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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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entschuldigen zu können. Er sollte sich beeilen, sonst würde er seines Lebens nicht mehr froh werden.
     
    »Was fällt dir ein, mich als Lügnerin zu bezeichnen?« Die Fee kochte vor Wut. Sie ließ Blitze auf das Meer hinabfallen und Wellen auf die Insel schlagen. »Ich zeig´ dir, was ich mit solch´ unverschämten Wesen wie dir mache.«
    Ihre Augen glühten rot wie das Feuer auf. Allan wich vor ihr zurück und ihm wurde klar, dass er einen großen Fehler begangen hatte.
    »Es ... es tut mir leid ... wirklich sehr leid. Ich wollte Euch nicht verärgern.«
    Plötzlich war alles so, als wäre nie etwas geschehen. Der Himmel klarte auf, das Meer wurde ruhig und die Fee nahm wieder ihre schöne und sanfte Gestalt an.
    »Ich verzeihe dir, Allan. So etwas kann jedem mal passieren. Selbst mir.«
    So schnell, wie sie in Rage geraten war, hatte sie sich wieder beruhigt.
    »Ich fühle mich nur manchmal so einsam.« Sie näherte sich Allan und berührte seinen Körper mit ihrem. »Oft wünsche ich mir einfach nur, jemanden zu haben, der meine Leidenschaft mit mir teilt.«
    »Und die wäre?« Hätte er bloß nicht gefragt. Ihr Gesicht bewegte sich auf das seine zu. Er wollte zurückweichen, doch konnte er sich nicht bewegen. Und da geschah etwas, was ihn all´ seine Sorgen und Ängste vergessen ließ: Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Er hatte das Gefühl, das pure Glück zu empfinden. Es erinnerte ihn an jene Nacht mit Esary und dasselbe sollte ihm erneut widerfahren. Sein Geist wehrte sich dagegen, doch sein Körper konnte nicht widerstehen und ging seiner Begierde nach. Seitdem er wusste, wie es war, mit einer Frau zusammen zu sein, konnte er kaum noch an etwas anderes denken. Die Lust in ihm kam immer wieder zum Vorschein und wollte gestillt werden. Und nun hatte er die Gelegenheit dazu bekommen, die er sich nicht entgehen lassen durfte.
     
    Dieses wunderschöne Geschöpf hatte ihn immer wieder aufs Neue verführt. Er hatte gedacht, sie sei verrückt. Doch dann hatte er gemerkt, dass sie nicht genug von ihm bekommen konnte. Und ihm war es nicht anders ergangen. Er wollte bei ihr bleiben und dieses Gefühl aufs Neue mit ihr erleben. Da fielen ihm die Worte der Fee ein: Bleibe für immer bei mir und lebe deine Fantasien mit mir aus! Je mehr er darüber nachdachte, desto weniger konnte er sich von diesem Gedanken wieder trennen. Da sah er plötzlich Esary und Merelitos vor sich. Tod. Sie lagen auf dem Boden. Blutüberströmt. Und daran war nur er Schuld. Weil er nicht auf seinen Kopf, sondern auf seine Lenden gehört hatte. Er schreckte auf.
    »Ich muss hier weg!«
    Die Fee richtete sich auf. »Was ist denn los, mein Süßer? Komm! Leg´ dich wieder zu mir!«
    »Ich kann nicht.« Er begann, sich die Hose über die Beine zu ziehen, stolperte jedoch über seine Füße.
    »Wieso denn nicht? Fandst du es nicht auch so wundervoll wie ich?«
    »Doch, das schon.« Allan versuchte, sich zu erklären. »Aber ich muss meine Freunde finden.«
    Die Fee stand auf, ohne sich anzukleiden. Sie schien wütend zu sein. »Du schläfst mit mir. Du nimmst dir das hier.« Sie deutete auf ihren nackten Körper. »Und dann willst du mich verlassen?«
    “Es tut mir leid, aber ich muss weiter. Sonst wird etwas Schlimmes passieren.”
    »Oh, ich werde dir zeigen, was Schlimmes passieren wird.« Sie verwandelte sich wieder in die aufgebrachte, verärgerte und gekränkte Furie, welche den Himmel und das Wasser um ihn herum aufwirbeln ließ.
    »Schlimmer, als alles andere, was du je gesehen geschweige denn von geträumt hast.«
    Das Meer stieß hohe Wellen in seine Richtung und riss Allan von den Beinen. Er rappelte sich auf, doch im nächsten Moment stürmte erneut eine auf ihn zu, welche ihn zu Boden zog.
    »So verstehe doch!« Ihm fiel das sprechen schwer. Er verschluckte sich am Meereswasser. »Ich habe keine andere Wahl. Wenn ich meine Freunde nicht rette, dann ...«
    »Ja, ja, ich weiß, ich weiß. Dann wird Tylonia untergehen. Aber Tylonia wird sowieso untergehen, denn du bist dem Untergang geweiht. Ich bin dein Untergang!«
    Die Fee streckte die Arme gen Himmel und ließ Blitze auf die Insel einschlagen, einer dichter an Allan dran als der andere.
    »Du wirst schreckliche Schmerzen erleiden und in den Flammen deinen Tod finden.«
    Sie stieß einen Energieball in den Himmel, womit sie einen so gigantischen und kraftvollen Blitz erzeugte, wie Allan ihn noch nie zuvor gesehen hatte.
    »Sage

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