast du dich übergeben, bist umgekippt und am nächsten Morgen mit schrecklichen Kopfschmerzen aufgewacht?« Nicht dass ich damit Erfahrung hätte oder so.
    »Schön wär’s«, erwiderte Martini und verzog das Gesicht. »Ich bin im Krankenhaus gelandet. Alle dachten, ich würde sterben.«
    »Wie viel hast du denn getrunken?« Himmel, hatte er den Vorrat einer ganzen Brauerei geleert, oder was?
    »Ich hatte einen Wodka. Wir haben in Russland ein Überwesen erledigt, und die netten Leute dort haben mir zum Dank, dass ich sie vor dem vermeintlichen Bärenangriff gerettet habe, einen Schnaps angeboten. Ich hab ihn angenommen.«
    »Wenn ich nicht dabei gewesen wäre, wäre er jetzt tot«, erläuterte Christopher schlicht.
    »Ja, ja, schon gut, ich verdanke dir mein Leben. Wir waren zwanzig, komm wieder runter. Soll ich vielleicht mal aufzählen, wie oft ich dir schon das Leben gerettet habe, oder können wir wieder zum Thema zurückkommen?«
    Reader und ich starrten uns an. Er sprach zuerst. »Wirklich erstaunlich.«
    »Was?« Martini klang entnervt. »Hat auf der Erde denn noch niemand schlechte Erfahrungen mit Wodka gemacht?«
    »Nicht solche.« Ich sah ihn an. »Bist du sicher, dass da nichts drin war? Kein Gift oder Ähnliches?«
    »Nein. Himmel noch mal, sie waren dankbar. Sie haben alle auch etwas davon getrunken, aus derselben Flasche. Von ihnen ist niemand krank geworden, also nein, kein Gift. Ein verdammter Schnaps, und manche Leute lassen einen nie wieder damit in Ruhe.« Er warf Christopher einen angewiderten Blick zu und rutschte beleidigt noch tiefer in seinen Stuhl.
    »Manche Leute halten sich auch einfach nie an die Regeln«, schnauzte Christopher.
    Ich sah die Mädchen an. Claudia und Lorraine starrten Christopher und Martini an, als wären sie komplette Vollidioten.
    »Wer weiß davon?«
    »Tja, auf jeden Fall schon mal der ganze Krankenhausflügel«, erwiderte Christopher trocken. »Er hat nicht mehr geatmet, hatte Krämpfe, so was eben. Da konnten wir kaum so tun, als wäre nichts gewesen.«
    »Du konntest es doch gar nicht abwarten, allen brühwarm aufzutischen, dass ich die Regeln gebrochen hatte«, knurrte Martini.
    »Ich hab wirklich überlegt, dich einfach sterben zu lassen«, bekannte Christopher. Er klang tatsächlich fröhlich. Merkwürdige Familie.
    »Jungs? Könnten wir uns vielleicht für einen Moment konzentrieren? Wir würden gern wissen, ob irgendein hohes Tier in der Organisation, zum Beispiel dein Vater, Christopher, daraus irgendwelche Schlüsse gezogen hat.«
    »Mein Vater war hauptsächlich enttäuscht, weil sein Neffe offensichtlich nicht nachdenkt, bevor er etwas tut«, antwortete Christopher. »Und ich musste mir eine Standpauke anhören, weil ich nicht verhindert habe, dass sich Jeff zum Idioten macht. Als ob ihn irgendjemand aufhalten könnte.«
    »Verstehst du langsam, warum wir lieber einen eurer Physiker heiraten wollen?«, fragte Lorraine.
    »Menschenmänner können aber genauso blöde sein.« Sie mussten immerhin erfahren, dass da auch nicht alles perfekt war. »Jeff? Christopher? Könntet ihr vielleicht mit der Kabbelei aufhören und euch wieder auf Wichtigeres konzentrieren?«
    Beide funkelten mich wütend an. Christopher hatte auf diesem Gebiet definitiv die Nase vorn, aber Martini war auch nicht übel, und mit etwas Übung könnte er Christopher sicher Konkurrenz machen.
    »Auf was denn genau?«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher