Aliens in Armani: Roman (German Edition)
Martini.
»Darauf, dass wir eine Menge Hochprozentiges besorgen und es in Sprühdosen füllen müssen.«
Beide starrten mich verständnislos an. »Was redest du da?«, fragte Christopher. »Hast du sie nicht mehr alle?«
»Doch, und ich versuche gerade, einen Weg zu finden, Mephisto und gleichzeitig vielleicht auch Yates zu erledigen.«
In ihren Gesichtern dämmerte es immer noch nicht, aber sie sahen trotzdem einfach fantastisch aus, deshalb verzieh ich ihnen. Ich brauchte nicht erst nachzufragen, um zu wissen, dass Claudia und Lorraine das anders sahen.
»Jeffs Reaktion deutet darauf hin, dass Alkohol bei uns eine tödliche allergische Reaktion auslöst, wenn wir ihn schlucken«, erklärte Claudia in geduldigem Ton, als spräche sie mit den Dorftrotteln.
»Nach dem, was Kitty erzählt hat, trifft das auch auf die Parasiten zu.« Auch Lorraine schien sich mit Schwachköpfen zu unterhalten, allerdings klang sie dabei alles andere als nachsichtig. »Und wenn wir das zusammenzählen, dann kommen wir zu dem Ergebnis, dass Alkohol vielleicht das Mittel ist, mit dem wir Mephisto aufhalten können. Wir vier haben diese Glanzleistung wenigstens geschafft.«
»Und wir sind etwas entsetzt darüber, dass die einzigen beiden, die die ganze Zeit über wussten, was los ist, und die außerdem noch die Leiter unserer Agentendivisionen sind, die Lösung für das Mephistoproblem zehn Jahre lang direkt vor der Nase hatten«, führte Claudia aus. »Und wir fragen uns, ob ihr tatsächlich so blöd sein könnt, wie es gerade scheint.«
»Ich glaube, ich leite das Team besser auch weiterhin«, schlug ich vor. »Wie’s aussieht, übertreffen meine zwei Tage die Arbeit eures ganzen Lebens.«
Christopher sah aus, als wüsste er nicht, ob er brüllen, finster gucken oder den Kopf gegen die Wand schlagen sollte.
Martini versank noch tiefer in seinem Stuhl und legte den Kopf in die Hand. »Mein Leben ist verpfuscht.«
Kapitel 33
Ich schickte Claudia und Lorraine los, um herauszufinden, wie man den Alkohol am besten versprühen könnte. Die wichtigsten Faktoren waren Tragbarkeit und Wirksamkeit.
Reader verschwand, um so viel hochprozentigen Alkohol wie möglich aufzutreiben, wofür er so viele Agenten wie möglich in Anspruch nehmen wollte.
Somit hatten Christopher, Martini und ich für den Moment nicht viel zu tun. Ich überlegte, ob ich ihnen von meinen ersten Erfahrungen mit Alkohol erzählen sollte, entschied mich dann aber dagegen. Ich räusperte mich.
»Ich will es nicht hören«, schnauzte Martini.
»Ich wollte doch gar nichts sagen. Erdlinge sind an Fehler gewöhnt.«
»Danke, jetzt fühlen wir uns schon viel besser«, schnarrte Christopher. »Erzähl uns doch mal, was wir all die Jahre noch so versiebt haben. Aber warte damit bitte noch, bis mein Vater auch da ist.«
Ich rollte mit den Augen. »Jungs, ihr könnt einem wirklich auf die Nerven gehen. Ihr hättet es vor heute gar nicht herausfinden können, okay? Selbst wenn jemand gewusst hätte, dass Alkohol für A.C.s tödlich ist, hätte das noch lange nicht bedeutet, dass er auch bei Mephisto wirkt.«
»Danke«, murmelte Martini.
»Es waren einfach nur alle bestürzt, weil ihr die Verbindung nicht erkannt habt, als wir den Alkohol als Schlüsselelement identifiziert hatten und James erwähnte, dass Yates Abstinenzler ist.«
»Du hast das mit dem richtigen Moment zum Aufhören auch noch nicht verstanden, oder?«, grummelte Martini.
»Nein, wohl nicht. Es gibt hier ja auch nicht viele, an denen ich mir ein Vorbild nehmen könnte.«
»Willst du uns nicht erklären, warum du gerade dieses Team zusammengestellt hast?«, fragte Christopher.
Nein, das wollte ich nicht, denn wenn ich es ihnen sagte, würde der Rest meines Plans nicht aufgehen. Aber ich war schließlich keine A.C. »Klar. Wir machen uns zu diesem menschenleeren Wüstengebiet auf, das Paul für uns geräumt hat, und dann locken wir Mephisto dorthin. Ich lasse mich von ihm hochheben, und wir besprühen ihn alle fleißig mit Alkohol. Am besten direkt in den Mund, aber vielleicht wirkt er auch an anderen Stellen, einen Versuch ist es wert.«
» Das ist dein Plan?« Martini klang ungläubig. »Dein ganzer Plan? Das ist alles?«
»Das ist völlig verrückt, sogar für dich«, stimmte Christopher zu.
Und das von den Gebrüdern Trottel? Mir lagen eine Menge gehässiger Erwiderungen auf der Zunge, aber ich verbiss sie mir, da ich auch die später besser gebrauchen konnte. »Ich finde, es wäre besser, wenn
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