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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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um Hilfe rufen würdest.«
    »Ich werd’s mir merken.«
    »Tu das. Und jetzt solltest du tun, was du musst, um dich zu verabschieden, falls du nicht zurückkommen solltest.«
    Ich klammerte mich noch fester an ihn. »Können wir nicht einfach so tun, als wäre das gar keine Frage?«
    »Ich wünschte, wir könnten es. Nein, du musst zu deinen Eltern. Ich bringe dich hin. Jetzt gleich.« Martini hob mich vom Tisch und stellte mich auf die Füße.
    »Ich dachte, ich wäre bei diesem Einsatz der Chef.«
    Er lächelte. »Nur vor den anderen.«

Kapitel 34
    Martini legte den Arm um meine Schultern, und ich legte ihm meinen um die Taille, als wir die Bibliothek schließlich verließen und uns zum Besucherflügel aufmachten. Ich hatte immer noch Angst, er könnte denken, dass ich ihn hasste, und außerdem fühlte es sich gut an, ihn zu berühren.
    Wir waren noch nicht sehr weit gekommen, als einer der zahllosen A.C.s, die ich nicht zuordnen konnte, auf uns zuhastete. Mit ihren Armanianzügen und dem blendenden Äußeren sahen sie nach einer Weile irgendwie alle gleich aus. »Jeff, wir haben da ein Problem.«
    »Wenn es nicht Mephisto persönlich ist, müsste das doch warten können.« Er klang weder genervt noch ärgerlich oder desinteressiert, er klang einfach nur müde.
    »Kann es leider nicht«, erwiderte der Agent. »Die Teams im Einsatz haben um Anweisungen gebeten.«
    Martini seufzte. »Okay.«
    Ich folgte dem Agenten aus der Bibliothek, zu den Aufzügen und zurück in das Stockwerk, auf dem wir angekommen waren und auf dem sich auch die Bat-Höhle befinden musste. Sicher war ich mir da allerdings nicht. Vielleicht war ich tatsächlich schon einmal hier gewesen, vielleicht hatte ich dieses Stockwerk aber auch noch nie betreten. Ich fühlte mich wie eine kleine Maus in einem sehr großen Labyrinth in einem Forschungslabor.
    Wir gingen auf einen großen Raum im Inneren der Bat-Höhle zu, der aussah wie Batmans Allerheiligstes, nur dass hier niemand einen Gummianzug oder so einen schicken Umhang trug. Es gab viele große Bildschirme, viele Computer und auch sonst vieles, das ich nicht identifizieren konnte. Alles hier schrie »Kommandozentrale«.
    Martini und ich hatten uns gerade losgelassen, als Christopher durch eine andere Tür hereinstürmte. »Bin ich froh, dass sie dich gefunden haben«, sagte er zu Martini. »Anscheinend geht es eher um ein Problem im Einsatz.«
    Martini nickte und sie standen Seite an Seite vor den Hauptbildschirmen. Die Unstimmigkeiten, die in der Bibliothek zwischen ihnen geherrscht hatten, schienen verschwunden zu sein. Wie’s aussah, war das hier kein üblicher Zwischenfall.
    »Was wissen wir denn?«, wollte Martini wissen, als die ersten Bilder auf dem Schirm erschienen.
    Ein neuer A.C. antwortete. »Der Oststützpunkt meldet einen Massenvorfall.«
    »Einen Massenvorfall?« Ich konnte nicht anders, ich musste einfach nachfragen.
    »Gleich mehrere Überwesen«, antwortete Christopher ganz ohne Geknurre und böse Blicke. Entweder hatte er eine Glückspille geschluckt, oder das hier war wirklich ernst. »Wir haben die Medien unter Kontrolle – wenigstens dafür hatten wir genügend Zeit – die Überwesen aber leider nicht.«
    »Wie viele?«, fragte Martini, und wie schon am JFK-Flughafen war seine Stimme vollkommen ernst.
    Der A.C., der uns hergebracht hatte, räusperte sich. »Mindestens fünfzig.« Vor uns tauchten Bilder auf den großen Schirmen auf. Das hier war der Traum eines jeden Sportfanatikers. Wir sahen alle Schauplätze nebeneinander. Alle fünfzig Überwesen waren zu sehen, der reinste Horrorwettbewerb.
    Einige der Teilnehmer gaben wirklich alles, um den Titel für das schrecklichste Monster Amerikas einzuheimsen. Ich überlegte, wie ich ihnen wohl erklären könnte, dass sie es trotzdem nicht ins Finale schaffen würden, aber einige würden Mephisto ohne Frage stolz machen.
    »Jeff, du bist live zu den Einsatzorten geschaltet«, sagte ein weiterer A.C. ruhig.
    Martini begann zu reden, und in seiner Stimme schwang enorme Autorität mit. Er sprach schnell, wirklich schnell. Wie der beste Auktionator der Welt auf Speed. So schnell, dass ich es nicht mehr verstehen konnte; es war der reinste Informationsbeschuss. Ich fing einige Brocken auf. Er formierte mehrere Teams aus unterschiedlichen Regionen, forderte militärischen Beistand für einige der betroffenen Gebiete an, und so weiter.
    Ich begriff, dass er mit normaler A.C.-Geschwindigkeit redete, vielleicht sogar etwas

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